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Mitteilungen der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst — 1882

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https://doi.org/10.11588/diglit.4151#0041
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Nr. 4.

ORIGINAL-RADIRUNGEN DÜSSELDORFER KÜNSTLER. HEFT IV.


AS vierte Heft der Original-Radirungen
1 DülTeldorfer Künstler, das wir gelegentlich
1 derBesprechung dieserPublication in den
„Graphischen Künsten" angekündigt haben, ist nun
erschienen und reiht sich den vorangegangenen
Produktionen derDüsfeldorfer Maler-Radirer würdig
an. Unterer Gepflogenheit nach bieten wir hiemit
kurze biographischeMittheilungen über die Künstler,
welche die zehn Blatter dieses Heftes geliefert
haben.
Ernst Bofch, von dem das Blatt „Auf der
Weide" herrührt, wurde am 23. März 1834 in Creseld
geboren, von wo die Eltern schon im solgenden
Jahre nach der kleinen Festung Wesel am Nieder-
rhein übersiedelten. Der Vater, ursprünglich Litho-
graph, errichtete spater ein photographifcb.es
Atelier und sorderte, so gut es ging, die Neigung
seines Sohnes sür die bildende Kunft. Wahrend der
Gymnastalstudien erhielt derselbe Unterricht im
Zeichnen, spater auch im Malen, und bezog im
Herbst 1851 die Düsfeldorser Kunst-Academie, wo
Carl Sohn, Christian Köhler und Wilhelm von
Schadow seine Lehrer waren. In Schadow's Meister-
schule malte Bosch feine ersten Bilder „Schmuggler"
und „der ssiegende Hollander" und verliess dann

1855 die Academie, um in Dusseldors eine fruchtbare
künstlerische Thätigkeit zu entwickeln, welche feinen
Namen weithin bekannt gemacht hat. Bosch, der
sich 1861 eine Familie gegründet, sleht noch in vollster
Schasfenskrast und wir haben von seinem Pinsel
wie von seiner Kadirnadel wohl noch zahlreiche
Leitungen zu erwarten.
Hans Dahl, der die hübsehe landliche Genre-
figur „Gedankenvoll" beigesteuert, gehört zu jener
Schaar talentvoller Jünglinge, welche jahrlich aus
dem skandinavischen Norden nach Deutfchland
ziehen, um daselbft ihre Fachbildung zu vervoll-
standigen. Als Sohn eines Ossiciers am 19. Februar
1849 inHardanger bei Bergen in Norwegen geboren,
widmete er sich dem Beruse feines Vaters und
machte den vierjährigen Cursus an der Kriegsfchule
zu Christiania durch, trat 1871 als Secondelieutenant
in die Insanteriebrigade von Bergen, nahm aber
schon 1S72 Urlaub, um in Deutschland Malerstudien
zu treiben. Zwei Jahre daraus nahm er ganzlich
Abschied als Ossicier, ging nach Carlsruhe, wo er
ein Jahr lang unter Riesssahl und Gude ftudirte und
fetzte seine Studien dann an der Düsseldorfer Aca-
demie unter Leitung der Prosessoren Wilhelm Sohn
und von Gebhardt sort. Von längeren Studienreisen,

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