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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 24.1896 (Nr. 262-274)

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https://doi.org/10.11588/diglit.16562#0082
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78

M e g g e n d o r fe r s L) u m o r i st i sch e BIätter.

Gatte: „Rellnerin wieviel?"

Uellnerin: „Dreizehn Maß!"

Gattin: „Dreizehn — das ist ja entsetzlich!"

Gatte: „Beruhige Dich nur — ich trink' schon noch eine!"

(Lntsprechend.

2l.: „In dieser Stadt fiihrt
man ein gundeleben."

B.: „tvieso denn?"

2l.: „Alles inopst sichl"

Verdächtig.

2l.: „Ularum haben Sie

denn den blopf verbun-
den?"

B.: „2lch, meine Frau mußte
mir diese Nacht den Schlüs-
sel herauswerfen, wie ich
nach Hause kam, und der
ist mir an den Uopf ge-
flogen!"

Vorfchtag.

(. Schriftsteller: „Ach,
neulich ist mein Schauspiel
durchgefallen!"

2. Schriftsteller: „Und
meines auchl"
i. Schriftsteller: „Wie
sich das wuuderbar trifftz
da können wir einmal
eines zusammenschrei-
ben!"

cheremgefalten.

„Du hast Dich mit Fräu-
lein Lmma verlobt? So-
viel ich mich erinnere, konn-
test Du sie früher nicht
leidenl"

„Das war wegen ihrer
Eitelkeit, weil sie immer
nach der neuesten Mode ge-
kleidet ging. Ietzt aber
kleidet sie sich so einfach!"

„Ia, das Linfache ist
eben jetzt die neueste Ukode l"

Wiedererstattung.

„Warum haben Sie dcm Aläger eine Ghrfeige ge-
geben?"

„Weil er mich beim letzten Geschäft auch übers
Ghr gehauen hatl"

(Kteichnis.

Mein Freund, lass' Dir gesagt sein
Willst Du Dein Anopfloch schmücken
Nit Blnmchen oder Grden, —

Mußt Du darum Dich — bücken.

Zarter Wink.

Frau: „Männchen, eben habe ich ein Gedicht be-
gonnen: ,Grüne Aiatten, Ljimmel blai? . . .

Ist das nicht ein hübscher Anfang?"

Mann: „Ich möchte Dir eine kleine Aenderung
vorschiagen: ,Grüne Lrbsen, Aarpfen blau'. .
Wie wäre es damit?"

Uaiv.

Stadtkind: „lNama, sieh 'mal das Aalb an, das geht auch mit seinem
Papa und mit seiner Mama spazieren!"
 
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