Cornelis Anthcnisz, Die Herren von Brederode. Holzschnitt (linke Hälfte).
Amsterdam, Kupferstichkabinett.
Weenix vier kräftige Studien von Papageien auf einem
Blatt, in schwarzer Öl kreide und mit Wasserfarben angelegt.
Von Maerten van Heemskerck vier Federzeichnungen,
Darstellungen aus dem Buch Daniel, wie alle seine Sachen
korrekt gezeichnet, aber etwas trocken; nach denselben
gibt es Stiche von Ph. Galle; das Kabinett besaß schon
zwei Zeichnungen aus dieser Serie. Von Constantyn
Huygens zwei flott gezeichnete Ansichten des Schlosses
»Hasueng«, datiert 4. September 1677, und der Yssel bei
Dieren, datiert 4. September 1679; von Jan Gerit Wal-
dorp ein 1780 mit Bleistift auf Pergament gezeichnetes
männliches und ein weibliches Bildnis nach Frans Hals
(1643); von Jan Brueghel eine Ansicht von Delft, eine
Federzeichnung (erworben auf einer Auktion bei Fred.
Muller, Juni 1910).
An dieser Stelle sei auch darauf hingewiesen, daß
in den letzten Jahren der Sammlung unter Leitung des
Direktors E. W. Mo es immer mehr Gönner erstehen, die
ihr Interesse durch Geschenke und Zuwendungen be-
kunden; auch die Zahl der Künstle)', die eigene Arbeiten
dem Kabinett selbstlos überlassen, hat zugenommen. So
erhielt die Sammlung von Georg Rueter einige schöne
auf Stein gezeichnete Porträte, von E. van Beever eine
auch durch ihre Technik merkwürdige farbige Radie-
rung, ein ländliches Interieur mit Frau und Kind;
von E J. J. van Trigt-Hoevenaar verschiedene auf
Stein gezeichnete und radierte Flußansichten; von
F. Hart Nibbrig auf Stein gezeichnete Porträte von
Professor Pel und Professor Weber und einen kräftigen
Farbensteindruck, eine junge Mutter mit ihrem Kind in
einer Sommerlandschaft; von S. H. de Roos 17 Stein-
drucke, von denen die hervorragendsten das Porträt von
J. A. Fortuyn, einige Exlibris und einige farbige Stein-
drucke, wie die »Kwakelbrug zu Edam« (eine Ziehbrücke
mit dem alten Sladtturm im Hintergrund), hiervon auch
Abdrücke in den einzelnen Farben, hellblau, hellgrün, gelb,
und karminrot; ein Bahndamm in fünf Farben, gelb, hell-
rot, blau, schwarzblau und grau; ein Volendamer Interieur
mit einer Mutter, die ein Kind auf dem Schoß hält, in neun
Farben, gelb, fleischfarben, hellrot, dunkelrot, braunrot,
grün, blau, grau, braun-schwarz; ein strickendes Fischer-
mädchen in fünf Farben; von D. H art ing drei Radierungen,
»Nadab und Abihu vom Himmelfeuer verzehrt« nach Josef
Israels (1849); zwei mit großer Sorgfalt gezeichnete
Stadtansichten: »Die alte Gracht in Utrecht«, im Vorder-
grund das Wasser, dahinter eine Mauer und weiter zurück
verfallene kleine alte Häuser, und eine Ansicht des Zuid-
Singels in Amersfoort, alte Häuser am Wasser, vor denen
ein besonders grotesk geformter kahler Baum steht; von
Etha Fies 21 Radierungen (einige etwas zu wild und
nachlässig in der Zeichnung), unter ihnen eine Ansicht
des alten Städtchens Rothenburg a. d. T. und ein Motiv
aus den Pyrenäen; von G. C. Haverkamp eine schöne
Ansicht des Inneren der Oosterkerk in Hoorn; von
W. van Leusden Jr. den so malerischen Turm von
Zierikzee (Radierung); von Jan Boon verschiedene
Radierungen, eine besonders tüchtige Arbeit darunter ist
die Studie eines schreibenden älteren Herrn.
Auch ausländische Künstler schenkten einiges, so
Odilon Redon vier träumerisch-phantastische Stein-
drucke, worunter »Le Chevalier« und »Brunhilde«, die
Büste eines jungen Mädchens mit herabhängendem, langem
Haar, und A. Stengelin e;ne Anzahl Radierungen und
Steindrucke, lauter holländische Landschaften.
Zum Schlüsse muß noch eine kleine Radierung
eines außerordentlich seltenen Künstlers erwähnt werden,
eine Arbeit von Hercules Seghers, von dessen Werk
bekanntlich das Amsterdamer Kupferstichkabinett die
Amsterdam, Kupferstichkabinett.
Weenix vier kräftige Studien von Papageien auf einem
Blatt, in schwarzer Öl kreide und mit Wasserfarben angelegt.
Von Maerten van Heemskerck vier Federzeichnungen,
Darstellungen aus dem Buch Daniel, wie alle seine Sachen
korrekt gezeichnet, aber etwas trocken; nach denselben
gibt es Stiche von Ph. Galle; das Kabinett besaß schon
zwei Zeichnungen aus dieser Serie. Von Constantyn
Huygens zwei flott gezeichnete Ansichten des Schlosses
»Hasueng«, datiert 4. September 1677, und der Yssel bei
Dieren, datiert 4. September 1679; von Jan Gerit Wal-
dorp ein 1780 mit Bleistift auf Pergament gezeichnetes
männliches und ein weibliches Bildnis nach Frans Hals
(1643); von Jan Brueghel eine Ansicht von Delft, eine
Federzeichnung (erworben auf einer Auktion bei Fred.
Muller, Juni 1910).
An dieser Stelle sei auch darauf hingewiesen, daß
in den letzten Jahren der Sammlung unter Leitung des
Direktors E. W. Mo es immer mehr Gönner erstehen, die
ihr Interesse durch Geschenke und Zuwendungen be-
kunden; auch die Zahl der Künstle)', die eigene Arbeiten
dem Kabinett selbstlos überlassen, hat zugenommen. So
erhielt die Sammlung von Georg Rueter einige schöne
auf Stein gezeichnete Porträte, von E. van Beever eine
auch durch ihre Technik merkwürdige farbige Radie-
rung, ein ländliches Interieur mit Frau und Kind;
von E J. J. van Trigt-Hoevenaar verschiedene auf
Stein gezeichnete und radierte Flußansichten; von
F. Hart Nibbrig auf Stein gezeichnete Porträte von
Professor Pel und Professor Weber und einen kräftigen
Farbensteindruck, eine junge Mutter mit ihrem Kind in
einer Sommerlandschaft; von S. H. de Roos 17 Stein-
drucke, von denen die hervorragendsten das Porträt von
J. A. Fortuyn, einige Exlibris und einige farbige Stein-
drucke, wie die »Kwakelbrug zu Edam« (eine Ziehbrücke
mit dem alten Sladtturm im Hintergrund), hiervon auch
Abdrücke in den einzelnen Farben, hellblau, hellgrün, gelb,
und karminrot; ein Bahndamm in fünf Farben, gelb, hell-
rot, blau, schwarzblau und grau; ein Volendamer Interieur
mit einer Mutter, die ein Kind auf dem Schoß hält, in neun
Farben, gelb, fleischfarben, hellrot, dunkelrot, braunrot,
grün, blau, grau, braun-schwarz; ein strickendes Fischer-
mädchen in fünf Farben; von D. H art ing drei Radierungen,
»Nadab und Abihu vom Himmelfeuer verzehrt« nach Josef
Israels (1849); zwei mit großer Sorgfalt gezeichnete
Stadtansichten: »Die alte Gracht in Utrecht«, im Vorder-
grund das Wasser, dahinter eine Mauer und weiter zurück
verfallene kleine alte Häuser, und eine Ansicht des Zuid-
Singels in Amersfoort, alte Häuser am Wasser, vor denen
ein besonders grotesk geformter kahler Baum steht; von
Etha Fies 21 Radierungen (einige etwas zu wild und
nachlässig in der Zeichnung), unter ihnen eine Ansicht
des alten Städtchens Rothenburg a. d. T. und ein Motiv
aus den Pyrenäen; von G. C. Haverkamp eine schöne
Ansicht des Inneren der Oosterkerk in Hoorn; von
W. van Leusden Jr. den so malerischen Turm von
Zierikzee (Radierung); von Jan Boon verschiedene
Radierungen, eine besonders tüchtige Arbeit darunter ist
die Studie eines schreibenden älteren Herrn.
Auch ausländische Künstler schenkten einiges, so
Odilon Redon vier träumerisch-phantastische Stein-
drucke, worunter »Le Chevalier« und »Brunhilde«, die
Büste eines jungen Mädchens mit herabhängendem, langem
Haar, und A. Stengelin e;ne Anzahl Radierungen und
Steindrucke, lauter holländische Landschaften.
Zum Schlüsse muß noch eine kleine Radierung
eines außerordentlich seltenen Künstlers erwähnt werden,
eine Arbeit von Hercules Seghers, von dessen Werk
bekanntlich das Amsterdamer Kupferstichkabinett die