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lischen Reli'glon, wo die Predigt und Erbciuung duech
den Mund deü Geistlichen nicht so sehr das hauptsäch-
liche Augenmerk ist. Fnr öeu Kultus der Messe, süc
Gebet, Gssang und Kirchenmnsiken ist dagegen, so
scheint eS uns, die Wahl der runden Gestalt sehr dor-
zuziehen. Die Wahl der Basiliken znm religiösen Ge«
branche rvar Notchwendigkeit der damaligen Zeit, ibr
Nuhen, in Hinstcht öer Form, aussallenö nnd kann da-
her wohl einigen Einstust aus die Gothische Grcizisti enös
Bauknnst gehcrbt haben, dagegen die Gothisch-Dentschs
Baukunst von ganz andercn und eigenen, nichk geborg»
ten Grundsätzen ausging.
Z. Vergroßernng derselbeu zur Gestalt öes
Kreuzcs. Nolchwendigkeit, Pracht deS Äußern, um die
Gvttheik würdiger zu ehren, die höhere Stei'gerung der
Römisch - katholischen Neligi'on, in welcher die Sinnlich-
keit Erhebendes und der Glanz herrschen, gaben den
Kirchen - cine Jlcanni'gsaltigkeit und AuSdehnung der
verschiedenen Theile, die hernach sast stehende Norm
wurden. Vor allem erschieu die Gestalt des Kreuzes
deu Baumeistern als die heiligste und erhabenste Form
deS Grundri'sseö und schon Konstantin ließ seinen Basts
liken di'ese Gestalt geben. Aus diese Weise entstanöen
aber auch an den drei kürzeren Seiten, in den V^rtie-,
fnngen schickliche Näume für örei erhabene 2lltare, de-
ren verschiedene Weihung gewöhnlich in einem Hochals
tare, (an dem Ende der längsten Seite des KreuzeS,
dem Ständer desselben, Gott dem Voter geweiht,)
nbereinkam, indessen die beiden andern dem Sohue
und der ssnngsrau Maria heilig. Die Durchkreuzung
bildete einen geschickten Ausenthaltsort füc die Priester
und dienenden Meßbrüder, da die längste, untere Seite
des Kreuzeö für die Gemeinde der schicklichste und be-
guemste VcrsammlungSort ward. Die Anstcht rn dem
lischen Reli'glon, wo die Predigt und Erbciuung duech
den Mund deü Geistlichen nicht so sehr das hauptsäch-
liche Augenmerk ist. Fnr öeu Kultus der Messe, süc
Gebet, Gssang und Kirchenmnsiken ist dagegen, so
scheint eS uns, die Wahl der runden Gestalt sehr dor-
zuziehen. Die Wahl der Basiliken znm religiösen Ge«
branche rvar Notchwendigkeit der damaligen Zeit, ibr
Nuhen, in Hinstcht öer Form, aussallenö nnd kann da-
her wohl einigen Einstust aus die Gothische Grcizisti enös
Bauknnst gehcrbt haben, dagegen die Gothisch-Dentschs
Baukunst von ganz andercn und eigenen, nichk geborg»
ten Grundsätzen ausging.
Z. Vergroßernng derselbeu zur Gestalt öes
Kreuzcs. Nolchwendigkeit, Pracht deS Äußern, um die
Gvttheik würdiger zu ehren, die höhere Stei'gerung der
Römisch - katholischen Neligi'on, in welcher die Sinnlich-
keit Erhebendes und der Glanz herrschen, gaben den
Kirchen - cine Jlcanni'gsaltigkeit und AuSdehnung der
verschiedenen Theile, die hernach sast stehende Norm
wurden. Vor allem erschieu die Gestalt des Kreuzes
deu Baumeistern als die heiligste und erhabenste Form
deS Grundri'sseö und schon Konstantin ließ seinen Basts
liken di'ese Gestalt geben. Aus diese Weise entstanöen
aber auch an den drei kürzeren Seiten, in den V^rtie-,
fnngen schickliche Näume für örei erhabene 2lltare, de-
ren verschiedene Weihung gewöhnlich in einem Hochals
tare, (an dem Ende der längsten Seite des KreuzeS,
dem Ständer desselben, Gott dem Voter geweiht,)
nbereinkam, indessen die beiden andern dem Sohue
und der ssnngsrau Maria heilig. Die Durchkreuzung
bildete einen geschickten Ausenthaltsort füc die Priester
und dienenden Meßbrüder, da die längste, untere Seite
des Kreuzeö für die Gemeinde der schicklichste und be-
guemste VcrsammlungSort ward. Die Anstcht rn dem