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in die samiti geht.’ wie der becher an wert gegen seinen inhalt unvergleichlich geringer, so
überragt der könig an herlichkeit die samiti; disz musz im wesentlichen auf die vigas gehn,
da die maghavan äuszerlich dem könige schwerlich vil werden nachgegeben haben. X, 166, 4.
der ganze abschnitt ist ein gebet um macht und einflusz, die vierte Strophe bezieht sich auf
das durchdringen in der samiti: ’als Überwinder bin ich gekomen mit allwirkender macht,
eures denkens, eures entschluszes, eurer ganzen samiti bemächtige ich mich.’ Da der sprechende
offenbar nicht vil umstände zu machen gedenkt, so dürfte auch hier die Versammlung der
vigas gemeint sein. Disz ist sicher Ath. V. VI, 88. einem liede, das auf die, wie wir schon
bemerkt haben, durch die vicas erfolgende wal (oder wol vilmer einsetzung) des königs sich
bezieht: der schlusz lautet: ’als einem festen (nicht zu stürzenden) vollziehe sich dir hier die
samiti.’ Häufig sind in Ath. V. die gebete um ομόνοια um eintracht (man vgl. βωμός όμονοίας);
ein solches für die samiti ligt uns auch Rigveda X, 191. vor. Nicht ganz klar ist X, 97, 6.
’wo die kräuter zusammen körnen wie räjan’s in die samiti.’ Säyana erklärt samgräme, was
unseres erachtens unzuläszig. Wir faszen die stelle wie die IX, 92, 6. in welcher vom soma
die rede war; die farbigen, formenschönen pflanzen körnen in die samiti, das ist an einen
wüsten platz, wie räjanya’s in die Versammlung zu den ärmlichen vigas.
Sam an am ist die festversammlung, das beweist die erwähnung von teilname der
frauen, von der festlich geschmückten kleidung der anwesenden: IV, 58, 8. VIII, 51, 9. X, 168,
2. X, 86, 10. wo auch samhotram offenbar in ähnlichem sinne vorkamt. Agni heiszt VII, 9, 4.
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samanagaA festbesucher, und I, 124, 8. heiszt es ’Usas schmückt die scharen der lebenden als
giengen sie zu einem samanam. X, 55, 5. heiszt es ’den mond, der läuft im kreise (sämane) von
vilen [naksatra’s] ihn der (jetzt) jung ist, hat der alte von sich gegeben; schau die Weisheit
des gottes in (ihrer) grösze, heute nämlich (gestorben ist er gestern) hat er aufgeatmet’;
Unsicherer ist die bedeutung von yaksam, wir glauben es bedeutet ’heiligtum’ dann
’fest’ denn die auszerordentliche Zusammenstellung: schnell hervorbrechender liechtschein,
schimmer, dann Verfolgung beleidigung unrecht’ schlüszlich Verfolger’ scheint uns keinen
binen schnell hervorbrechenden liechtschein von warscheinlichkeit zu
erfolgung von unsinn und eine beleidigung des gesunden menschen-
h unrecht zu sein.
ne wichtige leider aber nicht mit allzugroszer bestimmtheit zu de-
Was die etymologie betritt könnte man an nord, samfundr denken:
t gebraucht. Es bleibt also nur vid ’wiszen kennen’ wornach vidatha
e d. i. ein kreis von verbündeten einander wolbekannten men sehen,
Vereinigung gemeinsame pflege des Opferdienstes war; man vergl.
i II, 1, 8. räjä- II, 9, 6. yasiä suvidatrah etc. Das adjectiv vidathyä
sabheya ’was des vidatha würdig, zu demselben gehört, für dasselbe
VI, 8, 5. väk I, 167, 3. IV, 21, 2. heiszt Indra vidathyä samräi ’ein
[dem] vidatha angehört oder wie er einem vidatha entspricht’,
ein wie ein vidathyo viraA ein held wie man ihn in einem vidatha
soll komen wie ein fürst in das vidatha. Die gesammtheit der teil-
lathyä’ VII, 40, 1. Es scheint nach X, 85, 26. 27. dasz man die
lern vidatha vorstellte. Ein asyl scheint sie gewesen zu sein nach
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in die samiti geht.’ wie der becher an wert gegen seinen inhalt unvergleichlich geringer, so
überragt der könig an herlichkeit die samiti; disz musz im wesentlichen auf die vigas gehn,
da die maghavan äuszerlich dem könige schwerlich vil werden nachgegeben haben. X, 166, 4.
der ganze abschnitt ist ein gebet um macht und einflusz, die vierte Strophe bezieht sich auf
das durchdringen in der samiti: ’als Überwinder bin ich gekomen mit allwirkender macht,
eures denkens, eures entschluszes, eurer ganzen samiti bemächtige ich mich.’ Da der sprechende
offenbar nicht vil umstände zu machen gedenkt, so dürfte auch hier die Versammlung der
vigas gemeint sein. Disz ist sicher Ath. V. VI, 88. einem liede, das auf die, wie wir schon
bemerkt haben, durch die vicas erfolgende wal (oder wol vilmer einsetzung) des königs sich
bezieht: der schlusz lautet: ’als einem festen (nicht zu stürzenden) vollziehe sich dir hier die
samiti.’ Häufig sind in Ath. V. die gebete um ομόνοια um eintracht (man vgl. βωμός όμονοίας);
ein solches für die samiti ligt uns auch Rigveda X, 191. vor. Nicht ganz klar ist X, 97, 6.
’wo die kräuter zusammen körnen wie räjan’s in die samiti.’ Säyana erklärt samgräme, was
unseres erachtens unzuläszig. Wir faszen die stelle wie die IX, 92, 6. in welcher vom soma
die rede war; die farbigen, formenschönen pflanzen körnen in die samiti, das ist an einen
wüsten platz, wie räjanya’s in die Versammlung zu den ärmlichen vigas.
Sam an am ist die festversammlung, das beweist die erwähnung von teilname der
frauen, von der festlich geschmückten kleidung der anwesenden: IV, 58, 8. VIII, 51, 9. X, 168,
2. X, 86, 10. wo auch samhotram offenbar in ähnlichem sinne vorkamt. Agni heiszt VII, 9, 4.
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samanagaA festbesucher, und I, 124, 8. heiszt es ’Usas schmückt die scharen der lebenden als
giengen sie zu einem samanam. X, 55, 5. heiszt es ’den mond, der läuft im kreise (sämane) von
vilen [naksatra’s] ihn der (jetzt) jung ist, hat der alte von sich gegeben; schau die Weisheit
des gottes in (ihrer) grösze, heute nämlich (gestorben ist er gestern) hat er aufgeatmet’;
Unsicherer ist die bedeutung von yaksam, wir glauben es bedeutet ’heiligtum’ dann
’fest’ denn die auszerordentliche Zusammenstellung: schnell hervorbrechender liechtschein,
schimmer, dann Verfolgung beleidigung unrecht’ schlüszlich Verfolger’ scheint uns keinen
binen schnell hervorbrechenden liechtschein von warscheinlichkeit zu
erfolgung von unsinn und eine beleidigung des gesunden menschen-
h unrecht zu sein.
ne wichtige leider aber nicht mit allzugroszer bestimmtheit zu de-
Was die etymologie betritt könnte man an nord, samfundr denken:
t gebraucht. Es bleibt also nur vid ’wiszen kennen’ wornach vidatha
e d. i. ein kreis von verbündeten einander wolbekannten men sehen,
Vereinigung gemeinsame pflege des Opferdienstes war; man vergl.
i II, 1, 8. räjä- II, 9, 6. yasiä suvidatrah etc. Das adjectiv vidathyä
sabheya ’was des vidatha würdig, zu demselben gehört, für dasselbe
VI, 8, 5. väk I, 167, 3. IV, 21, 2. heiszt Indra vidathyä samräi ’ein
[dem] vidatha angehört oder wie er einem vidatha entspricht’,
ein wie ein vidathyo viraA ein held wie man ihn in einem vidatha
soll komen wie ein fürst in das vidatha. Die gesammtheit der teil-
lathyä’ VII, 40, 1. Es scheint nach X, 85, 26. 27. dasz man die
lern vidatha vorstellte. Ein asyl scheint sie gewesen zu sein nach
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