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Bei der Belagerung von Wittenberg im Siebenjährigen Krieg
wurden die meisten öffentlichen Gebäude der Stadt durch Ka-
nonenkugeln beschädigt; 120 Häuser innerhalb der Mauern
und 200 in den Vorstädten brannten ab. Die Katastrophe
wurde durch einen Mangel an Wasser und Löschgeräten ver-
schlimmert. Triller sagt an einer anderen Stelle seines Ge-
dichtes: „Die Spritzen mangelten; kein Wasser war zu haben
als dieses, das vor Angst die Augen von sich gaben.“ In der
Schloßkirche gingen bei dem Brand außer dem oben beschrie-
benen Cranach-Altar Gemälde von Dürer und viele andere
Kunstschätze zugrunde. Daniel Wilhelm Triller (1695—1782)
war Mediziner. Sein Gedicht ist enthalten in: Christian Siegis-
mund Georgi: Wittenbergische Klage-Geschichte. Wittenberg
1760. (Vergl. auch: A. M.Meyner: Geschichte der Stadt
Wittenberg. Dessau 1845.)

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