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IX
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Die Fresken im Gartenhaus von Sarasin und die Fresken im
Treppenhaus des Museums zu Basel. — Freskotechnik. — Verhältnis
zu Jacob Burckhardt.
Der Verkauf und die Bestellung von Bildern für seine
Vaterstadt (K opf de rSappho,,Violas Bild feiner
Frau als Muse, -Petrarka^ u. f. w.) veranlaßten
Böcklin, im September 1866 mit seiner Familie wieder nach
Basel überzusiedeln. Er hoffte dort zahlreiche Aufträge zu
bekommen. Und seine Hoffnung erfüllte sich. Seine Ein-
nahmen reichten nicht nur für ein sorgloses Leben aus,
sondern er konnte sogar davon zurücklegen. Böcklin war
nichts weniger als ein finanzielles Genie. Klug genug,
diesen Mangel einzusehen, gab er ein Drittel seiner Gelder
einem Freunde zur Aufbewahrung.
Zwei monumentale Aufträge füllen einen großen Teil
der Basler Epoche aus. Die -Fresken im Gartenhause
der Familie Sarasirü und die im Treppenhause
des Museums.
Während Böcklin in den Bildern des Gartenhauses
den eigenen Weg weiter wandelt, den er sich von
Schirmer und Dreber, ja von Poussin ausgehend,
selbständig gebahnt hat, stehen die -Fresken des
Museums^ unter dem Einflüsse Raffaelscher Formensprache.
 
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