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Cod. Pal. germ. 185

IV.

123r—124v CHRISTOFFEL FEDERLEIN, KILIAN SCHIEL, PAULUS KELLER,
ÄRZTLICHES KONSILIUM FÜR KURFÜRST LUDWIG VI. VON DER PFALZ.
>Regiment vnnd Ordnung, So dem [...] Herrn Ludwigen Pfaltzgraffen [...] Durch Nach-
benannte drey Wunndartzet Christoffen Föderlein Kilian Schiel vnnd Paulus Kellern zu
seiner F: G: Schenckhel, Inn welchen Iren F: G:, Alls dieselb Im Embser Bad nicht aufige-
badet, vnndten Ein gesaltzener Fluß gesessen, Dartzu Letzlichen der Kallte Brannd ge-
schlagen, Gestellet<. Xum Ersten Wo es sich begebe Das E: F: G: das Rotlauffen ankhe-
me ... Folgen 3 Rezepte für eine Salbe, ein Wasser und ein Pflaster. 1241 Nota Oben Im
Titl vermeltte drey Wunndartzt Sind [...] Christoff Föderlein H: Pfaltzgraff Friderichen
Churfurstens Meines Gnedigisten herrens, Kilian Schiel H: Georg Friderichens Marggra-
ffens zu Brandenburg, vnnd Paulus Keller H: Wilhelmenns Lanndgraffens zu Hessen Leib
vnnd Hoff Balbierer. Folgt ein Rezept für die Salbe Dialthea. Ärztliches Konsilium für
Kurfürst Ludwig VI. von der Pfalz, erstellt von Meister Christoffel Federlein, kurfürst-
lich-pfalzgräflicher Leibbalbierer, Wundarzt Kurfürst Friedrichs III. von der Pfalz
(t 21.2.1596; Telle, Mitteilungen, S. 316), Kilian Schiel (Wundarzt bei Markgraf Georg
Friedrich von Brandenburg-Ansbach) und Paulus Keller (Wundarzt bei Landgraf Wil-
helm IV. von Hessen-Kassel). Im Text werden genannt: Dr. Wilhelm Rascalon (123r);
Meister David [Übermann?] (123r).

MM

Cod. Pal. germ. 185
Rezeptsammlung

Papier ■ 262 Bll. • 15,2 x 20,1 • Rheinland • 1578

Lagen: I1’ (mit Spiegel) + II2 (mit Bll. 2*, 3*) + VI14 + II18 + VI30 + (II+2)36 + 28 IV159" (mit 78 leeren Bll. zwi-
schen Bll. 130/131, 20 leeren Bll. zwischen Bll. 144/145, 156a, 157a, Spiegel). Foliierung des 16. Jhs.: 2-223, unter
Auslassung von Bll. l'“'-3'“', 1, der leeren Bll. am Schluß und des Registers; des 17. Jhs.: 1-158, unter Auslassung
von Bll. 1*—3*, der leeren Bll. zwischen 130/131, der leeren Bll. zwischen Bll. 144/145, 157a“', 159“' (156 doppelt
gezählt); Bll. l“'-3“', 157a“', 159* mit moderner Zählung. Katalogisat folgt Foliierung des 17. Jhs. Wz.: Baselstab
mit anhängendem Wappenschild mit drei Kugeln mit Kreuz, ähnlich Briquet 1311 (Mainz 1578). Schriftraum:
12,3-13,5 x 15,7-16,5; 17-21 Zeilen. Kalligraphische deutsche Kursiven des 16. Jhs. von zwei Händen (I. lr—130v,
145r-158r [Register]; II. 131r-144r, Nachträge im Register). 78r-80r Text zeilenweise abgesetzt. Brauner Kalble-
dereinband über Holz auf fünf Doppelbünden mit Rollen- und Plattenstempel in Gold mit floralem Rankwerk,
der Plattenstempel durch bunte Lackmalerei in Rot, Rosa, Dunkelgrün, Blau, Weiß und Gelb erhöht. Einband-
vorder- und -rückseite Jahreszahl 1578. Rückenprägung mit Blumenmuster, durch Lackmalerei in Gelb, Rot,
Rosa und Weiß erhöht (zum Einband vgl. Ernst Kyriss, Die älteren Einbände der Universitätsbibliothek Hei-
delberg, in: Heidelberger Jahrbücher 4 [1960] S. 128-158, bes. S. 143). Gepunzter Goldschnitt mit Blütendekor,
Blüten in Rot, Dunkelgrün, Rosa und Blau ausgemalt. Blau-rotes Kapital (modern?). Vier Verschlußbänder aus
grünem Gewebe (modern). Vorderspiegel rundes Signaturschild aufgeklebt, modern: Pal. Germ. 185. Restaurie-
rung 1962 (Hans Heiland/Stuttgart).

Herkunft: Vorderspiegel: 1578 Junio 24 Praesidium Christi tutissimum/ Spera in domino, et fac bonitatem et
inhabita/ terram, et pasceris in diuitus eins/ Delectare in domino, et fac bonitatem et dabit tibi/ petitiones cor dis
tui/ Reuela domino viam tuam, et spera in eam eo [!]/ Et ipse faciet Psalmus 36. Text: Ps. 36 (G), 3-5. Darunter:
Ambrosius von Virmundt! Pacientia dominatrix omnium und: Antidotum vitae pacientia/ Rebus in aduersis
extat pacientia victrix/ Et mala si cupias sincere disce pati. l*r: Alciatus de iusta vltione/ Raptabat volucres cap-

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