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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 24.1896 (Nr. 262-274)

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https://doi.org/10.11588/diglit.16562#0006
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e g g e ii d o rfe r s t) u m o r i st i s ch e Blätter.

Äbhärluug.

^eschreibuug.

Äs blcibt beinr Alien.

„Ach Iotte, Fritze, wenn es n»
iin Reichstage wirklich so
weit konimt, daß II;r mar-
ines Abendbrot ertzaltet,
was wird dann aus niir
werden?"

„Aeene Bange,
Iette, so viel als nnser-
cins lsnnger tzat, sind üe
n ie ini stande zu bewil-
ligen!"

Bettler: „
hicr angezeigt,
wird."

Aa, siinf lNark Strafo fiirs Betteln — steht
ich bin ncugierig, ob sich das rentieren

Nacheiser

mn uurechten Drte.

lsaIIp t III a N N (zum Ucscrvelieutc-

nm des lsiniinclsivillen, wo
tzaben 5ic dcnn Ihren Zug?"
„lveis; nicht, lserr lsanptniann,
aber setzen Sie, welch' xräch-
tiges Lxeinplar von cineni
lsirschkäfer ich gefangen
habe."

Au „Also Dn willst wirklich nächsten Sonntag das ivolstthätigkeitskonzert besnchcn?"
L.: „Dn hörst ja . . . ich härte niich schon astl"

lVrohentmu. Keiue Verechuuug.

kfcrr: „Gnädigcs Fränlein
Tochtcr schen rccht ange-
griffen aus?"

Bankiersgattin: „Das arme
Aind hat gestern wieder
niehrerc Boiratsanträge er-
littcn."

Äin äder^fehter.

vjiir alles Schöne soll das
v) Ange schwärnicn,

Das Dhr soll lauschen allen
kharinonien,

Fiir jedcn Geist soll sich dcr
Geist erwärinen,

Die Seele soll fiir alles Edle
gliih'n. —

Und' grad beini lferzcn heißt
f es sich beschränken;

Das soll nian, leidcr Gott's,
nur Liner schenkcn.

G. S.

Nha!

IUNge (beimSchweineschlachten):

„Uintter, soll ich nicht cinen
Schinken fiir den lserrn Lehrer
initnehnicn — er hat gestern
schon niit dcr „Batnrgeschichte
voni Schwein" angefangen."

!

! I

Gefreiter: „wic nioine
ncne Flaninie aussieht? G das
ist sehr lcicht beschricben: Denke
Dir drei Anödel iibcr einander,
! von denen der oberste der kleinste
^ nnd an dcni niittlcrcn rechts und
links je eine lange Ulagenwurst
ist — so ist siel"

Moderne Nunonce.

Iunge Danie — anf wunsch
anch geinütvoll — sucht Stel-
lnng . . .

Der Äruud.

<^,ag," sprach cinst Sokrates —
^ „sag' doch, Fantipperl,
wcshalb kochst Dn denn gar so
diinn niei' Siipperl,

Du weißt doch, daß ich dick
gekocht sie lieber habc,
warnin reichst Du niir s o nicht
diese Gottcsgabe?"

„Ia niei," sagt sie, „ich bin halt
das Fantipperl —

Grad weil Du's dick willst —
kriegst Du dünn Dei'
Süpperll" Th. M!.

In der Verlegenheil.

wilderer <d-r sich xiötziich
dem jörstcr tzegenübcrstehl): „Ach,
entschuldigen Sio, ist hier in
der Nähe nicht oine . . . .
Schießbude?"
 
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