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Mitteilungen der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst — 1905

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https://doi.org/10.11588/diglit.4239#0033
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7. Allerhand Dosen, sowohl mit dem Portrait berühmter österreichischer Generalen, als auch mit der Vorstellung
der vorzüglichsten Attaken und anderen Kriegsoperationen in dem jetzigen Türkenkriege. Von 1 Fl. bis
6 Dukaten.

8. Fächer oder Waderln ä la Harem.

Die erste Seite dieses Fächers stellt den Harem des Großsultans vor; die Sultaninnen sind in Erwartung, gegen
welche von ihnen der Großherr am freundlichsten seyn wird. Auf der Rückseite befindet sich ein auf den Gegenstand
bestehendes in Musik gesetztes Originallied, in teutscher und türkischer Sprache. Von 10 Kr. bis 6 Dukaten.

NB. NB. Die Kleidungen der Sultaninnen sind so, wie sie dieselben jetzo wirklich tragen, und deren Zeichnung
ich von einem Maler erhalten habe, der erst vor einiger Zeit aus Konstantinopel gekommen ist. Löschenkohl.«

Edmtind Wilhelm Braun.

Aus Sammlungen.

Paris. — Das neugeschaffene Museum des Mini-
steriums des Äußern wird den ganzen Besitz dieses
Ministeriums an Kunstsachen und Erinnerungsgegen-
ständen enthalten, die sich auf die Diplomatie beziehen.
Naturgemäß werden darin auch zahlreiche Stiche und
Zeichnungen Platz finden. — Das Heeresmuseum hat
eine beachtenswerte Sammlung russischer Militärzeich-
nungen erworben, Arbeiten eines sehr begabten russischen
Künstlers aus dem Ende des XVIII. Jahrhunderts, Guil
Kobenn. Die dargestellten Szenen beziehen sich auf die
letzte Teilung Polens um 1790. — Das Museum des
Louvre ist durch eine sehr interessante Zeichnung von
Fr. Pannini bereichert worden, eine Innenansicht der
Kirche San Antonio de Portoghesi in Rom mit der Fest-
dekoration für die Trauerfeierlichkeit beim Tode König
Josefs I. von Portugal. — Die Nationalbibliothek hat als
Vermächtnis eine Handschrift mit Miniaturen, das Missale
der Prämonstratenser, erhalten, das Kupfer stichkabinett
als Geschenk die vollständige Sammlung der Lithographien

Ausstellungen.

Wien. Daß die »Ausstellung von graphischen Ori-
ginalarbeiten österreichischer Künstler« bei Artaria nicht
vollständig sein konnte, versteht sich von selbst. Es fehlten
nicht nur die interessantesten tschechischen Graphiker
(zum Beispiel Svabinsky, Uprka, Kupka), sondern
auch beachtenswerte Erscheinungen auf dem Gebiete der
deutsch-österreichischen Graphik (zum Beispiel Hegen-
bart, Kolb). Daß die großen farbigen Lithographien der
Staatsdruckerei nicht ausgestellt und somit Ederer,
Danilowatz, Comploj, Lenz, Wilt und Barth gar
nicht vertreten waren, ging wohl auf Raummangel
zurück, weniger verständlich war es, warum man von den
Holzschneidern des letzten »Ver sacrum«-Jahrganges so
wenig zu Gesicht bekam; es hatten sich da immerhin
ein paar neue Talente angekündigt. Etliche Künstler
waren entschieden ungenügend oder wenig charakteri-
stisch vertreten, zum Beispiel Altmeister Langer (ich meine

Fantin-Latours, darunter die vier ersten Arbeiten des
Künstlers, Unica, die nicht einmal er selbst besessen hat.

C.-J.

New York. In den Print Galleries der New York
Public Library war vom 16. November ab durch etwa zwei
Monate eine Ausstellung von Werken Felix Bracque-
raonds zu sehen. Sie wurde durch die ungefähr 800Drucke
und Zeichnungen des Künstlers umfassende Sammlung,
die im Jahre 1901 der verstorbene Herr Samuel P. Avery
der Bibliothek zum Geschenk machte und von der
beiläufig 200 Stück ausgewählt wurden, ermöglicht. Sie
umfaßte, entsprechend der Vielseitigkeit des Künstlers.
Original- und reproduzierende Radierungen, Illustrationen,
Ex-libris, Karten, Einbände, Zeitungsumschläge und Ent-
würfe zu Möbeln, keramischen und textilen Gegenständen
und brachte alle vom Künstler geübten Techniken zur An-
schauung: Radierung, Kaltnadelarbeit, Aquatinta, Litho-
graphie, Farbstich und kombiniertes Verfahren.

natürlich nur als Originalradierer), Jakesch, Zdrasila,
die beiden Schiestl, Andri. Trotz alledem muß es aber
als ein äußerst glücklicher Gedanke bezeichnet werden,
auf diese Weise ein Bild der gegenwärtigen öster-
reichischen Originalgraphik, die sich ungemein mannig-
faltig betätigt und vielfach Vorzügliches hervorbringt, zu
geben.

Selbst bei der flüchtigsten Durchsicht traten drei
Persönlichkeiten als die markantesten hervor: der fran-
zösische Wiener Schmutzer, geschmackvoll, elegant
und gemütlich, der internationale Orlik, erstaunlich ver-
wandlungsfähig, geistreich und amüsant, und der ernste
Träumer Jett mar, voll Gedanken und technisch gediegen.
Besonders bevorzugt erschien Schmutzer. Ich für meinen
Teil hätte das Mittelstück seiner Kollektion, das Joachim-
quartett, freilich die jüngste seiner großen Arbeiten, lieber
durch die Dame mit dem Pferd ersetzt gesehen. Orliks

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