I7Z9« Lg. wsche.
2LZ
Don dem Prin;en vonl-i^neiVlfrLeroäe. Von der Prinzessin Vr5mider6ener3l l.lenk.
Laran von Lap>res. Von dem Cardinal Otrodoni?.L^ouis?ä3lreiVl3ure. Deßgleichenwa-
ren in eigener Person zn gegcn: Em Prinz vonSaalfeld. Die Prinzen von Rheinfels.
Der Prrn; von ^uverzne. Der Prinz von 63stiAlione. Der Ouc äe 8. ?ierre: welche
sämtilch für ihr interel5e sorgen wolten r anderer hoher Anwefenden und ?äinilire8 zn
geschwerqen: deren auchnoch weit mehrere würden angekommen seyn,wenn nichtKai-
serl. Maiestat ernstlich daranfdestanden, das leine ^inillres, als diejenigen von den
beeden conträdlrenden Haubt Lheilm, zur conterenL kommen folten.
Drefes betraf fo gar die Cölnischen und Bayrifchen Gefairden, von deren ?rin-
cipalen inreresse dschhanbtsachlick gehandeltwurde, und musten selbige nur plüvLcinr
mit den FranzösifckenBevollmacktigten conleriren: dre übrrgen aber zu einiger 5?and-
!ung;n aämirrrren kunte derKaiferl. Hofnickt beweget werdm. Nebst dem ward auch
gleick bcliebet daß es mit denTitularuren gleichwie^u Rastadt gehalten werden, und
keinem Lheil diejenigen welche von dcm andern gefuhret, gegeben, odernicht gegeben
würden prseiuäiciren solte: das infonderheit wegen des Tltuls eines Catholifchen
Königeö nöthig war.welckenKaiserl. Majestät sick gaben, Frankreick aber Jhro weder
eingestehcn noch ertheilen wvlte:wiewol derg!eichenanch bey geringern Gelegenheiten
zu Schulden kam.
Der con^rel5 folte sich bereits im ^kajo anfangen: jcdoch, wie meistentheils ges
wöhnlich, kamen die hohen Hrn Bevollmächtigten fpäter als man verhofte an, und
zwar,nebstden Französifchen, zn erst der GrafvonSeilcrn,derGrafvon Oocsaber,
unter Begkeitungdes Stuckhaubtmans >^ner,dm i. fun. Diefemgabendmg. darauf,
bey dem Graf vonScüern, wo er gefpeisct, die Französischen iXlimlkres die villre, da
fie um 4. Uhr nach Mittag mit 271 Oäicierx und 40. livree tragcnden Perfonen sich
cinftnden. Der Empfang geschah am End der Treppe mit einerUmarmung: woraufdee
Graf von ime ftmen ältesten Sohn dem Grafen von Ooes, und diefer den ftintgen dem
GraftnvonL.uc recoinmenäirte:welche beederftits mit einergkeichmäsigenUmarmnng
aufgenommcn wurden, fo denn aber eme drey viertel Smnden lange Unterredung m
dem auäienL Aimmer folgete. Glcich nächsten Tages ertheilte der Graf von Loes die
Gegen vUire: den 6. aber war die erste conlereuT: tvelcher den7- die zweyte,den8. die
dritte, den 9. die viette, und so denn die fernern, folgeten.
Die Tractaten selbst wurden mit so groftr Gcheinmis begleitet als zu Rastadt
auch , haudrsachlich aber davon gehandelt, wie dasjenige was an nur gedachtem Qrt
beschlossen worden zur execurion gebracht werden möchte. Das vornemste war dem-
uach die reüirurion der Churfürsien von Cöln und Bavern: wre denn, als di§ Kaifer^
lichen Gesauden, was dcn letzern bctrift , die Fragc aufwurfen, ob solche ohne oder
mit restriöUon gefchehenfolte, dieFranzösifcheu, nach begehrter Erklärung des Wor-
les reSriökion, kamemcnr antworteten: daß alles fchon zu Rastadt ausgemachet, und
hie nur cinzurichten,wenn und wie solchesgefchehen müste. Bey ChurCöinzwarwnr-
de man bald fertig, und alles zu ersi abgethan: bey Chur Baycrn aber,wo man inr
sonderheit dm is. jun. zu rraüiren anfieng, setzete es mehrere Schwierigkeit, fo wol
wegen ürrisfEion derjenigen Staudewelcheindessen^ande verlhci!etworden,a!sauch
wegen der vcriohren gegangeuen meublm und Kostbarkeitm, fo dcr Churfürst, werl er
jn inre§ru>n rellirulrt werdmsolte,forderte. In Anlehung oer le-crn communicirrm
dieVayrifchm denFranzösifchcnGesandmemefchr grofe Recknung: wogegen dreKai-
serlichen eine andere was Bayern in Frauken und SchwabenSchadengelhan proäucir-
ten: anf welcheArt beedes gegen einander fastcom^>en5iretwar. Endlichwurde belie-
betdaß alles nach denen vormals abgefafftten iuvenrai-ien solke rclkirnirek, der Abgang
aber mit Geld erfetzet werden. Was
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Don dem Prin;en vonl-i^neiVlfrLeroäe. Von der Prinzessin Vr5mider6ener3l l.lenk.
Laran von Lap>res. Von dem Cardinal Otrodoni?.L^ouis?ä3lreiVl3ure. Deßgleichenwa-
ren in eigener Person zn gegcn: Em Prinz vonSaalfeld. Die Prinzen von Rheinfels.
Der Prrn; von ^uverzne. Der Prinz von 63stiAlione. Der Ouc äe 8. ?ierre: welche
sämtilch für ihr interel5e sorgen wolten r anderer hoher Anwefenden und ?äinilire8 zn
geschwerqen: deren auchnoch weit mehrere würden angekommen seyn,wenn nichtKai-
serl. Maiestat ernstlich daranfdestanden, das leine ^inillres, als diejenigen von den
beeden conträdlrenden Haubt Lheilm, zur conterenL kommen folten.
Drefes betraf fo gar die Cölnischen und Bayrifchen Gefairden, von deren ?rin-
cipalen inreresse dschhanbtsachlick gehandeltwurde, und musten selbige nur plüvLcinr
mit den FranzösifckenBevollmacktigten conleriren: dre übrrgen aber zu einiger 5?and-
!ung;n aämirrrren kunte derKaiferl. Hofnickt beweget werdm. Nebst dem ward auch
gleick bcliebet daß es mit denTitularuren gleichwie^u Rastadt gehalten werden, und
keinem Lheil diejenigen welche von dcm andern gefuhret, gegeben, odernicht gegeben
würden prseiuäiciren solte: das infonderheit wegen des Tltuls eines Catholifchen
Königeö nöthig war.welckenKaiserl. Majestät sick gaben, Frankreick aber Jhro weder
eingestehcn noch ertheilen wvlte:wiewol derg!eichenanch bey geringern Gelegenheiten
zu Schulden kam.
Der con^rel5 folte sich bereits im ^kajo anfangen: jcdoch, wie meistentheils ges
wöhnlich, kamen die hohen Hrn Bevollmächtigten fpäter als man verhofte an, und
zwar,nebstden Französifchen, zn erst der GrafvonSeilcrn,derGrafvon Oocsaber,
unter Begkeitungdes Stuckhaubtmans >^ner,dm i. fun. Diefemgabendmg. darauf,
bey dem Graf vonScüern, wo er gefpeisct, die Französischen iXlimlkres die villre, da
fie um 4. Uhr nach Mittag mit 271 Oäicierx und 40. livree tragcnden Perfonen sich
cinftnden. Der Empfang geschah am End der Treppe mit einerUmarmung: woraufdee
Graf von ime ftmen ältesten Sohn dem Grafen von Ooes, und diefer den ftintgen dem
GraftnvonL.uc recoinmenäirte:welche beederftits mit einergkeichmäsigenUmarmnng
aufgenommcn wurden, fo denn aber eme drey viertel Smnden lange Unterredung m
dem auäienL Aimmer folgete. Glcich nächsten Tages ertheilte der Graf von Loes die
Gegen vUire: den 6. aber war die erste conlereuT: tvelcher den7- die zweyte,den8. die
dritte, den 9. die viette, und so denn die fernern, folgeten.
Die Tractaten selbst wurden mit so groftr Gcheinmis begleitet als zu Rastadt
auch , haudrsachlich aber davon gehandelt, wie dasjenige was an nur gedachtem Qrt
beschlossen worden zur execurion gebracht werden möchte. Das vornemste war dem-
uach die reüirurion der Churfürsien von Cöln und Bavern: wre denn, als di§ Kaifer^
lichen Gesauden, was dcn letzern bctrift , die Fragc aufwurfen, ob solche ohne oder
mit restriöUon gefchehenfolte, dieFranzösifcheu, nach begehrter Erklärung des Wor-
les reSriökion, kamemcnr antworteten: daß alles fchon zu Rastadt ausgemachet, und
hie nur cinzurichten,wenn und wie solchesgefchehen müste. Bey ChurCöinzwarwnr-
de man bald fertig, und alles zu ersi abgethan: bey Chur Baycrn aber,wo man inr
sonderheit dm is. jun. zu rraüiren anfieng, setzete es mehrere Schwierigkeit, fo wol
wegen ürrisfEion derjenigen Staudewelcheindessen^ande verlhci!etworden,a!sauch
wegen der vcriohren gegangeuen meublm und Kostbarkeitm, fo dcr Churfürst, werl er
jn inre§ru>n rellirulrt werdmsolte,forderte. In Anlehung oer le-crn communicirrm
dieVayrifchm denFranzösifchcnGesandmemefchr grofe Recknung: wogegen dreKai-
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ten: anf welcheArt beedes gegen einander fastcom^>en5iretwar. Endlichwurde belie-
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aber mit Geld erfetzet werden. Was