des Altars II/III A (5,5 bis 6,5 m Ost), dürfte bei der Anlage des Chorwandfundaments der Kirche IV von
seinem ursprünglichen Platz, vermutlich gleich östlich des Fundaments III, verlagert worden sein.
3,2 bis 5,5 m Ost liegt der verführe, 1,22 m tief reichende Graben des Chorwandfundaments IV. Die un-
terste Lage ist weißgrauer Mörtelgrus, dann folgt fast schwarzer Füllboden mit einem halbkreisförmigen
Sandeinschluß. Südlich vom Graben fand sich der unterste Abschnitt der Pfostengrube I S 1.
5,5 bis 6,8 m Ost ist das ursprüngliche, ungestörte Profil eines mit Heide bewachsenen Bodens aus der Zeit
vor der ersten Bebauung des Platzes erhalten. Unmittelbar auf den anscheinend nur „abgeplackten” Bo-
den (Unterkante —0,85 m) legte man den ersten, etwa 100 mm starken Estrich aus gestampftem Lehm an,
darauf, vermutlich einige Jahre später, eine zweite Lage. Beide Lehmschichten sind zusammen ca. 200 mm
stark. Ihre Oberfläche liegt 0,60 bis 0,65 m tief. Angeschnitten ist die in dem Lehmestrich nachträglich
eingegrabene Grube des südlichen Altarpfostens mit vermoderten Holzresten. Von 7,5 bis 10,5 m Ost
liegt eine mit einsteinigen Wänden ummauerte Gruft (Chor-Süd), vor deren Westwand sich ein verfüllter
Luftschutzgraben von 1940 befindet. Die Gruft, deren Plattenpflaster 1,30 m tief liegt, ist bis auf eine et-
wa 150 mm starke Schicht vermoderten Sargholzes mit gelbem Sand verfüllt. Bevor die Gruft aufgefüllt
wurde, sind die Umfassungswände bis auf drei bzw. fünf Steinschichten abgebrochen worden. Das Funda-
ment der westlichen Wand ist in gelben Sand verlegt, der auch unter dem Pflaster liegt. Darunter zeichnen
sich bis 1,55 bzw. 1,60 m Tiefe die Standspuren von Fundamentsteinen ab, die der Chorostwand der Kir-
che III zugeordnet werden konnten. Es schließt das unter der Ostwand der Gruft liegende Grab 76 an, des-
sen Unterkante 1,70 m tief liegt. Es folgt Grab 69 des älteren Friedhofs, darunter im schmutzigen grauen
Sand ein jüngeres Grab (unmittelbar südlich davon lagen die Gräber C 1 und C 2 neben dem Altar), das
fast von der Eingrabung berührt wurde, als man das nach Norden hin gelegene Altarfundament 1880 im
oberen Teil ausgrub. Westlich, hier bei den großen hinter der Gruftwand liegenden Feldsteinen, begin-
nend bei 11,0 m Ost bis etwa 14,0 m Ost, steht neben dem jüngeren Grab in etwa 1,00 m Tiefe noch un-
gestörter Boden, wie unter dem Lehmestrich, doch ist er schmutzig grau verfärbt.
14,0 m Ost beginnt der breite Graben der Choraußenwand IV, der bis 18,0 m Ost reicht. Unter dunklem
Füllboden liegt, mit Sand vermischt, Schutt der Chorwand mit vielen Bruchstücken von Ziegeln und
Dachpfannen, im unteren Teil besonders stark mit Mörtelgrus vermengt. Die Sohle liegt 1,50 m tief über
Grab 52 (mit Unterkante bei —1,67 m), nördlich dahinter liegt das Pfahlfundament des nordöstlichen
Chorpfeilers. Nach Osten bis 21,0 m der Hauptvermessungslinie schließen Gräber an. Die Sargböden der
tiefen Gräber, wie hier Grab 151, liegen 1,65 m, die jüngeren darüber nur 1,20 m tief.
Profil 2 (Taf. 53,2)
Bei 20,0 m Ost liegen im gestörten Friedhofsboden zwei Gräber übereinander. Unten Grab 147, 1,62 m
tief, darüber ein jüngeres auf 1,20 m Tiefe. Es folgt bis 14,5 m Ost der Fundamentgraben der Chorwand
IV, dessen 1,20 m breite Sohle 1,65 m tief in einem Grab liegt. Über einer dicken Lage Mörtelgrus folgte
Abbruchschutt mit vielen Ziegel- und Dachpfannenbruchstücken. Zwischen dem Wandgraben und dem
Feldsteinfundament des Altars IV liegt im grauen umgeschichteten Sand 1,65 m tief ein Grab, ein weiteres
westlich in 1,77 m Tiefe unter der Steinpackung. Das Altarfundament ist nur im unteren Teil erhalten,
darüber befindet sich im Ostteil viel Mörtelgrus, dann mit Ziegelfragmenten und Schutt vermengter Füll-
boden. Nördlich davon reichte eine Störung von 1945 1,40 m tief. Von 10,2 m bis 5,1 m Ost liegen die
Grüfte, Chor-Nord und Chor-West. Das Ziegelmauerwerk steht auf einem Feldsteinfundament, dessen
Unterkante an der Ostseite 1,80 m und im Westen 1,75 m tief liegt. Zwischen dem Altarfundament steht
bis 1,25 m Tiefe ein schmaler Steg, anscheinend ungestörter, aber grau verfärbter Boden. Darüber folgt
geschichtet grauer Sand mit Mörtelspuren. Nur drei Lagen Ziegel, mit Feldsteinen hinterlegt, haben sich
an der Gruftostwand erhalten (Oberkante —0,95 m), denn auch die Wände dieser Kammern sind vor Ver-
füllung mit Sand abgetragen worden. An der anderen Seite liegt nur noch eine Ziegelschicht auf dem Fun-
dament. Beide Teile der Gruft, der ältere tiefer liegende und der jüngere etwas höhere Teil der Kammer,
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seinem ursprünglichen Platz, vermutlich gleich östlich des Fundaments III, verlagert worden sein.
3,2 bis 5,5 m Ost liegt der verführe, 1,22 m tief reichende Graben des Chorwandfundaments IV. Die un-
terste Lage ist weißgrauer Mörtelgrus, dann folgt fast schwarzer Füllboden mit einem halbkreisförmigen
Sandeinschluß. Südlich vom Graben fand sich der unterste Abschnitt der Pfostengrube I S 1.
5,5 bis 6,8 m Ost ist das ursprüngliche, ungestörte Profil eines mit Heide bewachsenen Bodens aus der Zeit
vor der ersten Bebauung des Platzes erhalten. Unmittelbar auf den anscheinend nur „abgeplackten” Bo-
den (Unterkante —0,85 m) legte man den ersten, etwa 100 mm starken Estrich aus gestampftem Lehm an,
darauf, vermutlich einige Jahre später, eine zweite Lage. Beide Lehmschichten sind zusammen ca. 200 mm
stark. Ihre Oberfläche liegt 0,60 bis 0,65 m tief. Angeschnitten ist die in dem Lehmestrich nachträglich
eingegrabene Grube des südlichen Altarpfostens mit vermoderten Holzresten. Von 7,5 bis 10,5 m Ost
liegt eine mit einsteinigen Wänden ummauerte Gruft (Chor-Süd), vor deren Westwand sich ein verfüllter
Luftschutzgraben von 1940 befindet. Die Gruft, deren Plattenpflaster 1,30 m tief liegt, ist bis auf eine et-
wa 150 mm starke Schicht vermoderten Sargholzes mit gelbem Sand verfüllt. Bevor die Gruft aufgefüllt
wurde, sind die Umfassungswände bis auf drei bzw. fünf Steinschichten abgebrochen worden. Das Funda-
ment der westlichen Wand ist in gelben Sand verlegt, der auch unter dem Pflaster liegt. Darunter zeichnen
sich bis 1,55 bzw. 1,60 m Tiefe die Standspuren von Fundamentsteinen ab, die der Chorostwand der Kir-
che III zugeordnet werden konnten. Es schließt das unter der Ostwand der Gruft liegende Grab 76 an, des-
sen Unterkante 1,70 m tief liegt. Es folgt Grab 69 des älteren Friedhofs, darunter im schmutzigen grauen
Sand ein jüngeres Grab (unmittelbar südlich davon lagen die Gräber C 1 und C 2 neben dem Altar), das
fast von der Eingrabung berührt wurde, als man das nach Norden hin gelegene Altarfundament 1880 im
oberen Teil ausgrub. Westlich, hier bei den großen hinter der Gruftwand liegenden Feldsteinen, begin-
nend bei 11,0 m Ost bis etwa 14,0 m Ost, steht neben dem jüngeren Grab in etwa 1,00 m Tiefe noch un-
gestörter Boden, wie unter dem Lehmestrich, doch ist er schmutzig grau verfärbt.
14,0 m Ost beginnt der breite Graben der Choraußenwand IV, der bis 18,0 m Ost reicht. Unter dunklem
Füllboden liegt, mit Sand vermischt, Schutt der Chorwand mit vielen Bruchstücken von Ziegeln und
Dachpfannen, im unteren Teil besonders stark mit Mörtelgrus vermengt. Die Sohle liegt 1,50 m tief über
Grab 52 (mit Unterkante bei —1,67 m), nördlich dahinter liegt das Pfahlfundament des nordöstlichen
Chorpfeilers. Nach Osten bis 21,0 m der Hauptvermessungslinie schließen Gräber an. Die Sargböden der
tiefen Gräber, wie hier Grab 151, liegen 1,65 m, die jüngeren darüber nur 1,20 m tief.
Profil 2 (Taf. 53,2)
Bei 20,0 m Ost liegen im gestörten Friedhofsboden zwei Gräber übereinander. Unten Grab 147, 1,62 m
tief, darüber ein jüngeres auf 1,20 m Tiefe. Es folgt bis 14,5 m Ost der Fundamentgraben der Chorwand
IV, dessen 1,20 m breite Sohle 1,65 m tief in einem Grab liegt. Über einer dicken Lage Mörtelgrus folgte
Abbruchschutt mit vielen Ziegel- und Dachpfannenbruchstücken. Zwischen dem Wandgraben und dem
Feldsteinfundament des Altars IV liegt im grauen umgeschichteten Sand 1,65 m tief ein Grab, ein weiteres
westlich in 1,77 m Tiefe unter der Steinpackung. Das Altarfundament ist nur im unteren Teil erhalten,
darüber befindet sich im Ostteil viel Mörtelgrus, dann mit Ziegelfragmenten und Schutt vermengter Füll-
boden. Nördlich davon reichte eine Störung von 1945 1,40 m tief. Von 10,2 m bis 5,1 m Ost liegen die
Grüfte, Chor-Nord und Chor-West. Das Ziegelmauerwerk steht auf einem Feldsteinfundament, dessen
Unterkante an der Ostseite 1,80 m und im Westen 1,75 m tief liegt. Zwischen dem Altarfundament steht
bis 1,25 m Tiefe ein schmaler Steg, anscheinend ungestörter, aber grau verfärbter Boden. Darüber folgt
geschichtet grauer Sand mit Mörtelspuren. Nur drei Lagen Ziegel, mit Feldsteinen hinterlegt, haben sich
an der Gruftostwand erhalten (Oberkante —0,95 m), denn auch die Wände dieser Kammern sind vor Ver-
füllung mit Sand abgetragen worden. An der anderen Seite liegt nur noch eine Ziegelschicht auf dem Fun-
dament. Beide Teile der Gruft, der ältere tiefer liegende und der jüngere etwas höhere Teil der Kammer,
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