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Meggendorfer-Biätter, München
llnä es likmiegl an ikren Vusen
Lick der 8(Kwan in lckeuem Serben,
Vock es lähk äie weihe Nixe
- 5äckeinä ikn vor Leknluckt Serben,
r lteir^korä Volker.
fäckelnä lugt äas UUenfckianke
Marmornixlein aus äem kokre, :
Leine monäbegiänrlen Lckuitern
Lckimmern weih im Nebelklore.
der boshafte Assessor fort, um nichts . . . um Hekuba. Ich
weiß gar nicht einmal, ob sie Hekuba heißt; als Ella, glaub'
ich, wurde sie getauft, aber das ist ja eigentlich Nebensache.
Herr des Himmels! Haben denn nicht andre Väter auch hübsche
Rinder? Muß es denn gerade die sein? wenn der Alte, so
wie ich ihn kenne, nicht zugänglich ist, na ja, zur Liebe kannst
Du ihn nicht zwingen. Er ist nun einmal ein alter, vergrämter
Jurist, der sich für nichts interessiert als für seine Wissenschaft,
und da Du in diesem Fach noch weniger leistest als in den übrigen,
die (Orthographie vielleicht ausgenommen, besteht wenig Aus-
sicht für Dich, Dich bei ihm einzuschmeicheln."
„Da kommt so ein altes Heupferd herauf," brummte der
Leutnant, „und macht einem unter der Maske der Freundschaft
die dicksten Grobheiten. Ich bin nun einmal verschossen in das
Mädel, das ist halt ein Unglück . . . aber, mein Gottl was
ist dawider zu machen? Ich weiß, sie sieht mich gerne, sie wünscht,
mit mir bekannt zu werden, ich wette, sie fällt mir in der ersten
Stunde vor Freude weinend um den Hals!" . . .
„Selbstverständlich," warf der Assessor ein, „und Du hast
alle Mühe, sie davor zu retten, daß sie nicht in ihren eigenen
Tränen ertrinkt!"
„Aber wir können eben nicht zusammenkommen, und da
liegt der Hase im Pfeffer," fuhr der Leutnant fort, ohne sich
durch die Bosheiten seines Freundes aus dem Konzept bringen
zu lassen. „Glaubst Du, dieser verwünschte Iustizrat ginge auch
nur einen Schritt außer Haus, ohne sich von seiner Tochter
Meggendorfer-Biätter, München
llnä es likmiegl an ikren Vusen
Lick der 8(Kwan in lckeuem Serben,
Vock es lähk äie weihe Nixe
- 5äckeinä ikn vor Leknluckt Serben,
r lteir^korä Volker.
fäckelnä lugt äas UUenfckianke
Marmornixlein aus äem kokre, :
Leine monäbegiänrlen Lckuitern
Lckimmern weih im Nebelklore.
der boshafte Assessor fort, um nichts . . . um Hekuba. Ich
weiß gar nicht einmal, ob sie Hekuba heißt; als Ella, glaub'
ich, wurde sie getauft, aber das ist ja eigentlich Nebensache.
Herr des Himmels! Haben denn nicht andre Väter auch hübsche
Rinder? Muß es denn gerade die sein? wenn der Alte, so
wie ich ihn kenne, nicht zugänglich ist, na ja, zur Liebe kannst
Du ihn nicht zwingen. Er ist nun einmal ein alter, vergrämter
Jurist, der sich für nichts interessiert als für seine Wissenschaft,
und da Du in diesem Fach noch weniger leistest als in den übrigen,
die (Orthographie vielleicht ausgenommen, besteht wenig Aus-
sicht für Dich, Dich bei ihm einzuschmeicheln."
„Da kommt so ein altes Heupferd herauf," brummte der
Leutnant, „und macht einem unter der Maske der Freundschaft
die dicksten Grobheiten. Ich bin nun einmal verschossen in das
Mädel, das ist halt ein Unglück . . . aber, mein Gottl was
ist dawider zu machen? Ich weiß, sie sieht mich gerne, sie wünscht,
mit mir bekannt zu werden, ich wette, sie fällt mir in der ersten
Stunde vor Freude weinend um den Hals!" . . .
„Selbstverständlich," warf der Assessor ein, „und Du hast
alle Mühe, sie davor zu retten, daß sie nicht in ihren eigenen
Tränen ertrinkt!"
„Aber wir können eben nicht zusammenkommen, und da
liegt der Hase im Pfeffer," fuhr der Leutnant fort, ohne sich
durch die Bosheiten seines Freundes aus dem Konzept bringen
zu lassen. „Glaubst Du, dieser verwünschte Iustizrat ginge auch
nur einen Schritt außer Haus, ohne sich von seiner Tochter