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Meggendorfer-Blätter — 61.1905 (Nr. 745-757)

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Nr. 747
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https://doi.org/10.11588/diglit.28176#0030
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Meggendorfer-Blätter, München


Ausgestorben.
Leutnant: „Ianz früher, äh, jab's 'mal Werbeoffiziere; jetzt,
jänzlich ausjestorben; jibt nur noch umworbene."

Resignation.
— „Deine Schwester scheint sich endlich darein ergeben zu haben, daß
sie keinen Mann kriegt . . . jetzt feiert sie sogar ab und zu wieder
Geburtstag!"

Hörte emst auf stiller Heide . . .

üS^örte einst auf stiller Neide
Im verlorenen Abendwind
Line Geige leis ertönen,
Wie im Traume seufzt ein Rind.

Längstschon wird derGeiger schlafen
In der Neide kühlem Schoß —
Doch der Ton mit seinem Sehnen
Irrt durchs lherz mir ruhelos . . .
F. H. Kanowski.

Woderne Bezeichnung.
-sdrofessor (in einer Gesellschaft zu seinem Nachbar): „Wer ist denn dort
die brünette Dame mit den Radium-Augen?"

Irn Hilde geblieben.
— „Woraus schließen Sie, daß Ihr Neffe wieder im Dalles sitzt?"
— „Weil er mich ,altes Lsaus* nannte; das tut er immer nur, wenn
er wieder eine Hypothek drauf nehmen will!"

Wenigstens etwas.
Gnädige: „Mina, wirbeln Sie beim Aimmerfegen
doch nicht solche Staubwolken auf!"
Mina: „Ich hab' mir gedacht, das wär' vielleicht
'n kleiner Ersatz für Sie, weil Ihnen der gnädige
cherr das Automobil verweigert hat."

Die geyige Tante
oder die Erstürmung von „j)ort Amalia".
 
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