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34 Juriſtiſches Wochenblatt.
alſo auch nicht cediret werden können: dahero der
Sohn, als welcher nicht iure kuccellionis das Lehn
bekommt, auch ex textu II. F. t. z5.. nicht verbun-
den iſt. Die Ausnahme, so man gemeiniglich hier
machet, wenn die refutatio in fraudem creditorum
geſchähe, iſt ohnnöthig. 9) Iſk noch ein besonde-
rer Fall übrig, wenn der Sohn einem Seitenver-
wanten, welcher das Lehn mit Einwilligung des
JVaters, mit Schulden beſchwehret, aus dem Rech-
te der geſammten Hand luccedciret, da denn Struy.
1. c. den Sohn allerdinges ex II. F. t. 45. vor vet-
bunden erachtet. Allein hierinne finde ich die ge-
meine Meinung der Rechtslehrer vor gegründeter,
als die Struviſche; dann der Sohn luccediret hier
dem Seitenverwanten proprio iure, nehmlich limul.
taneae inueſtiturae, und iſt dahero, wenn er nicht
des Vaters Erbe wird, oder sſelbſt in die Verpfän-
dung gewilliget hat, deſsſen kasta zu pracſtiren nicht
verbunden. :

~ E
 
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