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Meder, Joseph; Dürer, Albrecht [Ill.]
Dürer-Katalog: ein Handbuch über Albrecht Dürers Stiche, Radierungen, Holzschnitte, deren Zustände, Ausgaben und Wasserzeichen — Wien, 1932

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https://doi.org/10.11588/diglit.25797#0287
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260

Wapp en

2Hti DAS WAPPEN MAXIMILIANS I. ALS RÖMISCHER KÖNIG. Ohne Monogramm [vor 1500].

Die Bezeichnung: „Die fünf kaiserlichen Schilde“ entspricht nicht dem historischen
Zeitpunkt, da Maximilian erst 1508 den Titel eines römischer Kaisers annahm.1

B. 158 H.2118 R.45 P. 194/2 D. I, 263, 12; 276, 22—25 ; 279, Note: nicht Dürer Th. I, 276:

nicht Dürer Friedländer, Rp. XIX, 389 Weisbach, S. 77 Röttinger, Dürers Doppelgänger, S. 33: Brigitten-
meister Weinberger, S. 151: nicht Dürer Ebenso Tietze, S. 369 Stadler, M.W. S. 251 K. 129 W. 195.

Von den 18 Holzschnitten der Reuelationes Sancte Birgitte ist der Formgebung
nach nur dieses Wappen Dürer zuzuschreiben. Siehe auch „Illustrierte Werke“ XXII.

1. Zustand. Ohne Monogramm.

1. Lateinische Ausgabe, Nürnberg 1500. Oben: „Insignia Regie Maiestatis.“ Auf der Rück-

seite das von anderer Hand stammende Waldauff-Wappen. (Siehe auch „Illustrierte
Werke“ XII.)

— Unversehrt und ganzrandig. Wz. 68 Ochsenkopf mit Schlangenstab oder 79
Kleiner Ochsenkopf mit T.

2. Deutsche Ausgabe desselbenWerkes, Nürnberg, Koberger, 1502 (auf p.iij). Oben: SUmicp

lieber 9Xateffaf Knippen. Rückseite das WaldaufF-Wappen.

— Ebenso. Wz. 79 Kleiner Ochsenkopf mit T.

2. Zustand. Mit dem fälschlich oben rechts eingefügten Monogramm und der Jahr-

zahl 1504 (Feststellung und Richtigstellung von Dodgson I, p. 264). Vgl. Röttinger,
Wechtlin, S. 9, Note 4; O. Hase, Die Koberger, 2. Auflage, S. 123; Stadler, M.W. S. 251: ungeklärt.

Einzeldrucke, nicht aus einer Buchausgabe, ohne WaldaufF-Wappen auf der Rück-
seite. Die hier folgenden Drucke, nach den Wasserzeichen zu schließen, alle aus der
zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts.

— a Oben Sprung durch die Krone, rechte obere Ecke eingestoßen, unten zwei feine Lücken,

dann eine im Bindenschild. Vließlücken. Braunschweig, Koburg, Hamburg. Wz. Nürn-
berger Wappen.

— b Fast ebenso. Wien, Stuttgart (aber ohne Monogramm und Zahl). Wz. 338 Wappen mit R.

— c Fast ebenso. Mit dem Wurmloch im Schulterblatt des rechten Greifen. Rauhes Papier.

Wz. 221 Wäppchen mit gekreuzten Schlüsseln.

KOPIE. Neuer Stock mit dem schwarzen Adler im Reichsschild oben.

1. Zustand. Mit dem schwarzen Adler oben. In der Ausgabe der Revelationes von

1517. Auf fol. II mit dem Titel: „Insignia Regie Maiestatis.“ Rückseite mit dem
gleichfalls kopierten WaldaufF-Wappen. Dasselbe zeigt Trennung der beiden
höchsten Helmzierfedern gegenüber dem Originalstock und die Aufschrift: „Arma
strenui Militis Floriani Waldauff“, ohne Jahr und Signatur und ohne Wz.; Braun-
schweig, Hamburg.

2. Zustand. Mit dem kastilischen Wappen (Mitte, an Stelle des ungarischen). In

der Ausgabe von 1524 der „Praeclara Ferdinädi Cortesii de Noua maris Oceani
Hispania Narratio“. F. Peypus, Nuremberg, fol0. (D. I, 276).

1 Oben der königliche Schild mit einköpfigem weißen Adler unter der römischen Königskrone, links das Erz-
herzogtum Österreich, Mitte Königreich Ungarn, rechts Herzogtum Burgund, unten Grafschaft Tirol.
 
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