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Meggendorfer-Blätter — 61.1905 (Nr. 745-757)

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Nr. 755
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https://doi.org/10.11588/diglit.28176#0129
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Meggendorfer-Bl älter, München

Ein Schwanseher.


„warum haft Du denn die Witwe Schustermann nicht geheiratet?"
- „Ich hab' sie einmal in ihrer Rüche in einer weise Fleisch klopfen
sehen, daß es mir gegruselt hat."

Gemütlich.

Hausfrau: „Sie hätten den Kanonier unter allen Umständen
abweiscn sollenl"
Köchin: „wollt' ich auch, gnä' Frau, aber unsre tapfere Armee,
die siegt immerl"

Aus dem Stammbuch eines Redakteurs.

Das Papier ist geduldig, der
geduldig und der Einsender am

Redakteur un-
ungeduldigsten.

Das Geschnatter.

Dame (während des Kaffeekränzchens^: „Himmel, ein
Mann; welche Unverschämtheit!"
Hausfrau (zum Lingetretenen): „Herr, wer erlaubte
Ihnen?!" . . .
Fremder Diener: „Entschuldigen Sie, meine
Damen, ich wollte in das Gänsegeschäft
nebenan!"

Die wahre Liebe ist das nicht.


— „welch glücklicher Zufall, daß ich Sietreste,
Fräulein Karoline; ich wollte Ihnen schon immer
sagen, daß ich Sie unaussprechlich liebe! . . .


Aenmeichen.
keine Lust, Ihnen meine Tochter zu geben. Sie scheinen ein rechter Don
Juan zu sein . . . Ihre Hosen sind immer zuerst an den Knien
durchgewetzt!"

Des drohen Rachruf.
Der verstorbene Bankier hinterließ sechs versorgte Kinder.

Veim Heiratsvermittler.

Reflektant: „Hm, diese Dame ist mir etwas zu gebirgig!"
Heiratsvermittler: „VH, oh, bedenken Sie aber, jeder Hügel
gewissermaßen ein G o Id b erg w erk!"

Du lächelst, holde Kleine? ... V, stell doch
diesen prosaischen Bierkorb beiseite und


laß mich Dich umarmen, damit ich endlich
 
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