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Mitteilungen der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst — 1898

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https://doi.org/10.11588/diglit.4072#0024
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1898.

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DIESE

MITTHEILUNGEN

ERSCHEINEN ALS

REGELMÄSSIGE BEILAGEN

ZU DEN

GRAPHISCHEN
KÜNSTEN

VIERMAL IM JAHRE.

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Nr. 3

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DIE

ADMINISTRATION

DER
GESELLSCHAFT

FÜR

VERVIELFÄLTIGENDE
KUNST

BEFINDET SICH

VI., LUFTBADGASSE 17

WIEN.

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CURATORIUMS-VERSAMMLUNG.

In der Curatoriums-Versammlung vom 12. März 1898, bei welcher Seine Excellenz der Oberst-
kämmerer Graf Hugo Abensperg-Traun den Vorsitz führte und Seine Excellenz Leopold
Freiherr von Wieser über die einzelnen Unternehmungen der Gesellschaft Aufschlüsse ertheilte,
wurde der unten abgedruckte Bericht des Verwaltungsrathes genehmigt und diesem das Absolutorium
ertheilt. Auf Antrag der Wahlcommission wurde der Vicedirector der k. k. Hof- und Staatsdruckerei
Regierungsrath Georg Fritz in das Curatorium der Gesellschaft gewählt.

BERICHT

des Verwaltungsrathes der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst über die
Thätigkeit der Gesellschaft und die Geschäftsführung im Solarjahre 1897.

Devor der Verwaltungsrath den Bericht über die
Thätigkeit der Gesellschaft im Jahre 1897 abstattet und
den Rechnungsabschluss vorlegt, kommt er einer wirk-
lichen Herzenspflicht nach, wenn er vor allein zweier
Männer gedenkt, die der Tod im verflossenen Jahre der
Gesellschaft entrissen hat. Professor Dr. Karl von
Lützow und Dr. Rudolf Schwingenschlögl haben
sich stets als thätige Freunde der Gesellschaft erwiesen,
und beiden schuldet sie lebhaften Dank, dem Gelehrten,
weil er ihr bei grossen Publicationen sein organisato-
risches Talent und sein Wissen, dem Juristen, weil er ihr
als Mitglied des Verwaltungsrathes stets seine reiche
praktische Erfahrung zur Verfügung stellte.

Im Jahre 1897 hat sich das finanzielle Gesammt-
bild gegenüber dem der Vorjahre kaum geändert. Nach
wie vor musste es das wichtigste Bestreben der Verwal-
tung bleiben, die Kosten der ordentlichen Publicationen
mit den Einnahmen aus denselben in Einklang zu

bringen und nach wie vor waren es ausserordentliche
Zuflüsse, welche die Fortführung dieser Publicationen in
jener Weise sicherten, die für die Gesellschaft Tradition
und Ehrensache ist. Mit ehrfurchtsvollstem Danke hebt
der Verwaltungsrath hervor, dass Seine Majestät der Kaiser
geruht hat, der Gesellschaft zur Fortführung des Theater-
werkes durch seine Cabinetskanzlei 4000 fl. zuweisen zu
lassen. Das k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht,
das überhaupt allen Bestrebungen der Gesellschaft für-
sorgliches Interesse entgegenbringt, hat ebenfalls in Wür-
digung der grossen culturhistorischen Bedeutung des
Theaterwerkes für dieses eine in drei Jahresraten auszu-
zahlende Subvention von 6000 fl. bewilligt.

Das wichtigste Ereignis für die Gesellschaft war im
verflossenen Jahre das Erscheinen der ersten Serie der
»Bilderbogen für Schule und Haus«. Die deutsche
Ausgabe wurde im Monate December fertiggestellt, noch
rechtzeitig genug für den Weihnachtsmarkt. Ein Unter-
 
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