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Meggendorfer-Blätter, München
Varado^er Vorwurf.
Frau (zu ihrem Mann, im Automatenbüffett):
„Das ist jetzt schon das sechste Zehn-
pfennigstück, das Du in den Automaten
hineinwirfst — so wirfst Du das Geld
hinausl"
Im ersten Schreck.
habe leider eine schlimme Nachricht für
Dich; Deine liebe, gute Tante . .
Frau: „Um Gottes willen, sie ist ge-
storben . . . und gerade jetzt ist meine
Schneiderin verreist I"
bestrafte Vrablerei.
Alte Kokette: „Wie, Sie wollen sich
photographieren lassen? Das finde
ich nicht fein. Ich laste mich immer
malen. Schon mit dreiundzwanzig
Jahren hat mich ein Künstler
porträtiert."
Dame: „Das glaube ich schon. Damals
wird es eben noch keine Photo-
graphen gegeben haben I"
Nus der Sommerfrische.
ie Suppe duftet
Und zart ist der Fisch,
Fleisch und Servietten
Und Bier sind frisch;
Die Kellner rennen
Flink wie der Wind —
Die Saison beginntl
Die Suppe ist wäßrig,
Der Fisch ist alt,
Das Bier ist warm
Und der Braten kalt,
In jeder Lcke
Lin Kellner gähnt —
Die Saison geht zu Lnd'I
tV.
Ruch eiwas.
peiratsvermittler (zurAundm):
„Line Schönheit ist der perr gerade nicht,
aber prachtvolles paar soll er . . .
gehabt haben!"
Hm.
— „Ihre Gattin hat Ihnen gestern einen
Blumenstock an den Kopf ge-
worfen ?"
— „Ja, weil ich gerade — Namens¬
tag hatte."
(Ahetragödie.
— „Der Schulze hat doch vor einiger
Zeit eine Dame aus dem Wasser
gezogen und sie später geheiratet."
— „Ja, — und?"
— „Gestern ist er selbst ins Wasser
gegangen."
Gelungen.
— „So, Sie haben sich also an Ihrer
bösen Schwiegermutter gerächt; wie
haben Sie denn das gemacht?"
— „Ich habe ihr. Bild an eine illu¬
strierte Zeitung gesandt mit der
Unterschrift: ,Das sei diejenige
Schwiegermutter, über welche
alle Witze gemacht werden'."
Das Stadtkind.
— „Mama, gibt's jetzt auch schon Margarineblumen?"
Gedankensplitter.
Mancher Schriftsteller
baut bloß auf dem auf, was
einem andern einfällt.
G.
Je kleiner der Drt —
desto größer das Er-
eignis. — W. P.
Mit hohen Ab- und
Vorsätzen kippt man leicht
um. A. R.
Im Strom des Lebens
schwimmt der Mann;
Das Weib sitzt mit der
Angel dran.
G. K.
Auf der Jagd nach
dem Glück kennt man
keinen „Anstand".
R. R.
Ls gibt unpraktische
Leute, die durchaus jeden
Fisch mit den Gräten
essen müssen. R. B.
Wenn einer wegen
passiven heiratet, so hat
das Perz schon lange den
Konkurs erklärt. I. P.
Ls gibt Leute, die nur
dort eine Teilnahme
zeigen, wo es etwas zu
steilen und zu nehmen
Igibt. F. F. M.
Meggendorfer-Blätter, München
Varado^er Vorwurf.
Frau (zu ihrem Mann, im Automatenbüffett):
„Das ist jetzt schon das sechste Zehn-
pfennigstück, das Du in den Automaten
hineinwirfst — so wirfst Du das Geld
hinausl"
Im ersten Schreck.
habe leider eine schlimme Nachricht für
Dich; Deine liebe, gute Tante . .
Frau: „Um Gottes willen, sie ist ge-
storben . . . und gerade jetzt ist meine
Schneiderin verreist I"
bestrafte Vrablerei.
Alte Kokette: „Wie, Sie wollen sich
photographieren lassen? Das finde
ich nicht fein. Ich laste mich immer
malen. Schon mit dreiundzwanzig
Jahren hat mich ein Künstler
porträtiert."
Dame: „Das glaube ich schon. Damals
wird es eben noch keine Photo-
graphen gegeben haben I"
Nus der Sommerfrische.
ie Suppe duftet
Und zart ist der Fisch,
Fleisch und Servietten
Und Bier sind frisch;
Die Kellner rennen
Flink wie der Wind —
Die Saison beginntl
Die Suppe ist wäßrig,
Der Fisch ist alt,
Das Bier ist warm
Und der Braten kalt,
In jeder Lcke
Lin Kellner gähnt —
Die Saison geht zu Lnd'I
tV.
Ruch eiwas.
peiratsvermittler (zurAundm):
„Line Schönheit ist der perr gerade nicht,
aber prachtvolles paar soll er . . .
gehabt haben!"
Hm.
— „Ihre Gattin hat Ihnen gestern einen
Blumenstock an den Kopf ge-
worfen ?"
— „Ja, weil ich gerade — Namens¬
tag hatte."
(Ahetragödie.
— „Der Schulze hat doch vor einiger
Zeit eine Dame aus dem Wasser
gezogen und sie später geheiratet."
— „Ja, — und?"
— „Gestern ist er selbst ins Wasser
gegangen."
Gelungen.
— „So, Sie haben sich also an Ihrer
bösen Schwiegermutter gerächt; wie
haben Sie denn das gemacht?"
— „Ich habe ihr. Bild an eine illu¬
strierte Zeitung gesandt mit der
Unterschrift: ,Das sei diejenige
Schwiegermutter, über welche
alle Witze gemacht werden'."
Das Stadtkind.
— „Mama, gibt's jetzt auch schon Margarineblumen?"
Gedankensplitter.
Mancher Schriftsteller
baut bloß auf dem auf, was
einem andern einfällt.
G.
Je kleiner der Drt —
desto größer das Er-
eignis. — W. P.
Mit hohen Ab- und
Vorsätzen kippt man leicht
um. A. R.
Im Strom des Lebens
schwimmt der Mann;
Das Weib sitzt mit der
Angel dran.
G. K.
Auf der Jagd nach
dem Glück kennt man
keinen „Anstand".
R. R.
Ls gibt unpraktische
Leute, die durchaus jeden
Fisch mit den Gräten
essen müssen. R. B.
Wenn einer wegen
passiven heiratet, so hat
das Perz schon lange den
Konkurs erklärt. I. P.
Ls gibt Leute, die nur
dort eine Teilnahme
zeigen, wo es etwas zu
steilen und zu nehmen
Igibt. F. F. M.