nerhalb der Keramik vom Großromstedter Typ bezeichnet (ROSENSTOCK 1979, Abb. 25, 10. 12; 26,
4; 28, 16; 29, 1. 2; 30, 5. 6).
Rand und Schulterbruchstücke von Gefäßen mit stark eingezogenem und mehr oder weniger kräftig
gewölbtem Oberteil sind der Form IV zuzuweisen. Sie lassen gleichzeitig den Variantenreichtum
dieser Gefäßgruppe deutlich werden. Zwei Randstücke aus Schnitt 9 können wegen ihres steilen, S-
förmigen Schulterprofils als eine Überleitung von Form III zu Form IV angesehen werden {Taf. E,
17; F, 3) (vgl. VON USLAR 1938, 20; Taf. 16, 18; Form IVa). Soweit es der fragmentarische Zustand
der Scherben erlaubt, ist die Mehrzahl der Randstücke VON USLARS Untergruppen IVb {Taf. A, 2. 3;
C, 11; D, 12) und IVc {Taf. A, 6; B, 8) einzuordnen. Zu dieser letzteren gehört auch ein Randstück
mit extrem flach einziehender Schulter, so daß eine niedrige und breite Gefäßform angenommen
werden muß {Taf B, 101; vgl. VON USLAR 1938, Taf. 16, 44).
Verzierungen treten an den Gefäßresten dieser Gruppe nur einmal auf, und zwar an einem der bei-
den, der Form IVa zuzuweisenden Randstücke {Taf E, 17). Auf dem gewölbten Umbruch verlaufen
zwei Horizontalreihen von ovalen bis fast quadratischen Eindrücken. Es bleibt jedoch unklar, ob die
Verzierung auf diese beiden Horizontalreihen beschränkt bleibt oder den ganzen unteren Gefäßteil
bedeckt.
Die Gefäßform IV läßt sich ebenso wie auch schon die Form III hinsichtlich Verbreitung und zeitli-
cher Einordnung nicht näher fixieren. Sowohl von VON USLAR (1938; 1980) wie auch von WlLHELMI
(1967) und MILDENBERGER (1972) wird stets auf die Langlebigkeit und weite Verbreitung dieser For-
men hingewiesen. Auch durch die Siedlungen aus dem Leinetal sind neue, chronologische Anhalts-
punkte nicht zu gewinnen; das gleiche gilt für Böhme, wo die entsprechenden Formen innerhalb
des gesamten Zeitraumes, in dem die Siedlung bestanden hat, nicht näher festgelegt werden kön-
nen (SCHIRNIG 1969, 17; 23). Durch das Vorkommen facettierter und verdickter Ränder ist für die
Pöhlder Keramik der Form IV ein Beginn kurz vor Chr. Geb. nicht ausgeschlossen.
Unsicher bleibt die Zuweisung zu einer bestimmten Gefäßform bei kleineren Rand- und Schulter-
stücken mit unterschiedlichen Randbildungen {Taf. A, 4; B, 1. 3. 9. 14; C, 13; D, 4. 3; E, 3. 10).
Dabei treten auch nach außen verdickte, facettierte Ränder auf {Taf. D, 14).
Einen wesentlichen Teil der Pöhlder Keramik bilden Randstücke von eingliedrigen Gefäßen der
Formen V und VI. Neben schalenförmigen Gefäßen sind Näpfe oder Kümpfe von unterschiedli-
cher Größe vertreten.
Der Form V gehören Gefäße an, bei denen die Randpartie in einer gleichmäßigen Wölbung nach
innen gezogen ist. Der größte Gefäßdurchmesser liegt etwas unterhalb des Randes {Taf. A, 7—9.
11—13; B, 4; C, 18; D, 16; E, 2. 8; F, 2). Der eingebogene Rand kann lippenförmig verdickt sein
{Taf. A, 7; E, 8; F, 2)\ an anderen Gefäßen ist er nach innen abgeschrägt {Taf. A, 12; B, 4; C, 18; D,
16) oder glatt abgestrichen {Taf. A, 8. 9. 11. 23); er kann auch verdünnt auslaufen {Taf. E, 2). Die
nach innen abgeschrägten Ränder tragen überwiegend Verzierungen in Form von quer liegenden
Kerben {Taf. C, 18; E, 8) oder ovalen bzw. runden Eindrücken, die zuweilen den Rand wellenartig
gestalten {Taf. B, 4; D, 16; F, 2). Gelegentlich ist die Gefäßwand mit einem leichten Schlickauftrag
versehen {Taf. E, 8).
Noch zahlreicher sind Randscherben der Form VI, d. h. weitmündige Schüsseln oder Schalen, gele-
gentlich auch hohe Töpfe. Bei allen Gefäßen liegt der größte Durchmesser unmittelbar am Rande
{Taf. A, 3. 10. 14—20. 22. 23; B, 6. 7. 11; C, 4. 14. 16. 17. 20; D, 6. 10. 11. 13. 17. 18; E, 4. 3.
11—14). Zwischen den beiden Formen V und VI stehen einige Gefäßreste, deren Randpartie zwar
leicht eingezogen ist, die Weitmündigkeit trotzdem gewahrt bleibt {Taf. C, 3; D, 9; E, 16).
Die Randbildungen an den Gefäßen der Form VI sind die gleichen wie bei der Form V; es kommen
vor: gerundete oder flach abgestrichene Ränder {Taf. A, 3. 10. 14. 19; B, 6. 7. 11; C, 4. 14. 20; D,
6. 10. 11. 17; E, 3. 9. 11—14. 16) und nach innen abgeschrägte Ränder {Taf. A, 13. 20; C, 3. 17;
D, 9; E, 4)\ einige sind lippenartig verdickt {Taf. C, 3. 12; D, 11. 18; E, 4. 3). Zahlreiche Ränder
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4; 28, 16; 29, 1. 2; 30, 5. 6).
Rand und Schulterbruchstücke von Gefäßen mit stark eingezogenem und mehr oder weniger kräftig
gewölbtem Oberteil sind der Form IV zuzuweisen. Sie lassen gleichzeitig den Variantenreichtum
dieser Gefäßgruppe deutlich werden. Zwei Randstücke aus Schnitt 9 können wegen ihres steilen, S-
förmigen Schulterprofils als eine Überleitung von Form III zu Form IV angesehen werden {Taf. E,
17; F, 3) (vgl. VON USLAR 1938, 20; Taf. 16, 18; Form IVa). Soweit es der fragmentarische Zustand
der Scherben erlaubt, ist die Mehrzahl der Randstücke VON USLARS Untergruppen IVb {Taf. A, 2. 3;
C, 11; D, 12) und IVc {Taf. A, 6; B, 8) einzuordnen. Zu dieser letzteren gehört auch ein Randstück
mit extrem flach einziehender Schulter, so daß eine niedrige und breite Gefäßform angenommen
werden muß {Taf B, 101; vgl. VON USLAR 1938, Taf. 16, 44).
Verzierungen treten an den Gefäßresten dieser Gruppe nur einmal auf, und zwar an einem der bei-
den, der Form IVa zuzuweisenden Randstücke {Taf E, 17). Auf dem gewölbten Umbruch verlaufen
zwei Horizontalreihen von ovalen bis fast quadratischen Eindrücken. Es bleibt jedoch unklar, ob die
Verzierung auf diese beiden Horizontalreihen beschränkt bleibt oder den ganzen unteren Gefäßteil
bedeckt.
Die Gefäßform IV läßt sich ebenso wie auch schon die Form III hinsichtlich Verbreitung und zeitli-
cher Einordnung nicht näher fixieren. Sowohl von VON USLAR (1938; 1980) wie auch von WlLHELMI
(1967) und MILDENBERGER (1972) wird stets auf die Langlebigkeit und weite Verbreitung dieser For-
men hingewiesen. Auch durch die Siedlungen aus dem Leinetal sind neue, chronologische Anhalts-
punkte nicht zu gewinnen; das gleiche gilt für Böhme, wo die entsprechenden Formen innerhalb
des gesamten Zeitraumes, in dem die Siedlung bestanden hat, nicht näher festgelegt werden kön-
nen (SCHIRNIG 1969, 17; 23). Durch das Vorkommen facettierter und verdickter Ränder ist für die
Pöhlder Keramik der Form IV ein Beginn kurz vor Chr. Geb. nicht ausgeschlossen.
Unsicher bleibt die Zuweisung zu einer bestimmten Gefäßform bei kleineren Rand- und Schulter-
stücken mit unterschiedlichen Randbildungen {Taf. A, 4; B, 1. 3. 9. 14; C, 13; D, 4. 3; E, 3. 10).
Dabei treten auch nach außen verdickte, facettierte Ränder auf {Taf. D, 14).
Einen wesentlichen Teil der Pöhlder Keramik bilden Randstücke von eingliedrigen Gefäßen der
Formen V und VI. Neben schalenförmigen Gefäßen sind Näpfe oder Kümpfe von unterschiedli-
cher Größe vertreten.
Der Form V gehören Gefäße an, bei denen die Randpartie in einer gleichmäßigen Wölbung nach
innen gezogen ist. Der größte Gefäßdurchmesser liegt etwas unterhalb des Randes {Taf. A, 7—9.
11—13; B, 4; C, 18; D, 16; E, 2. 8; F, 2). Der eingebogene Rand kann lippenförmig verdickt sein
{Taf. A, 7; E, 8; F, 2)\ an anderen Gefäßen ist er nach innen abgeschrägt {Taf. A, 12; B, 4; C, 18; D,
16) oder glatt abgestrichen {Taf. A, 8. 9. 11. 23); er kann auch verdünnt auslaufen {Taf. E, 2). Die
nach innen abgeschrägten Ränder tragen überwiegend Verzierungen in Form von quer liegenden
Kerben {Taf. C, 18; E, 8) oder ovalen bzw. runden Eindrücken, die zuweilen den Rand wellenartig
gestalten {Taf. B, 4; D, 16; F, 2). Gelegentlich ist die Gefäßwand mit einem leichten Schlickauftrag
versehen {Taf. E, 8).
Noch zahlreicher sind Randscherben der Form VI, d. h. weitmündige Schüsseln oder Schalen, gele-
gentlich auch hohe Töpfe. Bei allen Gefäßen liegt der größte Durchmesser unmittelbar am Rande
{Taf. A, 3. 10. 14—20. 22. 23; B, 6. 7. 11; C, 4. 14. 16. 17. 20; D, 6. 10. 11. 13. 17. 18; E, 4. 3.
11—14). Zwischen den beiden Formen V und VI stehen einige Gefäßreste, deren Randpartie zwar
leicht eingezogen ist, die Weitmündigkeit trotzdem gewahrt bleibt {Taf. C, 3; D, 9; E, 16).
Die Randbildungen an den Gefäßen der Form VI sind die gleichen wie bei der Form V; es kommen
vor: gerundete oder flach abgestrichene Ränder {Taf. A, 3. 10. 14. 19; B, 6. 7. 11; C, 4. 14. 20; D,
6. 10. 11. 17; E, 3. 9. 11—14. 16) und nach innen abgeschrägte Ränder {Taf. A, 13. 20; C, 3. 17;
D, 9; E, 4)\ einige sind lippenartig verdickt {Taf. C, 3. 12; D, 11. 18; E, 4. 3). Zahlreiche Ränder
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