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Merian, Maria Sibylla
Der Raupen wunderbare Verwandelung, und sonderbare Blumen-nahrung: worinnen, durch eine gantz-neue Erfindung, Der Raupen, Würmer, Sommer-vögelein, Motten, Fliegen, und anderer dergleichen Thierlein, Ursprung, Speisen, und Veränderungen, samt ihrer Zeit, Ort und Eigenschaften (Band 1) — Nürnberg, Frankfurt, Leipzig, 1679 [VD17 23:292909S]

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https://doi.org/10.11588/diglit.2553#0072
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XXI.

4Z
Hm'tten - blüe. LoroneX Ü08.
MM Lle dieser grossen Art Raupen haben einen po-
MDmerantz - färben Kopf / mit schwachen
E^^'Düpfclein / und in der Mitte einen weis-
sen Streiff/sind holtz-gelb an der Farbrzwischen
einem jeden Glied haben sie breite / schwache
Striche bis hinunterwarts / welche / wie der
schwächste Sammet / anzusehen: Worauf sie
auch kleine/schneeweisseDüpfelein haben: Das
hinterste Glied aber ist wiederum solcher Farbe/
wie der Kopf. Dieser Gattung nicht - übelgestaltt
Raupe nun ist zwischen den grünen Blättern der schön-
gefärbten Quitten-blüe zu sehen; welche ich mit densel-
ben gespeist und ernährt/ bis in bas Monat July: Eie
war aber dabey sehr zum Trinken geneigt / denn wo ich
ihr nicht immerdarWasser gegeben/wäre sie mir gestor-
ben;derg!eichen ihnen und anderen solcher Natur Rau-
pen mehr/bey mir geschehen. Dabey hatte sie auch noch
diese sonderbare Art/ daß/ wann man sie nur ein wenig
angerührt / selbe mit ihrem Kopf etlichmal stark
umhergeschlagen/als ob sie zornig wäre/und nicht leir
den köntej/ daß man sie anrührte. Nachdem fle sich also
in dem erstgedachten Monat zu ihrerVeränderung hin-
gesetzt/ und ein Holtz - gelbes / ablang - rundes und
F ij gantz
 
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