Meggendorfers Humoristische Blätter.
U3
Es stcht cin j?>csten einsnm
Bei einem Schiiderhans;
Ihn fröstclt und ihn ljnngert,
Und rings ist Bacht und Grans.
Er dcnkt an seine Aöchin,
Dic, allzuschnell verliebt,
vielleicht bent' eineni andern
Lin marmcs Bachtmahl gibt.
Gnstau Tchnabl.
Äer Kchirmgriff.
n einer sinstern, unwirtlichen dcacht wandern
Studiosus Siiffle und Stndiosns Brnller, bcidc
dnrch Rneipsitznng einigermaßcn animicrt, Arm in
Ülrm ibrer gemeinschaftlichen Motznnng zn. jdlötz-
lich, mitten auf dem kliarktplatze, bleibt Brnller
stehen, befnhlt seinen Schirm. den er als Stiitze
gebrancht hat und flncht dazn das Blane voni Lsim-
mel. „was ist denn los, Brüller?" fragt der an-
dcre. „kNcin Griff ist weg, der schöne silberne
Griff von meinem Schirme — ich muß ibn eben
verloren haben — Donnerschlag und bsagel, der
Schirm ivar noch ganz neul" — „Na, Brnller,"
tröstcte der andere, „dcn wollen wir schon wicder
kriegcnl komm — ich habe Streichhölzer bei mir —
wir snchen dcn weg ab l"
Sie irrlichteriercn eine ganze weile in zier-
lichen Aurven anf dem Platzc lserum, bis sich ein Nachtwächter
zu ihnen gesellt: „Nn, meine kntesten ksärrchen, was machen Sie
?robukum sst.
„Sag 'mal, wieso kommt es denn, daß 'shr so vicle Aoch-
biicher in Lnrer Bibliottzek habt?"
„Ach, das sind ja gar keine Aochbiichor; so läßt Akama
allc jene Biicher bindcn, die meine Schwcster nicht lescn soll,
nnd so sind sie vor ihr am sichersten.
Äin praktischer Wirt.
Studenlc» bcschwert, Ictztcre sich trotzdein nicht rulsitzer oerl>a»eii) i „^ritz, da-
mit das kleine Zimmer dort nicht bosetzt wird, um so Uhr ist
dort Nersammliing, — häng' 'mal dieses jdlakat an die Thiirl"
Ao» ao/rk ///!/- aö
§c/!ne/</6^-/nnlln§.
denn da?" „kNcin silberncr Schirmgriff ist verloren gegangen
eine Niark, rvenn Sie uns snchen helsenl" —
Ts war wunderbar, wie es auf einmal ruhig wurde.
U3
Es stcht cin j?>csten einsnm
Bei einem Schiiderhans;
Ihn fröstclt und ihn ljnngert,
Und rings ist Bacht und Grans.
Er dcnkt an seine Aöchin,
Dic, allzuschnell verliebt,
vielleicht bent' eineni andern
Lin marmcs Bachtmahl gibt.
Gnstau Tchnabl.
Äer Kchirmgriff.
n einer sinstern, unwirtlichen dcacht wandern
Studiosus Siiffle und Stndiosns Brnller, bcidc
dnrch Rneipsitznng einigermaßcn animicrt, Arm in
Ülrm ibrer gemeinschaftlichen Motznnng zn. jdlötz-
lich, mitten auf dem kliarktplatze, bleibt Brnller
stehen, befnhlt seinen Schirm. den er als Stiitze
gebrancht hat und flncht dazn das Blane voni Lsim-
mel. „was ist denn los, Brüller?" fragt der an-
dcre. „kNcin Griff ist weg, der schöne silberne
Griff von meinem Schirme — ich muß ibn eben
verloren haben — Donnerschlag und bsagel, der
Schirm ivar noch ganz neul" — „Na, Brnller,"
tröstcte der andere, „dcn wollen wir schon wicder
kriegcnl komm — ich habe Streichhölzer bei mir —
wir snchen dcn weg ab l"
Sie irrlichteriercn eine ganze weile in zier-
lichen Aurven anf dem Platzc lserum, bis sich ein Nachtwächter
zu ihnen gesellt: „Nn, meine kntesten ksärrchen, was machen Sie
?robukum sst.
„Sag 'mal, wieso kommt es denn, daß 'shr so vicle Aoch-
biicher in Lnrer Bibliottzek habt?"
„Ach, das sind ja gar keine Aochbiichor; so läßt Akama
allc jene Biicher bindcn, die meine Schwcster nicht lescn soll,
nnd so sind sie vor ihr am sichersten.
Äin praktischer Wirt.
Studenlc» bcschwert, Ictztcre sich trotzdein nicht rulsitzer oerl>a»eii) i „^ritz, da-
mit das kleine Zimmer dort nicht bosetzt wird, um so Uhr ist
dort Nersammliing, — häng' 'mal dieses jdlakat an die Thiirl"
Ao» ao/rk ///!/- aö
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denn da?" „kNcin silberncr Schirmgriff ist verloren gegangen
eine Niark, rvenn Sie uns snchen helsenl" —
Ts war wunderbar, wie es auf einmal ruhig wurde.