Meggenöorfer-Blätter, München
Dann drüben am Busch in der Eiche Aesten,
Dort hemmt sich der tändelnd schwebende Lauf,
Es ballt sich zusammen zu Bürgen und Vesten,
Zu Wänden und Wällen baut es sich auf.
Auf wallt es in mächtigen weißen Dämpfen
Für Augenblicke, dann deckt es die Nacht,
And massige Riesenieiber Kämpfen
Im Nebel weiter die Niesenschlacht. —
Den Einsamen fröstelt's. Still legt er sich nieder,
Doch weiter im Traume wogt wütend der Streit.
Am Morgen erst weckt den Schläfer wieder
Die Helle Sonne zur Wirklichkeit.
Tief drunten im Dunkel der Höhle ein Drachen —
Er windet sich drehend und züngelnd hervor,
Nnd — täuscht es ihn nicht? — wie Speerekrachen,
So klingt's an des Horchers schauerndes Ohr.
Von Wodan las er, dem Führer der Äsen
Wie Baldur mußt' sterben, so jung und so hold,
Von Niesen und Alben, von Wüten und Nasen,
Vom -Kampf um die Macht, um das Weib, um das
Die Lampe brennt düster. Durchs offene Fenster
Zur Kühlung lehnt er sich weit in die Nacht.
Da huscht's durch den Garten dahin wie Gespenster,
Der herbstliche Nebel - erst leise und sacht.
Gin Nauschen naht sich, ein Mndesheulen —
Stürmt Wodan selber vom Göttersitz?
Der Niesenveste gewaltige Säulen —
Noch stehen sie fest! Da — flammend ein Blitz!
Mit Nossen eilt es herbei, mit flinken,
Vom Weiher her, reisigen Necken gteich —
Dort hinter den starren Felsen zur Linken,
Dort liegt der Niesen eisiges Neich.
das Buch. Es glühten die Wangen
Ihm Heist vor Erregung und purpurrot.
Gr las, wovon uns die Alten sangen,
Von Neckenruhm und von Neckennot.
Dann drüben am Busch in der Eiche Aesten,
Dort hemmt sich der tändelnd schwebende Lauf,
Es ballt sich zusammen zu Bürgen und Vesten,
Zu Wänden und Wällen baut es sich auf.
Auf wallt es in mächtigen weißen Dämpfen
Für Augenblicke, dann deckt es die Nacht,
And massige Riesenieiber Kämpfen
Im Nebel weiter die Niesenschlacht. —
Den Einsamen fröstelt's. Still legt er sich nieder,
Doch weiter im Traume wogt wütend der Streit.
Am Morgen erst weckt den Schläfer wieder
Die Helle Sonne zur Wirklichkeit.
Tief drunten im Dunkel der Höhle ein Drachen —
Er windet sich drehend und züngelnd hervor,
Nnd — täuscht es ihn nicht? — wie Speerekrachen,
So klingt's an des Horchers schauerndes Ohr.
Von Wodan las er, dem Führer der Äsen
Wie Baldur mußt' sterben, so jung und so hold,
Von Niesen und Alben, von Wüten und Nasen,
Vom -Kampf um die Macht, um das Weib, um das
Die Lampe brennt düster. Durchs offene Fenster
Zur Kühlung lehnt er sich weit in die Nacht.
Da huscht's durch den Garten dahin wie Gespenster,
Der herbstliche Nebel - erst leise und sacht.
Gin Nauschen naht sich, ein Mndesheulen —
Stürmt Wodan selber vom Göttersitz?
Der Niesenveste gewaltige Säulen —
Noch stehen sie fest! Da — flammend ein Blitz!
Mit Nossen eilt es herbei, mit flinken,
Vom Weiher her, reisigen Necken gteich —
Dort hinter den starren Felsen zur Linken,
Dort liegt der Niesen eisiges Neich.
das Buch. Es glühten die Wangen
Ihm Heist vor Erregung und purpurrot.
Gr las, wovon uns die Alten sangen,
Von Neckenruhm und von Neckennot.