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Voigts »Schleswig-Hollfeiner Landleute«, in glücklicher
Anlehnung an die farbige Volkskunß: (Abb. 29) und der
Titel zu »Leonardo da Vinci« von Marie Herzfeld, diele
beide bezeichnend für die erfte Stilperiode der Buchaus-
Haftung dieses Künftlers (Abb. 31). ln dem letzteren, bei
Breitkopf & Härtel gedruckten Buche gibt Diederichs üb-
rigens ein nachahmenswertes Beifpiel, wie man mit Ge-
ichmack dem Titelblatt ein Verfalferbildnis gegenüber-
hellen kann. Den IchönenHolzlchnitt-TitelzuHansBethges
Saitenfpiel (Karl Schnabel,Berlin 1909) gibt Abb.32 wieder.
Von E. R. Weiß7 weiteren Arbeiten erwähne ich feinen
dem Inhalt würdig angepaßten Buchfchmuck zu »Rabbi
Nachman« (Frankfurt a.M., Rütten&Loening, 1906; Abb.
30), die für Schaff ftein in Köln nach Weiß7 Anordnung und
mit feinen Titelzeichnungen, Ornamenten und Einbänden
gelchmückten, in kräftiger Fraktur gedruckten, prächtigen,
billigen Volks- und Bilderbücher, vor allem Schafffteins
Volksbücher fürdiejugend, ferner das entzückende Kinder-
liederbuch »Steht auf, ihr lieben Kinderlein«, eine Auswahl
von Gullav Falke und Loewenberg, und das Märchenbuch
»Die Traumbuche« von Emil Weber. Für S. Fichers Ver-
lag, delfen Hauskünftler er jet>t ift, hat Weiß fchon früher
viele Titel und fehr reizvolle Einbände gezeichnet, die ganz
den Stil des Verlegereinbandes treffen. Fifchers »Neue
Rundlchau«, gegenwärtig untere vornehmIfe und zugleich
beftgedruckte literarilche Zeitlchrift, hat er feit ihrem Er-
(cheinen, alljährlich abwechfelnd, in der Sa^anordnung und
im Buchornament ausgeftattet. Über feine neuelfen Ar-
beiten für das Buch wird im 9. Kapitel zu berichten fein.

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