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Juriſtiſches Wochenblatt. 227

jener zu belegen, abhänget, haben in der That kei-
nen hinreichenden Grund, den Kirchen - Diebſkahl
harter, denn einen weitlichen, zu beſtrafen, wel-
ches auch von denen meiſken ihrer Lehrer gar wohl
eingesehen aaa), und in dem vierten und fünften
Fall (siehe s. 18.), von Kayser Carl dem fünften
sſelbſt anerkannt wird, wenn selbicer in dem 1 74ſken
Articul davon geordnet, daß die in dieſen zweyen
Väallen beſchricbene Kirchen - Diebſtähle mit Erwe-
gung aller Umſtände eben so, wie hiebevor von
weltlichen Diebstählen gesetzt iſt, zu behandeln.
Wenn also jemand in eine Kirche gestiegen, . dieſel-
be erbrochen oder aufgeſperret,, aber daraus würk-
lich nichts entwendet ; so kann derſelbe nicht nach
dem Sinn der peinlichen Hals Gerichts : Ordnung
gerade weg mit dem Strang geſtrafet werden (F
32. ), sondern die Sache muß nach Art eines welt-

ſiehlen, wenn dieser gleich durch Eiubrechen oder

P 2 G auf

aaa) Ladozici ad Art. 1752. Kreſs ad Arr. 174%
. CCC. §â. 2.2. Prantnem. Prtocelt. inquil, cap. g.
n. 87. Heinecc. Elem. iur. ciu. ſcund.. ord.
Pancl. Lib. 48. t. 13. §. 123. Stryk V. MI. P. eod.
tit. §. 3.qui idem etiamin Marchia obferuari te-
Matur in not. ad Lauterbachii compend. iur. tis.
ad L. Jul. pecul, voc. arbitrarie.


 
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