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I. Das Mannheimer Tor in Heidelberg.
Man nahm bisher an, daß das Mannheimer Tor zu Heidelberg
1752 nach den Nissen des kurpfälzischen Hofbaumeisters Rabaliatti
erbaut sei?) Die neuerschlossene Quelle der Heidelberger Stadtrech-
nungen, Protokolle und dazu gehörigen Beilagen?) schafft auch hier
erfreuliche Klarheit.
Das Jahr 1749 mar es, in dem sich die ersten Anzeigen zn
dem Neubaue bemerkbar machten. Schon führte man die Bau-
materialien herbei, da zeitig im Frühjahr >750 das eigentliche Bau-
wesen anheben sollte. Der Kurfürst Karl Theodor ließ einen be-
deutenden Erlaß an Gefällen zur Aufmunterung eintreten und „con-
cedirte auch ^tel der Accisgelder „gnädigst zum Baue des Speyerer
modo Mannheimer Thors". Dieser Name erscheint damals zuerst
an Stelle der früheren Bezeichnung des abzubrechenden alten Stadt-
tors, da man durch den Namenswechsel der neuen Residenz gewisser-
maßen eine Artigkeit erweisen wollte.
Die ersten Nisse lieferte der damalige kurpfälzische Hofbauinten-
dant nnd seit 1752 Oberbandirektor Nicolaus von Pigage,
ein in Luneville geborener, in Paris vorgebildeter Baukünstler. —
1) A. von Oechethäuser: Die Kunstdenkmäler des Großhcrzogtnm Baden.
8. Band Kreis Heidelberg 1913. S. 108.
2) „Heydelberger Staitrentmeisterey Rechnungen" nebst Beilagen, Heidel-
berger Stadtprotokolle im Städtischen Archiv. An weiteren Archivalien Warden
noch Fasz. Stadt Heidelberg 2718 enthaltend Akten „Die Erbauung des Mann-
heimer Thors 1744—1856" und Fasz. Stadt Heidelberg Nr. 142 „Acta das zu
Heidelberg new erbaute Mannteimer Thor uadt dessen nunmehrige Eröffnung
undt Sperre betr. 1752—53" und Fasz. Heidelberg Stadt 141 Dau des
Karlstors) im Großh. Generallandesarchiv in Karlsruhe herangezogen.
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