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Meggendorfer-Blätter — 61.1905 (Nr. 745-757)

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Nr. 757
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https://doi.org/10.11588/diglit.28176#0155
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jöO

Meggendorfe r-Blätter, München

Betrachtung einer Hausfrau.
— „Wenn ein Dienstmädchen einen
Schatz hat, so ist es — keiner."

Kriegsberichterstatter-Blüte.
In meinem letzten Telegramm sind
mehrere Regimenter verstümmelt bei
Ihnen eingetroffen.

Bettlerhumor.
Bettler (zu einer jungen Hausfrau): „Ach,
geben Sie mir nur 'was zu essen ... ich
bin ja verschwiegen!"

Kinderstiwmen.
E^räum'risch kam die Nacht gezogen,
Rinderstimmen sangen leise,
weich wie duft'ge Blütenwogen
Rlang die weise.
Goldiger Lrinn'rung Klingen
Flutet durch das Mondesschweigen.
Meine Seele ahnt ein Singen —
Rindheitsreigen.
wie ein Sehnen, wie ein weinen
Bebt es in verhalt'ner Klage. —
Doch es jauchzen Helte Chöre:
Jubilate I Jubilate I
Hans Freimark.

Warnung.
bsoteldieb (zum andern): „Ede, jeh
nich' in den „Blauen Engel"... da ist
neuerdings ooch unter jedem Bett 'ne
elektrische Glühlampe anjebracht
worden."

Individuelle Auffassung.
Richter: „Sie haben den Franz Lsuber,
als er mit der Crescentia Moser den
Tanzsaal betrat, roh zu Boden
geschlagen?"
Sepp: „Ja, wie soll i' denn dem Diandl
sonst zeig'n, daß i's gern hab'?"

Beim Heiratsvermittler.
 
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