JX ach träge.
Zu §. 2. In dem von den lübhu’s handelnden stücke -Rgv. I. 110. erfärt die str. 2. biszher eine auszlegung,
die den wichtigen sinn derselben verkennt; ’äbhogaya’ wird als ’speise d. i. soma’ erklärt, und die worte ’apäkäft
pränco mama kecid äpayaÄ’ gelten als von Kutsa Ängirasa gesprochen, weil auch die Äbhu’s Ängirasa seien. So
wird denn übersetzt ’als ihr speise suchend aufbracht, die fernen im osten, gewiszermaszen verwandte von mir [dem
Sänger Kutsa], o Säudhanvanäs, da kamt ihr auf eurem weiten umherschweifen in des spendenden Savitarhaus’.
Hierbei ist die Verwandtschaft zunächstunbegreiflich; jedesfalls ist sie völlig ungenügend die gegebene
Interpretation zu stützen; denn die bezeichnung Ängirasa ist so denbar als möglich. Der abschnitt ist aber
überhaupt kein werk eines Kutsa, sondern er gehört dem schluszverse zufolge den Värsagiräs an. Die worte
können also nur den einzelnen 2?bhus selber zugeschriben werden; weiter ligt dann auf der hand, dasz mit
den unbestimmten ’äpaya/i’ nur Savitar selber gemeint sein kann. Um speise körnen sie aber nicht zu
Savitar, sondern um ihn selber; es kann daher äbhogaya, wogegen onedisz die präposition 'ä’ spricht, die nur
bei //"bhirj biegen vorkomt, nicht 'speise’ heiszen. Vilmer musz äbhogäyam infinitivisch absolutivich; in krüm-
mung, auf gekrümmter ban’ heiszen. Wir übersetzen daher: ’als ihr aufbracht auf eurer gekrümmten bau
suchend: ”im westen im osten sind gewisse verwandte von mir” [so denkend], da kamt ihr auf weitem schweifen
in des schenkenden Savitar haus.’ Mit ’caritasya bhümanä’ ist eben nur das ’äbhogäyam präitana’ gemeint.
Auch I, 113, 5 ist ’äbhogaye’ synonym mit ’jihmacye’. Ausz obiger stelle geht hervor, dasz den alten Indern
die neigung der erdban gegen den äquator, und somit auch die knoten wolbekannt waren.
Eine andere merkwürdige stelle findet sich V. 81. str. 4. wo es von Savitar lieiszt, er kome von beiden
Seiten um die nacht herum; vgl. I, 155, 5. zwei nur seiner schritte, des liechtaugigen, beschauend ist der
sterbliche in bewegung; seinen dritten ficht niemand an, auch nicht die befiederten fliegenden vögel; es ergibt
sich klar hierausz, dasz die anschauung die war, dasz die sonne ganz und gar um die erde herum gehe, und
wärend der eine teil nacht hat, der entgegengesetzte erleuchtet sei. Äit. Br. 3, 4, 44.
Zu s. 5. letzte u. vorletzte zeile ist beszer übersetzt: dasz ihr schlieft im hause des nicht zu ber-
genden, das widerholt ihr heute nicht, vgl. str. 13. — Zu s. 9. z. 13. v. u. vgl. Äit. Br. 4, 3, 21 7?gv. VI, 51, 12.
Zu §. 5. Die Rasa findet sich (als wort) wider im osteranischen Ranhä, und ist identisch mit dem von
den Griechen überlieferten 'Pa(Wolga). Suvästva (Suvästu?) VIII, 19, 37. wird von einigen für einen flusz gehalten.
Die Saräsvati heiszt VI. 61. str. 2. Pärävataghni ”vernichterin der Pärävata’ eines auf dem rechten Sindhu-
ufer wonenden volkes.
Die Qiphä I, 104, 3. ist wol mythisch. Die betreffende Strophe wird missverstanden. Das wort
’ketavedäÄ’ kann unmöglich 'habsüchtig’ bedeuten, und eben sowenig kann es auf den Kuyava bezogen werden.
Denn die auffaszung, der dänion Kuyava raube sogar den schäum des waszers (Säyana) ist widersinnig.
Schaum ist die schlagendste bezeichnung von etwas völlig wertlosem: was für einen sinn hätte es also zu sagen.
’Kuyava reiszt an sich sogar den schäum!’ Bedenkt man dagegen, dasz die milch nach Indischen Vorstellungen
eben die essenz, das eigentlich wertvolle des waszers darstellt, so ergibt sich ein gegensatz, in den auch
’ketavedä/j’ und ’Kuyava’ hinein bezogen werden müszen. Wir übersetzen: ’nur schäum schüttet herab auf
sich im waszer der [arme], der nur den wünsch sein eigen nennt; in milch dagegen [im kostbarsten] baden des
Kuyava [des getreideverachters] beide frauen; die sollen getötet werden in der Qiphä Strömung’; für avabharate
vgl. avabhrtha. Es soll hiemit den übermut der frauen des Kuyava geschildert werden, die das was andern
zum lebensunterhalte dient, was oft andere entberen müszen, in ruchloser weise zu nidrigen zwecken vergeuden.
Zu s. 24. z. 1. Der sinn ist wol diser: Alle sind vorzüglich, die Bharata ksattriya als freigebige
gönner der priester, die Virüpa als Ängirasa, einem hochberühmten halbgöttlichen geschleckte entsprungen
(sie waren wol auch im dienste des Sudas), und auch die götter. Aber so grosz ist die priesterliche macht
der Vigvämitra’s, dasz sie allein für das gelingen des Opfers entscheidend sind.
Zu Seite 52. Für die bezeichnung der ksattriya durch Süri sind noch folgende stellen zu vergleichen:
SürizzMaghavan I, 31, 7. 12. 54, 11. 73, 8. 9. V, 42, 4. 8. Süri als krieger: I, 119, 3, 122, 12. 180, 9. 181, 9. VII,
32, 15. 90, 6. 92, 4. ’unsere’ (d. i. der Brähmana) Süri: I, 97, 3. 73, 9. 54, 11. V, 10, 6. VI, 8, 7. 25, 7. 26,
7. 44, 18. 63, 11. 68, 7. VII, 32 15. VIII, 49, 6. IX, 98, 12. X, 66, 2. 11; Apäya/ι der Brähmana heiszen sie: II,
27, 17. 29, 4. 39, 11, IV, 43, 13. VII, 8, 6. sakhäyaZi V, 64, 5. VII, 27, 2. 4. 32, 25. VIII, 45, 36.
Zu §. 2. In dem von den lübhu’s handelnden stücke -Rgv. I. 110. erfärt die str. 2. biszher eine auszlegung,
die den wichtigen sinn derselben verkennt; ’äbhogaya’ wird als ’speise d. i. soma’ erklärt, und die worte ’apäkäft
pränco mama kecid äpayaÄ’ gelten als von Kutsa Ängirasa gesprochen, weil auch die Äbhu’s Ängirasa seien. So
wird denn übersetzt ’als ihr speise suchend aufbracht, die fernen im osten, gewiszermaszen verwandte von mir [dem
Sänger Kutsa], o Säudhanvanäs, da kamt ihr auf eurem weiten umherschweifen in des spendenden Savitarhaus’.
Hierbei ist die Verwandtschaft zunächstunbegreiflich; jedesfalls ist sie völlig ungenügend die gegebene
Interpretation zu stützen; denn die bezeichnung Ängirasa ist so denbar als möglich. Der abschnitt ist aber
überhaupt kein werk eines Kutsa, sondern er gehört dem schluszverse zufolge den Värsagiräs an. Die worte
können also nur den einzelnen 2?bhus selber zugeschriben werden; weiter ligt dann auf der hand, dasz mit
den unbestimmten ’äpaya/i’ nur Savitar selber gemeint sein kann. Um speise körnen sie aber nicht zu
Savitar, sondern um ihn selber; es kann daher äbhogaya, wogegen onedisz die präposition 'ä’ spricht, die nur
bei //"bhirj biegen vorkomt, nicht 'speise’ heiszen. Vilmer musz äbhogäyam infinitivisch absolutivich; in krüm-
mung, auf gekrümmter ban’ heiszen. Wir übersetzen daher: ’als ihr aufbracht auf eurer gekrümmten bau
suchend: ”im westen im osten sind gewisse verwandte von mir” [so denkend], da kamt ihr auf weitem schweifen
in des schenkenden Savitar haus.’ Mit ’caritasya bhümanä’ ist eben nur das ’äbhogäyam präitana’ gemeint.
Auch I, 113, 5 ist ’äbhogaye’ synonym mit ’jihmacye’. Ausz obiger stelle geht hervor, dasz den alten Indern
die neigung der erdban gegen den äquator, und somit auch die knoten wolbekannt waren.
Eine andere merkwürdige stelle findet sich V. 81. str. 4. wo es von Savitar lieiszt, er kome von beiden
Seiten um die nacht herum; vgl. I, 155, 5. zwei nur seiner schritte, des liechtaugigen, beschauend ist der
sterbliche in bewegung; seinen dritten ficht niemand an, auch nicht die befiederten fliegenden vögel; es ergibt
sich klar hierausz, dasz die anschauung die war, dasz die sonne ganz und gar um die erde herum gehe, und
wärend der eine teil nacht hat, der entgegengesetzte erleuchtet sei. Äit. Br. 3, 4, 44.
Zu s. 5. letzte u. vorletzte zeile ist beszer übersetzt: dasz ihr schlieft im hause des nicht zu ber-
genden, das widerholt ihr heute nicht, vgl. str. 13. — Zu s. 9. z. 13. v. u. vgl. Äit. Br. 4, 3, 21 7?gv. VI, 51, 12.
Zu §. 5. Die Rasa findet sich (als wort) wider im osteranischen Ranhä, und ist identisch mit dem von
den Griechen überlieferten 'Pa(Wolga). Suvästva (Suvästu?) VIII, 19, 37. wird von einigen für einen flusz gehalten.
Die Saräsvati heiszt VI. 61. str. 2. Pärävataghni ”vernichterin der Pärävata’ eines auf dem rechten Sindhu-
ufer wonenden volkes.
Die Qiphä I, 104, 3. ist wol mythisch. Die betreffende Strophe wird missverstanden. Das wort
’ketavedäÄ’ kann unmöglich 'habsüchtig’ bedeuten, und eben sowenig kann es auf den Kuyava bezogen werden.
Denn die auffaszung, der dänion Kuyava raube sogar den schäum des waszers (Säyana) ist widersinnig.
Schaum ist die schlagendste bezeichnung von etwas völlig wertlosem: was für einen sinn hätte es also zu sagen.
’Kuyava reiszt an sich sogar den schäum!’ Bedenkt man dagegen, dasz die milch nach Indischen Vorstellungen
eben die essenz, das eigentlich wertvolle des waszers darstellt, so ergibt sich ein gegensatz, in den auch
’ketavedä/j’ und ’Kuyava’ hinein bezogen werden müszen. Wir übersetzen: ’nur schäum schüttet herab auf
sich im waszer der [arme], der nur den wünsch sein eigen nennt; in milch dagegen [im kostbarsten] baden des
Kuyava [des getreideverachters] beide frauen; die sollen getötet werden in der Qiphä Strömung’; für avabharate
vgl. avabhrtha. Es soll hiemit den übermut der frauen des Kuyava geschildert werden, die das was andern
zum lebensunterhalte dient, was oft andere entberen müszen, in ruchloser weise zu nidrigen zwecken vergeuden.
Zu s. 24. z. 1. Der sinn ist wol diser: Alle sind vorzüglich, die Bharata ksattriya als freigebige
gönner der priester, die Virüpa als Ängirasa, einem hochberühmten halbgöttlichen geschleckte entsprungen
(sie waren wol auch im dienste des Sudas), und auch die götter. Aber so grosz ist die priesterliche macht
der Vigvämitra’s, dasz sie allein für das gelingen des Opfers entscheidend sind.
Zu Seite 52. Für die bezeichnung der ksattriya durch Süri sind noch folgende stellen zu vergleichen:
SürizzMaghavan I, 31, 7. 12. 54, 11. 73, 8. 9. V, 42, 4. 8. Süri als krieger: I, 119, 3, 122, 12. 180, 9. 181, 9. VII,
32, 15. 90, 6. 92, 4. ’unsere’ (d. i. der Brähmana) Süri: I, 97, 3. 73, 9. 54, 11. V, 10, 6. VI, 8, 7. 25, 7. 26,
7. 44, 18. 63, 11. 68, 7. VII, 32 15. VIII, 49, 6. IX, 98, 12. X, 66, 2. 11; Apäya/ι der Brähmana heiszen sie: II,
27, 17. 29, 4. 39, 11, IV, 43, 13. VII, 8, 6. sakhäyaZi V, 64, 5. VII, 27, 2. 4. 32, 25. VIII, 45, 36.