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Deutscher Altphilologenverband [Hrsg.]
Mitteilungsblatt des Deutschen Altphilologenverbandes — 35.1992

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Nr. 4
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Aktuelle Themen
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Bauer, Anton: Ziele und Inhalte einer zentralen Lehrerfortbildung im Fach Latein
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Zur Diskussion gestellt
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https://doi.org/10.11588/diglit.35880#0176
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nen allgemeinen Werten überzeugt, so wie Euripides den Gedanken der eigentlich humanisti-
schen Bildung umfassend formuliert: ,,Wer in seiner Jugend die Musen vernachlässigt, der hat die
vergangene Zeit verloren und ist für die zukünftige tot".
Anmerkungen
1 ,,Süddeutsche Zeitung", MAGAZIN Nr. 8, 22.Z23.2.92. S. 22. [Zur Kritik an W. Schneider vgl. W. Krehmer
in MDAV 2/92, S. 67-73, und M. Rudolph in MDAV 3/92, S. 108. - Anm. d. Red.]
2 ebd.
3 Klaus Westphalen, „Englisch und Latein — Fundamentalsprachen des Gymnasiums", (1984) S. 26.
4 Rainer Nickel, „Latein", in: Leo Roth (Hg.), Handlexikon zur Didaktik der Schulfächer, München 1980, S.
286.
5 Vgl. hierzu Anton Bauer, „Das Fortleben lateinischen Wortgutes im Französischen und seine Ausbeutbar-
keit im modernen Fremdsprachenunterricht", Mitteilungsblatt des Landesverbandes Hessen im DAV, Jg.
38, 1991, Heft 1, S. 12-18.
6 Alle die im folgenden genannten Analogiephänomene finden sich nach Sachgruppen rubriziert in: Anton
Bauer, „Englisch und Latein — die Fundamentalsprachen des Gymnasiums" (Teil 1 des Vortrages „Eng-
lisch und Latein: Wechselseitige Hilfestellung der Fundamentalsprachen des Gymnasiums", gehalten auf
dem Kongreß des Deutschen Altphilologenverbandes in Hamburg 18.4.1990), Mitteilungsblatt des LV
Hessen im DAV, jg. 37, 1990, Heft 2, S. 4-21, sowie in: Anton Bauer, „'Mutter' Latein und ihre englische
'Stieftochter'", Gymnasium 98, 1991, S. 454-473.
gung 36, 1990, S. 74-82.
DR. ANTON BAUER, Neu-Ulm

Zur Diskussion gesteüt

Zur Lektüre von Amerigo Vespucci im Lateinunterricht (3)
Nachgedanken und Erwiderung auf E. Reichert in MDAV 2/92, S. 65-67
(vgl. D. Beide in MDAV 1/91, S. 5-11, und B. Eichholz in MDAV 3/91, S. 75-77)
In einer kleinen Gedankenskizze habe ich versucht (MDAV 3/91, S. 75-77) zu Dieter Beides Er-
fahrungsbericht über seine Lektürearbeit an Amerigo Vespuccis Mundus Novus Stellung zu neh-
men.
Mit dieser Stellungnahme wiederum befaßte sich, von Joachim Klowski herangezogen, Eckhard
Reichert.
Dabei fanden die vier Grundsätze, genauer Kautelen, die von mir für die Behandlung fachfrem-
der, besonders historischer, Inhalte im Lateinunterricht entwickelt wurden, bei Eckhard Reichert
volle Zustimmung. Mehr konnte auf der didaktischen Ebene der Auseinandersetzung nicht er-
wartet werden. Im übrigen vermutet Reichert völlig zu Recht, daß diese vier Kautelen aus einem
größeren Bezugs- und Erfahrungskreis erwachsen sind, nicht nur aus der Beschäftigung mit dem
Bericht Dieter Beides. Dieser Erfahrungskreis war eine vierzehnjährige dienstliche Befassung mit
der Geschichtsdidaktik und mit der Theorie und Praxis des Geschichtsunterrichts. Gern sei auch
eingeräumt, daß die Kommentierung der vier Grundsätze nicht ganz sine ira et Studio erfolgte.
,,!ra lliacos intra muros peccatur et extra!" Den Affekt wachgerufen aber hatte die Selbstverständ-
lichkeit, mit der Dieter Beide, offenbar ohne jede weitere Überprüfung, die Behauptung aufstell-

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