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80 — 1402 Malerei, Mosaik, Wandmalerei

Kunstgeschichte — Sachgebiete

1402
Zu den Fresken von Aynali Magara.
Demus, O.
Jahrbuch der Österreichischen Byzantinistik- 20 (1971) S. 295-297 [De]
In den von D. Winfield veröffentlichten Wandmalereien lassen sich
zwei Darstellungsmodifikationen feststellen, einer mit sorgfältig
vertriebener Modellierung, der zweite mit abrupter
Nebeneinanderstellung heller und dunkler Töne in fast abstraktem
Muster. Die Beantwortung der Frage, ob es sich dabei um die Anteile
verschiedener Meister, um das Resultat von Übermalungen oder um
Verformungen auf Grund besonderer Erhaltungsumstände handelt,
bedarf einer neuen technischen Analyse. Die Datierung der
Wandmalereien darf sich nicht auf die angeblich 1060-61 datierten
Fresken der KarabasKilisse stützen, da diese weitgehende
Übermalungen des 13. Jahrhunderts zeigen; andere Parallelen weisen in
die 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts. Verf.
1403
[Byzantinische Malerei: Die letzte Phase.] (Rezension)
Byzantine Painting: The Last Phase, (v. D. T. Rice)
Demus, O. (R)
Jahrbuch der Österreichischen Byzantinistik- 20 (1971) S. 368-369 [De]
1404
Ein unbekanntes Gemälde von Hans Schäufelein in Dollnstein.
Dettenthaler, J.
Das Münster- 24 (1971) S. 411-413, 3 Abb. [De]
Eine Predella, die sich heute in der Pfarrkirche in Dollnstein (Kreis
Eichstätt) befindet, und auf der das Abendmahl Christi dargestellt ist,
wird aus stilistischen Gründen H. Schäufelein zugeschrieben. Als
Datierung wird 1521/22 vorgeschlagen. Die Predella sei 1750/51 aus
dem Nachlass des Hofrats Speth nach Dollingen gekommen; Speth
kann bisher nicht sicher nachgewiesen werden. Red.
1405
Neuaufgedeckte Fresken in der Filialkirche St. Johann im Mauertal.
Distelberger, R.
Österreichische Zeitschrift für Kunst und Denkmalpflege- 25 (1971) S.
11-25, 10 Abb. [De]
Restaurierungsbericht und Bericht über die Untersuchung der
Freskenschichten. Es fanden sich Fresken des 13., 14. und 15.
Jahrhunderts, die so freigelegt wurden, dass eine einheitliche Bilderzone
entstand, die barocke Einrichtung aber erhalten blieb. Aus dem 13.
Jahrhundert stammt das Georgs-, Christophorus- und Kreuzigungsbild,
aus dem 14. Jahrhundert die Apostelreihe und der Marientod, aus dem
15. Jahrhundert ein Votivbild mit den Heiligen Wolfgang und Leonhard.
Red.
1406
Notizen zum malerischen und zeichnerischen Oeuvre der Maratta-
Schule. Giuseppe Chiari - Piero de’Pietri - Agostino Masucci.
Dreyer, P.
Zeitschrift für Kunstgeschichte- 34 (1971) H. 3, S. 184-207, 25 Abb.
[De]
Unter den Malereien, die bisher Chiari zugeschrieben werden,
befinden sich auch solche von P. de’ Pietri und A. Masucci.
Unterscheidungen der 3 Maler werden durch die Zeichnungen
erleichtert. Den Zeichnungen von G. Chiari können sichere
Kartonfragmente an die Seite gestellt werden. Verf.
1407
Zwei Altarflügel des Frankfurter Doms und der Meister des
Partenheimer Altars.
Eich, P.
Städel-Jahrbuch- N. F. 3 (1971) S. 109-121, 8 Abb. [De]
Zwei Flügel eines nicht zugehörigen Altars im Frankfurter Dom, die
ursprünglich Vorder- und Rückseite einer Tafel waren, sind dem
Meister des Partenheimer Altars zugeschrieben worden. Es wird
angenommen, dass diese beiden Flügel ehemals ein Teil des aus
Partenheim, Rheinhessen stammenden, heute im Mittelrheinischen
Landes-Museum-Mainz befindlichen Petrus-Altars gewesen sind. An
diese Werkstatt, deren Sitz nicht nachgewiesen werden kann, wird das
Retabel mit der DarstelIung“Christus bei Martha“in der
Liebfrauenkirche zu Oberwesel angeschlossen. Künstlerisch steht diese
Werkstatt unter oberrheinisch-schwäbischem Einfluss. Verf.

1408
Tizians“Madonna mit sechs Heiligen“im Vatikan.
Einem. H. von
Wallraf-Richartz-Jahrbuch- 33 (1971) S. 99-114, 10 Abb. [De]
Veröffentlicht die Stiche , die vor der Abtrennung des halbrunden
Oberteils der Tafel angefertigt worden sind und eine Rekonstruktion
des ursprünglichen Zustandes erlauben. Ferner die Rekonstruktion der
in den letzten Jahren unter der heutigen Malfläche entdeckten
Erstfassung durch den Restaurator L. Brandi, die sich von der
endgültigen Fassung stark unterscheidet. Die Tafel wird ikonographisch
und formal untersucht und ihre Datierung in die 40er Jahre des 16.
Jahrhunderts vorgeschlagen. Verf.
1409
Giuseppe Moricci: L’Offerta dell’olio.
Erffa, H. M. von
Mitteilungen des Kunsthistorischen Institutes in Florenz- 15 (1971) H.
3, S. 321-336, 11 Abb. [De, it]
Ein Gemälde des Florentiner Malers G. Moricci (1806-1879) im
Besitz des Kunsthistorischen Instituts in Florenz, 1843 datiert, stellt eine
jährlich am Weissen Sonntag wiederkehrende Zeremonie bei der
Kirche SS. Annunziata dar. Das Fest“Offerta dell’olio“bestand vor allem
aus der Prozession einer ländlichen Bruderschaft mit ihrem Pfarrer und
einem als Engel gekleideten Kind auf einem Esel. Bürger von Florenz
und Künstler der nahen Akademie nehmen als Zuschauer teil. Eine
vornehm gekleidete Frau im Vordergrund erweist sich durch
Quellenforschung als die Auftraggeberin des Gemäldes, Augusta
Ferdinanda von Toskana aus dem Haus Österreich, die 1844 den
Prinzregenten Luitpold von Bayern heiratete; aus dem Besitz von
dessen Erben stammt das Bild. Die Biographie des Künstlers wird
resümiert. Er gehört zu der Generation zwischen den klassizistischen
Akademikern der 1. Jahrhunderthälfte und den Macchiaioli, die die
Florentiner Kunstgeschichte der 2. Jahrhunderthälfte beherrschen.
Moricci ist vor allem Genre- und Vedutenmaler, sein malerisches und
zeichnerisches Oeuvre ist zumeist in Privatsammlungen und einigen
toskanischen Museen verwahrt und bisher unbeachtet geblieben.
Zeichnungen aus Bremer Privatbesitz und aus den Uffizien werden -
wie das Gemälde selbst - erstmals publiziert. Am Schluss wird kurz die
Topographie der Piazza SS. Annunziata behandelt. Verf.
1410
Mensch, Ritter, Tod und Teufel. Zu einem neuen Bild von Willi Sitte.
Feist, P. H.
Bildende Kunst- (1971) H. 5, S. 252-253, 278, 1 Abb. [De]
Grundgedanke des Bildes ist die polemische Gegenüberstellung von
Sozialismus und Imperialismus. Dürers Stich"Ritter, Tod und TeufeFist
als Teil des Bildes verwendet. Red.
1411
Neue Felsbilder in Graubünden.
Ficker, F.
Die Kunst und das schöne Heim- 83 (1971) S. 24-25, 5 Abb. [De]
1412
Eine Kopie nach Dürers Selbstporträt von 1498.
Ficker, F.
Weltkunst- 41 (1971) S. 1351. 2 Abb. [De]
1413
Josef Albers.
Flemming, K.
Die Kunst und das schöne Heim- 83 (1971) S. 16-19, 4 Abb. [De]
1414
Lebendige und befruchtende Tradition. Max
Lingners“Bauernkrieg“und Dürers Darstellung einer
Bauernkriegsszene im Gebetbuch Kaiser Maximilians I.
Frank, V.
Bildende Kunst- (1971) H. 5, S. 266, 1 Abb. [De]
Lingner greift in seinem 1952-1955 entstandenen Historienbiid“Der
Grosse Deutsche Bauernkrieg“bewusst auf Dürers Zeichnung zurück.
Red.
 
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