Zu emem Mahler gewordeneu Messys sei'ne Kunst.
Er begab si'ck) an den Rhein, wo also wohl Nicht stine
Heimat war, die beßten Sänger zu sucheu uud sich mit
ihnen zu üben. Zu Mainz, wo cr stch ni'edergelassen
oder doch lange anfgehalten zu haben scheint, fand er
nun den öamals vor allen bernhmten und blühenden
Frauenlob. ^) Von seinem beständigen Wettei'fer mit
di'esem ist schon die Rede gewesen; derstlbe mnß aber,
wie natürlich, öfters in Heftigkeit und Bittcrkeit aus-
gebrochen fein, und wie Regenbogeu dcn Frauenlob in
dem Wettgefang über Frau und Weib mit harten
Schimpfnamen angreist und stincn Übermuth straft,^^)
so beklagt er stch dagegen übcr feinen Haß und Neiö
jn der Kunst, ^ ^ ) und stellt ihn stch überhaupt gewisstr-
maßen , wieEschenbach den Klingsor, erstgegen. Sein
ehmali'geS Handwerk mochte ihm auch manchen Spott
Zuziehen, den er aber nicht achtete, und von der Kunst
nicht lassen wollte. ^^) Dagegen droht er wohl, un-
ter Klageu über öie damalige Kargheit der Großen
gxgen die Sänger, stin ibn sicherer nährendes Hanö-
werk wieder zu ergreifen. Dennoch, wie es ihm
sein Lebelang nicht eben glänzend ergehen mochte,
fcheint er seinem befstren Berufe treu geblieben zu stin.
^^) Vgl. Tiecks Sternbald, I. 25. ff. Ein Dild, das
von diestm Niederländer NmffyS gemalt stin stll, bestndet
stch hier im BestH des Grafen von Reuß.
r-) S. Nr. I.
") Man. Saniml. II. aich s. begi'nnt er seine Anklvort:
«Eum Giemolf (?), narre, dore, gefwig der roten kunft. »
-D In Nr. I. und IV.
") 3^ Nr. I. dcutet hierauf Sie Stelle von dem «lln-
zerlant. »
") Vgl. Nr. I. und IV.
Jn dcm von Docen bekannt gemachten Liedo.
Er begab si'ck) an den Rhein, wo also wohl Nicht stine
Heimat war, die beßten Sänger zu sucheu uud sich mit
ihnen zu üben. Zu Mainz, wo cr stch ni'edergelassen
oder doch lange anfgehalten zu haben scheint, fand er
nun den öamals vor allen bernhmten und blühenden
Frauenlob. ^) Von seinem beständigen Wettei'fer mit
di'esem ist schon die Rede gewesen; derstlbe mnß aber,
wie natürlich, öfters in Heftigkeit und Bittcrkeit aus-
gebrochen fein, und wie Regenbogeu dcn Frauenlob in
dem Wettgefang über Frau und Weib mit harten
Schimpfnamen angreist und stincn Übermuth straft,^^)
so beklagt er stch dagegen übcr feinen Haß und Neiö
jn der Kunst, ^ ^ ) und stellt ihn stch überhaupt gewisstr-
maßen , wieEschenbach den Klingsor, erstgegen. Sein
ehmali'geS Handwerk mochte ihm auch manchen Spott
Zuziehen, den er aber nicht achtete, und von der Kunst
nicht lassen wollte. ^^) Dagegen droht er wohl, un-
ter Klageu über öie damalige Kargheit der Großen
gxgen die Sänger, stin ibn sicherer nährendes Hanö-
werk wieder zu ergreifen. Dennoch, wie es ihm
sein Lebelang nicht eben glänzend ergehen mochte,
fcheint er seinem befstren Berufe treu geblieben zu stin.
^^) Vgl. Tiecks Sternbald, I. 25. ff. Ein Dild, das
von diestm Niederländer NmffyS gemalt stin stll, bestndet
stch hier im BestH des Grafen von Reuß.
r-) S. Nr. I.
") Man. Saniml. II. aich s. begi'nnt er seine Anklvort:
«Eum Giemolf (?), narre, dore, gefwig der roten kunft. »
-D In Nr. I. und IV.
") 3^ Nr. I. dcutet hierauf Sie Stelle von dem «lln-
zerlant. »
") Vgl. Nr. I. und IV.
Jn dcm von Docen bekannt gemachten Liedo.