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Mitteilungen der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst — 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.4226#0039
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M. v. Schwind, Der Mensch auf dem .Meere des Lebens.

Federzeichnung

Zu Ende des Jahres 1803 dürfte die Sammlung, die damals rund vierzig Bilder umfaßte, im großen und ganzen
abgeschlossen gewesen sein, sicher war dies aber der Fall zu Beginn des Jahres 1865.1

Fast alle Bilder Schwinds in der Schackschen Galerie gehören zu diesem Zyklus. Graf Schack hatte sie noch
bei Lebzeiten des Künstlers erworben. Die übrigen verblieben nach Schwinds Tod im Besitz seiner Familie, erst etwa
vor einem Jahrzehnt sind die meisten in verschiedene öffentliche Sammlungen übergegangen.

Ein Bild dieser Folge muß aber derzeit als verschollen bezeichnet werden. Es trägt den Titel »Der Mensch auf dem
Meere des Lebens, von der Hoffnung geleitet« und wird uns wie folgt beschrieben: Auf dem Meere des Lebens fährt der
Mensch dahin, sich auf die Hoffnung stützend, die ihm ihre Hand reicht und das Steuer führt (?), indem die leichtbe-
schwingte rosige Phantasie, der Engel des Lebens, die Segel vom Winde schwellen läßt.- Wir sind nun dank der Güte
einer vornehmen Kunstfreundin in der glücklichen Lage, diese Beschreibung durch die Abbildung einer frühen Zeichnung
derselben Komposition zu ergänzen und zu verlebendigen. Das Blatt, das in der Größe des Originals wiedergegeben
erscheint, ist eine Federzeichnung, vom 4. September 1830 datiert, und befindet sich in der Sammlung Ihrer Durch-
laucht der Frau Marie Fürstin zu Hohenlohe-Schillingsfürst auf Schloß Friedstein in Steiermark.3 A. Trost.

1 Die Gesamtzahl der Bilder betrug damals möglicherweise zweiundfünfzig. — Zur Geschichte der Reisebilder vgl. folgende Briefe Schwinds:
An Frau Frech 12. VII. 1857 u. 13. X. 1858, an Hähnel 1. VI. 1859, an B. Schädel 5. II. 1861, 3. XI. 1862 u. 8. XI. 1863 (vielleicht auch 2. IV. 1865),
an Bauernfeld 30. V. 1862 (vielleicht auch 15. IV. 1865), an Mörike 17. XII. 1863 u. 16. II. 1865.

ä (Leipziger) Illustrierte Zeitung, Nr. 1169 (25. Nov. 1865), S. 371: Moritz von Schwind und seine neueren Arbeiten. Verfasser des mit
der Chiffre —e gezeichneten Aufsatzes ist nach H. Holland (M. v. Schwind, Stuttgart 1873, S. 182) Schwinds Schüler Naue.

Über diese schone Sammlung vgl. Mitteilungen der Ges. f. vervielf. Kunst, 1907, S. 25, u. Graphische Künste, 1910, S. 71.

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Aus Sammlungen.

Wien. Erwerbungen der Kupferstichsamm-
lung d e r k. k. H o fb i b 1 i o t h e k i m J a h r e 1 9 1 0. — Selbst
auf den großem Auktionen dieses Jahres (Lanna II. und
Theobald) bot sich nur geringe Möglichkeit, die Sammlung

an älterer Graphik zu bereichern. Von den Erwerbungen
des Jahres seien einige Beispiele hier genannt: Anonymer
Holzschnitt vom Ende des XV. Jahrhunderts »Madonna
in Initiale O« (Schreiber 1068), das Porträt Philipp
 
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