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Leo Liepmannssohn, Antiquariat
Katalog (Nr. 235): Autographen — Berlin: Leo Liepmannssohn, Antiquariat, 1934

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https://doi.org/10.11588/diglit.56951#0045
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Gavarni — Iffland.

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akademie in Dresden (1774—1840). Eig. Brief m. ü. [Dresden] 0. D. % S.
Gr.-4°. M. Adr. u. Siegel. 15.—
An den kgl. Leibarzt Carus, in Dresden, der den Verkauf eines seiner Bilder an den König ver-
mitteln will, das er aber vorteilhafter an den Kunstverein verkauft. Denn ,,30 Thaler sind für mich
etwas bedeutendes um sie aufzugeben so sehr ich mich sonst auch geehrt fühlen würde, es an S. M. den
König verkauft zu wissen.“ Selten.
Gavarni (Paul), franz. Zeichner u. Karikaturist^ 1804—66). Eig. Brief m. U.
Montmartre. Vendredi. IS. 8°. 8.—
Liebenswürdiges Billet an eine Dame.
Handzeichnungen. — Allers (Christian Willi.), Maler u. Zeichner (geb. 1857).
Eig. Postkarte m. U. m. eig. Federzeichnung. (Karlsruhe, 28.6.
1898). 1 S. Quer-8°. M. eig. Adresse an Carl Forst. 15.—
Nach der Rückkehr von einer Reise durch Amerika u. Japan geschrieben. Durch die lustige Feder-
zeichnung karikiert er sich selbst als heimkehrenden, ,,abgerissenen Globetrotter“.
— Kaulbach (Wilh. v.), Geschichtsmaler (1805—74). Eig. Albumbl. m. U.
1872. 1 S. Qu.-12°. 15.—
„Götter schuf ich, Menschen u. Vieh, Was hat Dir am besten gefallen ? Den Menschen vergaß ich
nie, Ergötzt’ ich mich doch an Allen!" — Mit hübscher Federzeichnung (Münchner Kindl).
— Liebermann (Max), Maler (geb. 1849). Eig. Brief m. U. Noordwijk aan
Zee 15. 8. 09. 2 S. 8». 36.—
Mit einer reizenden Federzeichn. im Text des Briefes. In dieser giebt er an, wie
die Photographie eines Fährhauses verbessert werden müsse ... ,,der Photograph müsste von der unter-
sten Rampe aus die Aufnahme machen ... Er müsste die Boote im Bassin . . . photographieren“ (so
wie er es in der Federskizze angedeutet hat). Offenbar handelt es sich um die Vorbereitung zu einem
Bild:,,Ende September denke ich wieder in Hamburg zu sein, um das Bild zu malen u. ich würde mich
dann sehr freun, wenn ich die Photos fände.“
— Maries (Haus von), Maler (1837—1887) 4 Handzeichnungen auf einem
Bogen. 4 S. 8°. 85.—
2 Federzeichnungen, wovon die eine einen Reiter neben seinem Pferd, zu beiden Seiten Frauenge-
stalten, die andere zwei Frauen darstellt. Diese künstlerisch bedeutsamen u. reizvollen Skizzen be-
finden sich auf den beiden Vorderseiten des Bogens, dessen beide Innenseiten mit Bleistiftskizzen,
ein Pferd u. zwei menschliche Gestalten darstellend, ausgefüllt sind.
Der Briefbogen war ursprünglich für eine briefliche Mitteilung benutzt worden, von welcher jedoch
nur der Anfang niedergeschrieben wurde: „Lieber Georg! Ich war schon einigermassen in Sorgen
Deinetwegen“.
Beschreibung der Skizzen siehe Meier-Gräfe No. 700.
— Meyerheim (Paul), Tiermaler (1842—1915). Eig. Federzeichnung m. U.
1 S. 12». 12.—
„Prosit Neujahr“, Putto mit dem Gänsekiel in ein großes aufgeschlagenes Buch einschreibend.
Hübsches Blatt.
— Orlik (Emil), Graphiker (1870—1932). Eig. Brief mit Federzeich-
nung u. U. Dordrecht, 13. X. 1898. 4 Seiten. 8°. 48.—
An Otto Erich Hartleben. Die Federzeichnung am Briefkopf: Zwei Hollände-
rinnen im Gespräch. Schickt ihm die Radierungen des Exlibris und des Porträts, an denen
er strengste Selbstkritik übt. Schreibt ausführlich über seine Reisen nach Schottland, Holland etc.
— — Eig. Postk. mit Federzeichnung u. U. Paris 12. XI. 1898. 24.—
An Otto Erich Hartleben, dem er vier grossartig gesehene Pariser Künstlertypen schickt.
„Lieber Otto Erich. Unterdessen besten Dank. Mit bestem Gruss und ein paar Typen des Montmartre..“
— Preetorius (Erich), Zeichner u. Graphiker, (geh. 1883). Eig. Tusch- u.
Federzeichnung, sign. 1901. 1 S. fol. 10.—
Humorvolle Karikatur eines Dandy. In Tusche u. Farbe, vermutlich für ein Witzblatt.
— Sattler (Joseph), Zeichner u. Graphiker (1867—1931). Eig. Tuschzeich-
nung m. Signatur („S.“). (Berlin, 14. II. 1900.) 1 S. 8°. 15.—
Auf einer Postkarte m. eig. Adresse. Personifizierung eines Ausrufungszeichens, ein dünner Mann,
(wahrscheinlich Selbstportrait), welcher in seiner Hand ein Fragezeichen hält. Zu seinen Füssen sitzt
ein Adler. — Reizende, talentvolle und humorvolle Zeichnung.
-Gedrucktes Ex-libris nach s. Entwurf. 1902. 12°. 5.—
2 Personen (Mann und Frau) sitzen lesend vor einem brennenden Kamin.
— Schwind (Moritz von), Maler (1804—1871). Eig. Federzeichnung
mit Widmung u. U. München 18. Dez. 1856. 1 S. qu.-8°. 125.—
Reizende Handzeichnung: Schwinds Haus in München vom Garten umgeben — mit
folgenden Zeilen: „In diesem kleinen Häuschen wartet auf einen Besuch von Dir, Deine Tante, Dein
Vetter Hermann, und Deine 3 Cousinen, nebst Deinem Dich liebenden Onkel Moritz v. Schwind.“
Jagemann (Caroline), Weimarer Schauspielerin. Siehe Nr. 273.
Iffland (Aug. Willi.), Schauspieler u. Dichter (1759—1814). Eig. Brief m. U.
B(erlin), 22. März 1807. 2 S. 4°. 15.—
Interessanter Brief über die misslichen finanziellen Verhältnisse des Berliner Schauspiel-
hauses. „Beklagen Sie mich u. gönnen mir Ihren Antheil, um der Entschlossenheit willen, womit
ich bei inneren u. äußeren Stürmen glänzenden Erbieten entsage, hier mich hezze — ich allein —
seit 1. November auf halben Gehalt gesetzt u. so die Sache zusammenzuhalten gesucht habe u. suchen
werde.“
— Siehe auch Nr. 273, 277 u. 309.
Katalog 235. Autographen.
 
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