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ihnen mit Verlust aller ihrer Würden und Güter drohte,
so zogen sie es doch vielfach vor, dem Beispiel der andern
Fürsten und Adligen, welche nicht als Officiere der
Schwedischen Partei beigetreten waren, zu folgen und
mit dem Kaiser ihren Frieden zu schliessen, wenn sie
vielleicht dabei auch auf mancherlei Ansprüche auf
Entschädigung ihrer Kosten, die ihnen durch die Wer-
bung der Regimenter entstanden waren, verzichten
mussten. Jedoch waren unter ihnen viele, besonders
die Mitglieder des consilium formatum, welche vom
Kaiser durch einen besonderen Recess von der allge-
meinen Amnestie ausgenommen waren. Diese konnten
natürlich, ebenso wie die Verbannten aus den Erblan-
den, nichts Besseres thun, als die Schwedischen Waf-
fen noch nachdrücklicher zu unterstützen, um so von
den Erfolgen derselben ihre Wiedereinsetzung in ihre
Güter und Würden zu erwarten.
In ähnlicher Lage, wie die Adligen befanden sich
die Werbeofficiere. Ihnen gab die Veränderung der
Lage ganz neue Ausblicke in die Zukunft. Diejenigen,
welche in Franken für ihre Ansprüche entschädigt
waren und nun ihrer Güter wieder verlustig gegangen
waren, konnten mit neuem Rechte die alten Forde-
rungen an die Krone geltend machen. Daneben blickten
sie nun aber mit Besorgnis auf ihr Privatvermögen
und ihre Privatgüter, welche durch des Kaisers Droh-
ungen gefährdet waren. Diese Befürchtungen machten
sich nicht nur bei den Obersten, sondern auch bei den
niederen Officieren geltend, so dass viele derselben
den Anerbietungen des Kaisers folgten, um nicht einer
ungewissen Zukunft willen ihre ganze Existenz zu ge-
ihnen mit Verlust aller ihrer Würden und Güter drohte,
so zogen sie es doch vielfach vor, dem Beispiel der andern
Fürsten und Adligen, welche nicht als Officiere der
Schwedischen Partei beigetreten waren, zu folgen und
mit dem Kaiser ihren Frieden zu schliessen, wenn sie
vielleicht dabei auch auf mancherlei Ansprüche auf
Entschädigung ihrer Kosten, die ihnen durch die Wer-
bung der Regimenter entstanden waren, verzichten
mussten. Jedoch waren unter ihnen viele, besonders
die Mitglieder des consilium formatum, welche vom
Kaiser durch einen besonderen Recess von der allge-
meinen Amnestie ausgenommen waren. Diese konnten
natürlich, ebenso wie die Verbannten aus den Erblan-
den, nichts Besseres thun, als die Schwedischen Waf-
fen noch nachdrücklicher zu unterstützen, um so von
den Erfolgen derselben ihre Wiedereinsetzung in ihre
Güter und Würden zu erwarten.
In ähnlicher Lage, wie die Adligen befanden sich
die Werbeofficiere. Ihnen gab die Veränderung der
Lage ganz neue Ausblicke in die Zukunft. Diejenigen,
welche in Franken für ihre Ansprüche entschädigt
waren und nun ihrer Güter wieder verlustig gegangen
waren, konnten mit neuem Rechte die alten Forde-
rungen an die Krone geltend machen. Daneben blickten
sie nun aber mit Besorgnis auf ihr Privatvermögen
und ihre Privatgüter, welche durch des Kaisers Droh-
ungen gefährdet waren. Diese Befürchtungen machten
sich nicht nur bei den Obersten, sondern auch bei den
niederen Officieren geltend, so dass viele derselben
den Anerbietungen des Kaisers folgten, um nicht einer
ungewissen Zukunft willen ihre ganze Existenz zu ge-