Meggendorfer-Blätter (75.1908 (Nr. 927-940))

Lelkkcürlfs kür ttumor unä Kunkt V2z

Husl^l äle ölume Iunge ?rau-. „5iebe5 Mannerl, keule weräe ick vir

clas klbenäel'sen selbsl bereilen. Wa5 wünsckesk vu?"
kri „Urn — kallen vusscknilt' mik lauren 6urken!"

ver gute einkauk E)E)

wir kaben e5 sekr eilig!"

„vet )lob' ick wokl'"
meinle einer. ME)

„Ick kab' mir'5 gleick
geäackt. äah äa5 kein ekr-
lick erworbene5 6ut ist,
ärum kab' ick äie Vlbum5
nickt genommen. Nun
möckten sie sick scknell
äaoonmacken!" sagte äer
vienstmann. MlB

va kam auck sckon ein
5ckuhmann, äem äie 5eute
platz mackten, unä vber-
lekrer Neffner muhte äem
Mann äe5 6esehe5 über
äie Mbum5, äie einer au5
äer Menge aufgenommen
katte, Neäe unä vntwort
steken. E)E)

Na, äer 5ckutzmann war
einklktig genug, sotort ru
erkennen, äatz e5 mit äem,
wa5 ikm äer vberlekrer
über äen trwerb äer Nl-
bum5 unä seine Nbsickt,
sick ikrer wieäer ru ent-
leäigen, lagte, seine Nick-
tigkeit katte, unä er be-
rukigte äie Menge, äie in
äem karmlosen tkepaare
verbrecker äurckau5 katte wittern wollen ^)E)

„Nber äen 2ug erreicken 5ie äock nickt mekr!" meinte
läckelnä äer Nann äe5 6elehe5, „äa nekmen 5ie äenn äock
wokl lieber Ikre Mbum5 an sick!" E)O

„Nein, nein, äie will ick nickt mekr leken," lagte vberlekrer
Neffner, unä äer stlann, äer äa5 vaket mit äen Nlbum5 in
Nänäen kielt, rih scknell äie 5cknur kerab von äem paket.

unä im Nu waren äie Nlbum5 unter äer Klenge oerteilt.
„Nun aber komm!" rief 5rau Lkarlotte. „5onst versäumen
wir äen übernäcksten 2ug auck nock!" vamit ritz sie äen vber-
lekrer energisck mit sick fort, äabei im stillen überlegenä,
wie sie äen 6atten in äen vier 5tunäen, äie lie nun auf
äem vaknkof ru warten katten, von unnühen Ku5gaben
fernkalten konnte.

öekorlam

vstei". ..rrsnrl, warum kalt vu cien
Uuber-Peter mit l<ot beworten?" EW
rranil^ .ver Mrr 5ekrer lmt gtagt,
wir äürten nickt mit Ztcinen werten."

vie Lparkal'l'e

— „bOa5 kosten äie 5tiefel?-

— „vreihig INark." E)M

—^ „5o, nun seken 5ie bloh an, lieber
Neister, ick bin äie reine 5parkal7e für
5ie, nun sinä'5 sckon wieäer äreihig
Mark mekr!"

2ukunfksbi!ä

„5eit äie üuttsckiffakrt so im 5ckwung
ilt, kann man fast keine 5onnenbääer
mekr nekmen."

— „Ia. man ist etwa5 geniert." EW
^ „Va5 weniger, aber keine 5onne kriegt
man mekr."

Der Trauerfall

Erst konnten sie sich gar nicht fassen
Unö wollten stott unü sttenschen hassen,
5>e stöhnten laut unö seufzten ties,
5nües es aus üen üugen lies.

starauf mit 5p,hen unö mit öänöern
öetrauert man, was nicht zu änöern,
tlnö lag für lag >n schwarzem luch
kmpsängt man konöolenzbesuch.

Unö schliehlich ist's ganj nett unö traulich,
Menn man mit sti»! u»ö stu»! erbauliä,
— Uie stase puhenb ban» unb wann —
Uen fall so schön besprechen kann.

keinkarä volker

vruckfekler

velegramm an Kokn okne vereick-
nung äe5 Vornamen5 unbestellbar, äa
mekrere gleickna^ige.

Kleines MihuerfkänäniL

— „Nackmittag5 waren wir beim Kauf-
mann von veneäig unä abenä5 kaben
wir Vlt-Neiäelberg geseken." EiB

— „7a. ja, e5 gibt jeht gar keine Lnt-
fernungen mekr."

NereingefuUen

Sefuctier- „t-öer lmgt äenn cta to falfcti?"
Uausberr: „vas itt meine krau!" G
vesucker lbemükk, fick kerauLLukeifen): „väer
ist äie vegleitung falsck?" E)G

Vau5kerr: „5ie begleitet sick auck selbst."

Ulenig fckmeickeikafk

Nerr' „Nun, wa5 lagen 5ie ru meiner
vraut, Iokann; so eine möckten 5ie auck
kaben, wa5?" OM

vienerlbelckeiäeni: „Um6otte5willen,Nerr
varon, lo eine reicke, gebiläete vame . . .
unsereineräarfnuraufäa5veuhereleken!"