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Mannheimer Anzeiger — 1860

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Januar (Nr. 1 - 26)
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https://doi.org/10.11588/diglit.30467#0055

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eher geschehen kann, da die Bahn hier den Mitgebrauch
des Main-Weserbahnhoss crhälk, und somit die Haupt-
sache auf den eigentlichen Bahnkötp;r und mehrere Uebcr-
drückungen sich beichräiikr. — Ueber daS Projekt einer
Eisenbahn von Hanau nach Bebra zuin Auschluß an die
Friedrich WilhelmS-Nordbahn und Mücingerbahn ist eS
wieder etwas stille geivorden; wje uns aus guter Quelle
gemcldet wird, ruht daö Projekt jevoch keincswegs und
dürste bald der Verwirklichung cntgegeiisehen.

Frankkurt, 12. Jan- Heute fand die 2. Bun-
destagssitzung statt, bei welcher ver preußische Gesandte,
Herr v. Usedoin, durch deu österreichischen Gesandten ver-
treten war, da cr als Mitglied der zweiten Kammer der
Landtagseröffnung in Berlin beiwohnte. Der wichtigste
Gegcnstand der hcutigen Sitzung war die Erstattung des
GutachtenS des Militärausschusses wegen deö Antrags der
Würzburgcr Regiernngen sür Befestigung dcr Ost- und
Nordseeküste. Es wird darin mit dem Antrage geschlossen,
die preußische Regierung mit der Untersuchnng der tech-
nischen Fragen zu beauftragen und deren Bericht darüber
rntgegen zu sehcn, die Slbstimmung darüber wurde auf
14 Tage ausgesetzt. ES wurden ferner verschiedcne
Standeslisten der Bundeskontingente cingereicht. Hieraüf
schritt man zur Neuwahl der Reklamationskolnmission,
wobei die alten Mitglieder wieder gewäblt wurden. End-
lich wtirdcn nöch cinige kleine Geldangelegenheitcn ver-,
handclt, die nicht von allgemeinemJnterefle sind. — BiS
zur nächsten Sitzung wird wohl der preußische Veetreter
wieder, anwesend sein und dann zunächst die kurhessische
Verfassiingsangelegenheit zur Verhandlung gelangen.

* Die in Kassel erscheinende „Hessische Morgenzei-
tung" wnrde am 10. Jan. wegen einer Ankiindigung
des deuischeii NationalvereinS mit Beschlag belegt. Dem>
nach scheint in Kurhessen die Theilnahme an diesem
Vereine zu dcn vielen verbotenen Dingen dieses Landeö
zu gehören.

* Die hannover'sche Regierung verlangt vom Land-
tage 170,000 Tblr. für Gefängnißrcformen. Auf die
Dolkserziehung verwendet, wäre diese Summe nicht frucht-
bringcnder?

* Dcr durch die Novarafahrten bekannte Dr.
Hochstälter traf aus Melbourne am 9. Jau. in Triest ein.

Neuestes

Fndwigshaken, 13. Jan. Cs ist ein interimis-
tischer Fahrplan sür deu dirckten Personen- und Gepäck-
Verkehr zwischcn der Nheiniscven Eisenbahn, der hessischen
Lndwigsbahn und ben Psälzischcn Bahnen, im Anschlussc
an die Siraßburg- Baseler Linie, erscheinen. Vom 14.
d. ansangcnd, tritt die-ser direkte Verkehr zwischen den
Stationen Aachen, Köln, Bonn, Rolandseck, Koblenz,
Kapellen (Stölzenfels-Ems), und die Stationen Franken-
thal, Ludwigshasen, Speyer, Neilstadt, Kaiserslautern,
Zweibrücken, Landau Weißenbürg ins Leben. Ein durch-
gehender Schnellzug zwischen den Endstationen dieser Linie
ist noch nicht im Plane; indessen konimt der Zug, welcher
3 U. 15 Min. MorgenS in Aachen und 5 U. 10 Min.
in Köln abgeht, 1 N. 5 Min. Nachm. in LudWlgshasen
und 11. U- 25Min. AbendSin Baselan. Die Preise von
LudwigShafen nach Köln sind: 1. Claffe 11 fl. 35 kr.,
U. Klasse 8. fl. 13kr. und lll. Klasse 5fl. 19kr.(Pf.K.)

Kcrn, 13. Jan. Laut glaubwürbigen Korrespondenzen
wird Frankreich, sofern es Savoyen wirklich erhält, der
Schweiz die neutralisirten savoyischen Prvvinzen abtreten.

* Während in Paris gegen Erwarten die im vorigcn
Jahre soverhängnißvolleZeremonie der Neujahrsgratulation
diesesMal so sarblos vorüberging, hat man in Rom cine
gleiche Zurückhaltung nicht bcobachtet nnv PiuS IX. hat
dem französischen General eine Antwort ertheilt, die weit
kategorischer nnd dabei ausführlicher ist, als die Phrase,
womit Napoleon UI. den österr. Gesandten übcrraschte.
Es ist cin offener Ausbruch der päpstl. lEiitrüstunq, eine
sörmliche Kriegserklärung gegen den kais. Verfasser der
Aroschüre, und die Bitterkeit, mit der sich der Papst gegen
die Zdeen diescs Büchleins ausspricht, tritt noch greller
neben deu Segenssprüchen hervor, welche der hl. Äater
nebenbei und nicht ohne gewisscn Vorbehalt dem Kaiser,
der Kaiserin. dem kais. Prinzen und Frankreich spendet.
Der General sprach, mit Hindentung auf die großen
Ereignisse, die sich >m vor. Jahre zugetragen hatten, von
der ehrsurchlsvollen Ergebenheit, welchc daö franz. Okku-
pationSkorps in der Nähe deö hl. Vaters zurückgchalten
habe. Er nnd seine Soldaten hättcn sich für die ihnen
aufcrlcgte Pflicht, von dem Kampse sich fern zu haltcn,
nur davurch zu tröstcn vermocht, daß sie sich zu den
Füßen dcs heiligen VaterS auf dem Ehrenfelde des
Katholizismus befunden hätten. Der Papst erwiderte:
„Hcrr General, wenn jedes Jahr die Wünsche, welchc
Sie Uns im Namen Jhrer tapfern Qffiziere und Sol-
daten ausgedrückt haben, Uns iheuer waren; so ergrei-
fen sie dieseS Jahr noch tieser Nnser Herz in Anbetracht
der außerordentlichen Ereignisse, die eingeireten stnd, und
in fernerem Anbetracht, baß, wie Sie versichein, die
französischen Truppen sich z»r Vertheidigung des Katho-
IizismuS in dem Kirchenstaate bcfinden. Golt segne Sie
und den Theil der Armee, den Sie besehligcn, und mit
ihm die ganze französische Armce, sowie alle Klassen
dieser hochherzigen Nation. Wir werfcn UnS zu Füßen
des Allerböchsten nieder, dcr da war und in alle Ewig-
keit sei» wird; Wir flehen zu Jhnr in aller Demuth
Unseres HerzenS, seine vielfältige Gnade und Eileuchtnng
auf das erhabene Oberhaupt dieser Armce und dieser
Nation herabzusenden, auf daß er durch diese Erleuch-
tung sichern SchritteS auf seinem schwierigcn Pfade
tvandle und die Falschheit gewisser in einem dieser Tage
erschienenen Werkchen ausgesprochener Prinzipien erken-
nen, ; xjnem Werkchen (opusaulo), das man als daS
hervorragende Denkmal der Ungerechtigkeit, als ein
ivürdeloses Gemälde des WiderspruchS kennzcichncli kann.
Wir hoffen, ja sogar Wir hegen die feste Ueberzeugung,

daß durch diese Erleuchtung er (der Kaiser) die in diesem
Werkchen enihaltenen..Prinzipien verdammen werde und
Wir sind dessen um so mehr gewiß, als Wir einige
Schriftstücke besitzen, welche- Seine Majestät die Güte
hatte, Uns früher zu ilberftnden unv bie eine vpll-
ständige Vcrdamlilung bicser Prinzipien sind. Jn
diescr Ueberzeuguug flchen Wir zu Gott, seinen Segen
über den Kaiser, seine erhabene Ehegenossin, den kai.-
serlichen Prinzen und ganz Frankreich herabjusenden."
Die Wichtigkeit dieser Rede springt von selbst in die
Augen. DieNote deSJourn. von.Rom, welche inParis
bereits so großen Anstoß erregt hatle, ist durch die Worte,
die über ven Mund deö PapsteS flossen, bei Weitem
überflügclt und es bleibt deßhalb dcn offiziöscn Verthei-
digern im „Const." nichtS anderS übrig, alS bcn Papst
sür seine eigencn Worte unverantwortlich zu machen,
nachdem sie ihn für die Erkläriingen seines offiziellen
Organs uiwerantworrlich zu liiachen gesucht hatten.

London, 13. Jan. Nach der „Morning Post" be-
steht zwischen Fraiikrcich und Englaiid cine Allianz, aber
kein schriftlicher Vcrlrag zum Schutz dcr Unabhängigkeit
Jtalienö. Wenn ein Krieg zwischen Frankrcich und
Ocstcrreich ausbräche, würde Englanv scin Militärischcs
maritimes Gewicht in die Wägschale werfen. Die Fcinde
Jtäliens müßtcn die Jtaliener, Franzosen und Engländer
bekämpfen. „Daily Neips" sagt, Lord Cöwlcy habe keine
Missivn, seine MitchcilUngcn forderten Freundschaft mit
Frankreich. (W. T )

Börsenberichte.

Frankfurt, 1». Jan-, Uhr. Die besseren Pa-
riser Nokirungen dlieben nicht nrir ganz ohne Einfluß, son-
dern die Börse verfiet heute in Bezug auf österreichische
Effckten in eine gänzliche Enkmuth gung. Theilweise war
dieselde veranlaßt durch den deprimirenden Eindruck, welchen
der Bericht über die AuSschußstellung der Nationalbank ge-
macht hat: hauptiachlich aber wirkte die uns auf Privat-
wege zugehcnde Nachricht: -Ungarn sei in Belagerungszu-
stand versetzt worden." Wir baben schon längst und zuerst
in der teutsche» Preffe auf die Gefadren bingewiesen,
welche der finanziclleii Wietergö-urt Oesterreichs auS der
Situatton Ungarns erwachsen müßle», wenn man bei dem
biLberigen System verharren würde. Wie schon allzuoft
baben wir nur taubrn Öhren gepredigt, und Oestcr-
reich bat jetzt die Folgen seiner verderblichen Politik
zu tragen. — Der ansänglichen scheinbaren Festigkeit
folgte gegen l llbr ein allgemeineS Sturmlaufen auf
die Kurse. Die Koüsremine gestern größtentbeilS gedeckt,
vermochte nicht Mebr den biSherigen Wiberstand zu leisten,
und taS Weichen war daher ein intensivereS, alS biSher.
Oesterr. Bankaktien fielen auf 785, Kredit aut 18», Nakion.
auf 59)H. — Aus die übrigen FondS und Aktien machten
diese Vorgänge nur geringen Cindruck und dieselben blieben
nach wie vor ziemlich fest. — Die Zinsen und verlvosten
Obligationen sämmtlicher preuß. Sj/Üy Papiere werden gu-
tem Vernebmen nach jetzt bei ten Herren M. A. v. Roth-
schild u. Söhne dahier -i 105 bezahlt, eine Maßregel, die
wir freudig begrüßen. Der Mangel einer ZahlungSstelle in
Süddeutschland für die preußischen Papiere war eS allein,
welcher den KurS Ler preußischen Papiere noch unler dem
der süddeutschen hielt. — Von süddeutschen manchcS vcrän-
dert. Darmst. Zettelbank waren billiger vfferiit, ebenso
StaatSbahn, Mapbabn und Mainz-LudwigSb. beider Gattun-
gen, — SilbermetaU. wicheii 2v/g im Preise. 5^, Metall-
PriopitätSloose waren bebeulend niedrigea. — Von
Wechseln fiel Wiener aüf 88'/^, London war I1K(), G„ Brüs-
sel Sll G. — s Uhr. KreLit 18»'/. National 58'^.

Ber >, n . 13 Fan-, 12'^ Ubr. Nat. 81'/.. Kredit 78!/.

Wien, 13. Zan., is'/z Uhr. Kredit 1»8.5!>. Nat. 78.
London 1S7.5».

Paris, 13. Jan. Rente 88.70. (Fr. Hz.)

Paris, 13. Jan. Der.Moniteur" veröffenilicht heute
den BankauSweiS per 3I.Dez. 1859, wornach fich der Baar-
vorrath um 45,00«,»»» vermindert bat, dagegen haben zuge-
nommen: Portefeuille 45'/,Mill7; Vorschüffe S Mill., Nvteii-
zirkutation «9-/ Mill., Köntv-Gutyaben an den Staat S9
Mill., dito an Privale 8 Msll. (Fr. Hz.)

Volks- uiid Fandwirthschtzft; Handel nnd Verkehr.

^Mannheim, 1S, Ian. Dem IahreSbericht der
ZentralrbeinschiffsahrtSkommission in Mainz für daS Jahr
>858 entnehmen wir fvlgende Angaben der Lmmmen, wel-
che die Rhelnuferstaaken, für Uferbauten, Leinpfade u. s.
w. verwendet haben: DaS Königreich der Niederlande,
1,214.714 Franken, daS Königreich Preußen 7»4,281 Fr.
daS Herzvgtbum iRassau 373,742 Fr. daS Grvßherzogthnm
Heffen 308,92» Fr. daS Königreich Bapern 134,991 ZFr.
daS Kaiserthum Frankreich 889,7»» Fr. daS Großherzog-
thum Baden 1,»»3152 Fr. Der Waarenverkehr belrug in
Männheim zu Tbal 4,390,867 Ztr. In Emmerich bekrug
er zu Berg 7,511,713 Ztr, Jn dcm genannten Iahk'e
fuhren von Emmcrich 5855 Schiff« zu Berg und 8097 zu
Tbal ab, in der gleichen Periode von Mannheim 825 zu
Berg und 4858 zu Thal ab. Von letzterem Orkc gingen
852 Flöße mit 587,77» Zentnern zollbaren oder 2,815,152
spezifischem (wirklichem) Gewicht ab.

" Heidelberg, 1». Ian. An bem a.m 9. d. M. ab-
gehaltenen Biehniarkte wurden 12» Stück Vieh verkauft
und dafür 18,175 st. 32 kr. erlöSt.

* AuS Baben. Die bereits erwähnte VerorLnung,
den Bedars an Scheidemünze betreffend, bestimmt: In
Bezirken, in welchen Ueberfluß an Scheidemünze besteht,
sind bie Großh. Hauptsteuerämter, Obereinnehmereien und
Domänenverwaltungen verpflichtet, bei Zahtungen, welche
an ste erfolgen, soviel an annehmbarer Scheidemünze zuzu-
lassen. alS ihnen angeboten wird, und nicht nur ihre Ab-
liefernngen. an die belreffende Zentralkasse vorzügsweise i»
Scheidemünze zn bewirkcn. sondern auch vvn der Zentral-
kaffe tm.Wege deS ZuschusseS so viel an grobem Gelde (d.

i. groben, bei den StaatSkaffen zugelassenen Silberniünzen
und badischem Papiergelb) zu bezieben, als zur Leistung
von Besoldungen und anderen Zahlungen an Drltte mit
Rückficht auf Len eigenen Vorraih an solchem Gcld noch
crforderlich wird. Dcii Zentralkaffen liegt eS ob, ihre
Zuschüffe an BezirkSkaffen da, wo eS an Scheidemünze
mangelt, vornehmlich in dieser, da kingegen, wo solche >m
Ueberfluß vorbanden ist, in grobem Gelde zu bewerkstelligen.
Die GeneralstaatSkaffe, beide KreiSkaffen, tie Hauptsteuer-
äinter, Ot'ereinnehmereien und Domänenverwallungen
sind angewiesen, annehmbare ScheiLemünze in durch zehn
theilbaren Gultenbeträgeii auf Verlangen, und soweit e«
ihr eigener Bedars erlaubt, jeweflS sofort gegen grobe bei
den StaatSkassen zugelaffene Silbermünze oder gegen badi-
sches Papiergetd zu verabsolgen.

' Am 6. Ian. hielt der landwirthschastlichelBezirkSverein
Bretten in Bretten seine Generalversammlung wobei haupt-
sächlich die Frage auf Ler TageSordnung war: .Ob die
Zuckerrüben zur Ablieferring an die Fabrik Waghäusel
dem Landwirth noch zu empsehlen sefl wenn nicht mehr wie

im verfloss-nen Jahre, wenigstenS 28 kr. pr. Ztr. bezahlt
werden sollten." Nach gründlicher und esngedender Erwä-
gung und Vergleichung der gegenwärligen Prrise der andern
landwirthschafklichen Produkte, zumal der HantelSgewächse.
sprach sich die Versammlung dadin auS, Laß nach der jehi-
gen Sachlage der Bau Ler Zuckerrüben, selöst ;u dem Prei«
von 24 kr. pr. Ztr., für den Lanbwirkd noch immer vor-
theflhaftcr und gewinnbringender sei, al« die Pflanzung der
ander» HandelSprodukte unserer Gegend.

Verloosungen.

* Jn der am 27. v. MtS. staatgehahten Verlovsung der
bochfürstlich Löwenstein-Wertheim-Rosenberg'scheii Anlehen»
von st. 350,»»» ,m 24 fl.,- Fuß n 3'/^ pZt. vom Iahr 1838
stnt nachoerzeichnete Paktial-Obligatione» deS genannten
AiflehenS. nänilich: Lit Nr. 14 78 u I»»v fl. Lit. 6
Nr. 55 193 253-rioo fl. per l5. Aprit 188». Lit. -ü. Nr. 181
n 1000 fl. Lit o Nr. l»1 1>w n 50» fl. Lit. 6, Nr. 133
155 225 n Itt» fl. per 15. Oktober 188» zirr Rückzahlung —
na ch Cingang gezogen ivorden.

* In der am 27. v. M. stattgehäbten Derlödsung deS
fürstl. Löwenstein-Wcrlheim-Rvienberg'schen AnlehenS von
fl. 45Ü.V o IM 24 fl. Fuß » 3'/., pZk. v. Iahre >838 sind
nachverzeichnete Partial-Obligationen, nämlich: Lit L Nr.
22 a 18»» fl., Lit. s Nr. 11 64 233 » 503 fl., Lit 6 Nr.
2» 34 74 252 33» -> Ivo fl. per .15. April 188». Lit. ä.
Nr. 189 218 » looo fl. Lit. 6. 56 131 242 287 313 32»
4,4 418 42» 479 » >»» fl. pr, 15 Oktbr. 188» zur Rückzah.
lung gezogen worden.

* Oesterreichische DampfschiffsahrtS-Loose. 5. Ziehung
vcm 28. Dez. Hauptgeminne.; Nr. 30,28» gewinnl 105,ooo
st., Nk, 49,140 gewiNlit »25» fl.: Nr. 19,827 38.98» 54,582
1,105» fl.: Nr. 12307 17327 22853 4I54I 48842 58881

525 fl.z Nr. 5822 8553 109KI 17551 ,»797 zg,88 38945
39415 41897 42717 48306 48158 52425,, 5388» » 210 ft-
Sämmtliche übrigen gczogeneii Nummern gewinnen 105 st.
Oest.-W.

Fruchtimtte!preise.

Achern, 10. Jan. Waizen 13 fl. 25 kr.; Kernen 13 fl.
20 kr. Hälbwaizen » fl. 45 kr.;. FeeS 4 sl- 5« kr-; Korn 8 sl.
54 kr.; Gerste — fl. — kr.; Welschkorn 11 sl. 15 kr-; Ha-
ber 4 f>. 45 kr.

Gengenbach, 5. Ian. Waizen 13 fl- 40 kr., Äernen

— fl. — kr., Halbwaizen I» fl. 37 kr„ FeeS — fi. — kr.,
Aorn— fi. — kr; Gerste — fi. — kr., Welschkorn — fi. —.
Hader 5 fl. 38 kr.

Oberkirch, 5. Ian. Waizen l4fl. 4kr., Kernen 14fl.
4kr. Halbwaizen 10 fl. 33 kr„ Fees fl. —kr„ Korn»fl.

— kr„ Gerste 9 st. — kr., Welschkorn 11 sl. — kr„ Haber
5 fl. — kr.

Homburg, 11. Ian. per Ztr. Weizen 8 fi. 42. Korn
4 fi. 34. Spelz 4 fl. 3. Gerste — fi. —. Hafer 3 fi. 28.
Mischfruchk 4 fi. 38.

Zweibrücken, 12. Ian. pe,r Zjr. Weizen 8 fl. 48.
Korn 4 fi. 32. Gerste 2re,bige — fi. —. 4reihige 4 fl. 12.
Spelz 3 fl. 48. Hafer 3 fi. 32.

Neustadt, 10. Ian. ver Ztnr. Weizen Kfi. 23. Korn
4 fi. 3». Spelz 4 fi. 25. Gerste 4 fl., 34. Hafer 3 fl. 57.
Offe n b u r g, 10. Ian. Waizen 14 fi. 20. Kernen

— fl. —. Halbwaizen 1» fi. 32. Korn » sl. 22. Haber — fi.
—. Gerste 8 st. 40. Wetschkorn — st. 7-.

Wertheim, II. Ian. Weizen 12 fl. 28. Roggen
8 fl. 58. Hafer — fl. —. Linsen — fl.

Mannheimer Kirchenbnchsauszüge.

Verehelichte.

7. Ian.: der B. und Aaufmann Kärl Heinrieff Sperlinz

mit Anna Mariä Masdalena Hauer.

8. „ der B. u. Theaterarbcster Iobann Ioseph Friedrjch

IuliuS Keller mit Johanna Margaretha Elisabeth
Münch.

„ „ Ler B. u. Zigarrenmacher Christian Lutz mit Annä

Maria Heil.

. » der B. in Stöckach u. Polibr in der Fadrik Waldhof

Iob. Nepomuk Geng mit Katharina Störz.

Gcborene.

15. Dez, 185»; dem B. u. Hauptlehrer Christia» Sohler e.
T. Loutse Jobanna, K.

18. . dem B. u. Wagenwärter Iohanu KonraL Singer e.

S. Iohann AndreaS, K.

2». „ dem B. u, Taglöhner Anton Klingmann e. T. Hen-
riette, E.

22. » dem B. in Frankenthal u. Modellschreiner hier

Friedrich August Iungmack e. T. Barbara, E.

23. , dem B. in Ueberiingen u. Hvfmiisikür hier Ludwig

Kimmicher e. S. Ludwig Bernhard Paul. K.

24. „ dem B. », Geschäflsfübrer iIohaiineS MosiS e. S.

Karl ELiiard Ludwig Adolph S.

25. . dem B. u. Schühmachermeister in Schönau Georg

Zurnieden e. S- Georg Ignaz, K>

2. Zan. 1880: dem B. u. Schleincrmeister Alerander Behn

c. T. Apollonia, E.

3. „ dem B. ü. HandelSmann Gustav Adolph Egelhaaf e.

T. Henrietke Mathilde, C.

5. , dem, B. in EöiNgen u, Kunstgärtner hier IakobElstS-

hanS e. T. Kgth, Anna Magdalena, K.

6. „ dem B in LudwigShafen u. Kaufmann dahier Ioseph

Strauß e. S. Salie, I.

Gestorbene.

22. Dez. 185» zu Staufen: Martha Karoline Brentano

von hier alt 80 I. ledig, K.

23. ,, Karoline Reuberger vvn Amorbach, alt3»I. ledig,K.

4. Ian. 1860 : Wilbelm. alt 4 Z. 8 M. K- Sohn deS B.

ii, MaurerS Iobanfi Lorenz Müller, K.

8. » Ler Soldat beim 2. großb- Inf-R. Gerhard Vetter,

von Mühleiibach, alt 22 I. 7 M„ K.

9. Ian.: Anna Kath., alt 2 M. 22L.,. E. Tochter deS B.

u. LandwirtbS Zokgnn Friekrich FuchS.

10. „ der verw. B. u. Maurer dähier Iohann Stein, alt

7t I 21 L., S. .

„ . Maria geb. Berrv, alt 49 I„ E. Ehefrau deS B. U-

Bedienten Franz Wang.

11. Katharina geb. von der Heid, alt 59 I. 8. M., K.
Wittwe de« f B. und Metzger fl'aver Kollefrath.

- Karl Ludwig, alt 2 I. 1» M„ K. Sohu LeS B. u.

GärtnerS Konrad Wellenreuther.

„ . Süsanna geb. Stein, alt 59 Z., K. Wittwe LeS B. u.
Schneidermeister Ludwig Hinderstein.

12. . Anna Elisabetb, alt 4 Z. 2 M. 21 T„ S. Tochter deS

B- u. Backösenmachers MatkhäuS Scharnbach.

Sonntag, )5. Jan.: „Wilhelm Tell." Große hereische
Oper w 4 Abthcilungen. Musik vön Rosslni.
Montag, 46. Jan,: „Die bezahmte Widerspanstige."
Lustspiel i'n 4,Anszügen, von Shakespeare, bearbeitet
von Deinhardüein, Vorher neu einstuvirt: „Eigen-
finn." Lustspiel in t Auszug, von R. Benevir.
 
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