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Hagen, Friedrich Heinrich von der [Editor]
Museum für altdeutsche Literatur und Kunst — 2.1811

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Docen, Bernhard Joseph: Der Wettstreit der Heiligkeit: ein Gedicht des Heinzelin von Costanz
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https://doi.org/10.11588/diglit.20600#0057
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78

Oie oroiven, von den ich uch voc
Oiz mere han gekundek,

Oec^'^) sin waS alzu ho!) erbor (l. enbor)
Enpflarnmet vnd enrzundet;

Noch mani'g vs den selbin spor-*^)

Mit kriege sich vorsundek.

Oenselben schribe ich diz getichk,

SuS warn ich si vil lise;

Ez wer ir spot, riet i'ch in iht;^^)

Sel>t, ich bin selber vnwise:

Got, dec ic ebenhuzzen^) sicht,

DeS besten sr bewise. ^^)

Hye mit dec rede ein ende si'; Fo

Vnd (l. Vns) kome der zu trosle,

Oec Oauid was in strite bi,

Dnd der den schacher loste,

Dnd tu vns sunde si'chen fri
Dor helscher marter rosteSO)

Oer ye was drie vnd doch ein Got, gl

Oem alle ding gezamen,^^)

Von deS gewalt vnd des gebot
Alle aneuange kamen,

Oeö nam dec si' gesegenot")

An ende; sprechent Amen.

45) der, derer Sinn. 46) Noch Mancher auf dieselbe
Weise. 4?) wollte ich umständlich gegen sie argumenkiren.—
unwise, ohne so hohen Verstand. 48) huzen und schreien,
expostulLre, bei Königshofen; ebenhuzzen aiso, wcchselseitiges
Auffordern zum Streit. 49) tel>re, llerichte s'e des Wahren
und Beßren. 2u) FeuerSpein. Li) defsen Macht über alle
Oinge ist? L2) gesegnek, gebenedeiet; man sieht, wie die alte
Form noch so späthin sich forterch'elt.
 
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