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Cod. Pal. germ. 226a

FRAGMENTE.

Falzstreifen (innere Falzverstärkung). Fragmente einer oder mehrerer Pergamenturkunde(n) (quer und längs
durchgeschnitten). Kanzleischrift des 15.Jhs., dt. Zu erkennen sind folgende, relevante Textabschnitte: datum
Heidelberg feria tertia ...; Ludwig Knebel von Katznelnbogen, Sohn des V/ernher Knebel...; Vetter Hertzog
Ludwig... [Kurfürst Ludwig IV. von der Pfalz?]; von Barre vnd Lutzeistein ...; dienen gewarten gehorsam ...;
Datum Wurmß feria quinta post domenica Exaudi Quadragesimoprimo [6. Juni 1441] ...; von Hirtzhorne Ritter
vnd Philipps von Hirtzhorne ...; Ertzbischoff.

MM

Cod. Pal. germ. 226a

Apokalypse, lat. (Blockbuch)

Papier • 48 Bll. • 30,8 x 22 ■ Süddeutschland (?) • vor 1469

Lagen: 4VI315. Der ersten und letzten Lage sind jeweils ein ungezähltes, modernes Vorsatzbl. beigefügt. Kusto-
den 24—27 (279v, 29L, 303v, 315'; Fortsetzung von Cod. Pal. germ. 226, s.d.). Foliierung des 17. Jhs.: 268-315
(Fortsetzung der Foliierung aus Cod. Pal. germ. 226, s.d.). Wz.: Ochsenkopf mit einkonturiger Stange mit
Blume, Piccard 2, Typ XIII/29 (Innsbruck, Würzburg 1459-1461). Moderner Pappband. Rundes Signatur-
schild, modern: Pal. Germ. 226a.

Herkunft: 268r Spuren der Einstichlöcher für die Zeileneinrichtung von Bl. 267 in Cod. Pal. germ. 226. Das
Blockbuch muß der Hs. also schon bei deren Herstellung beigebunden gewesen sein und ist daher vor 1469 zu
datieren (vgl. Sotzmann [s. Lit.], S. 205; Purpus [s. Lit.], S. 196-203, bes. S. 198). Blockbuch 1936 aus Cod. Pal.
germ. 226 herausgelöst und separat gebunden.

Literatur: Bartsch, Nr. 122; Wilken, S. 388 (ohne Erwähnung des Blockbuchs); Wilhelm Ludwig Schreiber,
Manuel de l’amateur de la gravure sur bois et sur metal au XVe siede, Bd. 4, Leipzig 1902, S. 166; J. F. D. Sotz-
mann, Die xylographischen Bücher eines in Berlin befindlich gewesenen Bandes, jetzt in dem Königl. Kupfer-
stich-Kabinett in Berlin, in: Serapeum 3 (1842), S. 177-190, 193-212, bes. S. 196, 204f.; Blockbücher des Mittel-
alters. Bilderfolgen als Lektüre, hrsg. von Gutenberg-Gesellschaft und Gutenberg-Museum (Ausstellung im
Gutenberg-Museum, Mainz, 22. Juni 1991 bis 1. September 1991), Mainz 1991, S. 368, 397; Nigel F. Palmer,
Latein und Deutsch in den Blockbüchern, in: Latein und Volkssprache im deutschen Mittelalter 1100-1500.
Regensburger Colloquium 1988, hrsg. von Nikolaus Henkel (u.a.), Tübingen 1992, S. 329 Anm. 54; Elke Pur-
pus, Die Blockbücher der Apokalypse, Marburg 1999 (zugl. Diss., Uni FU Berlin, 1996) (Edition Wissenschaft,
Reihe Kunstgeschichte 20), S. 289.

268v-315' APOKALYPSE, lat. (Blockbuch). Das im Cod. Pal. germ. 226a vollständig
erhaltene Exemplar gehört zur dritten Gruppe (Ausgabe V) der 48blättrigen Blockbuch-
ausgabe der Apokalypse (Schreiber, s. Lit.). Die Doppelbll. waren nie getrennt und die
Holzschnitte wurden nicht zusammengeklebt oder koloriert. Der Druck liegt also im
Rohzustand vor. Es sind nur die Versoseiten bedruckt (Abb. 1). Zum Text vgl. Mittler/
Werner, S. 111; Kurt Ruh, in: VL" 1 (1978), Sp. 406-408, bes. Sp. 408. Zu der Block-
buch-Apokalypse vgl. Elke Purpus, Die Blockbücher der Apokalypse, in: Blockbücher
des Mittelalters (s. Lit.), S. 81-97 (zum vorliegenden Exemplar und der Datierung der V.
Ausgabe nach Schreiber bes. S. 96); dies., Die Blockbücher der Apokalypse (s. Lit.). -
jeweils die Rectoseiten leer.

MM

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