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Cod. Pal. germ. 229

seindt auß der Honneckerin ander Kunst Buech geschriebenn<. - (27. 40r—41r) 5 Rezepte.
>Dise Kunnst seinn auß Churfürst Fridench Kunst Buech geschriebene - (28. 41v-43v)
8 Rezepte. >Dise Kunst seindt auß der Churfirstin vonn Lorbach Kunst buech ge schrie-
benn<. - (29. 43v-45r) 3 Rezepte. >Auß Bastionn vonn Weickershaußenn haußfraw Kunst
Buech geschriebenn<. - (30. 45r/v) 3 Rezepte. >Dise Kunst seint auß der Stalmeisterin vonn
heidelberg Kunst buech geschrieben<. - (31. 46r-47r) 7 Rezepte. >Dise Kunst seinnt auß
hertzog Reichers pfaltzgraff Kunst Buech geschriebenn<. - (32. 47r-51r) 25 Rezepte. >Dise
Kunst seindt auß der Remchingern Kunst buech geschriebenn<. - (33. 51r/v) 1 Rezept.
>Diese Künste sein aus der Churfurstin von Lorbach ander Kunst buch geschriben<. - 32v,
33ar, 52r-136':'v leer (s.o. Rezeptregister).

KZ

Cod. Pal. germ. 229
Hausbuch

Papier • 1 (Perg.) + 160 + 1 (Perg.) Bll. • 32,5 x 11 ■ Regensburg • 1. Viertel 16. Jh.

Lagen: R + III6 + 5 IV45 (mit Bl. 13a*) + 2 III57 + 5 IV97 + V106 (mit Bl. 97a*) + IV114 + IIIn9a* + 2 IV129d‘ (mit
Bll. 125a*—125b*, 129a*-129c*) + III129>‘ (mit Bll. 129e*-129i*) + IV137 + (III+I)145 (mit Bl. 141a*) + l146*. Obere
Ecken der Bll. 1*—3 abgefressen (geringer Textverlust); nach Bl. 117 fehlt das innere Doppelbl. einer Lage (Text-
verlust). An die letzte Lage wurde gegen Ende des 16. Jhs. ein Doppelbl. (Bll. 144/145) angeklebt. Blattsignatu-
ren der Lagen (1-3 beziehungsweise 1-4). Zwei Foliierungen: I. zeitgleich, nur Textteil, zählt auch leere Bll., rot:
folium primum [=14]-CV [=117], CVIII [=118]-CXLVI [=142]; II. 17. Jh.: 1-142, 144-145, Bll. 1*, 13a*, 97a*,
119a*, 125a*-125b*, 129a*—129j*, 141a*, 146* mit moderner Zählung. Wz.: verschiedene Varianten Dreiberg
mit Salzkufe in Wappenschild, darunter Piccard 16, XI/3109 (München 1511), ähnlich Piccard 16, XI/3149
(Ansbach 1527), vergleichbar Piccard 16, XI/3151; Wappen der Stadt Schrobenhausen (Bll. 144/145), Piccard,
Wasserzeichenkartei, Nr. 24960 (Prag 1570). Schriftraum: 27-28,5 x 8; 49-58 Zeilen. Bastarda mit kursiven
Elementen von einer Hand (Georg Prell, s.u.). Überschriften und Unterstreichungen der Rezeptinitien in Rot.
Zeichen (Kopiermarken?), Notizen zum Blattverlust (s.o.), Verweisungen, am Rand ausgeworfene Betreffe,
deutsche Glossen (u.a. 97r) und ein Register der so bezeichneten Textstellen auf dem angefügten Doppelbl.
(144r-145v) von zwei späteren Händen (wie Cod. Pal. germ. 230). Maniculae. Übliche Rubrizierung. Feder-
zeichnungen: 59v Figur (Pfeil) für Wetterzauber; 99r Hufeisen; 108r Figur; 118r Hammer. Geringer Wurmfraß.
Pergamentkopert auf Langstichheftung (zur Langstichheftung vgl. Ernst-Peter Biesalski, in: LGB" 4, S. 404)
mit angeklebter Einschlagklappe (s. Fragmente), Rückentitel (Papierschild): 229/ Medicinal[ium]/ secretor[um]/
Repertorium (17. Jh.). Verschlußband aus Hanfkordel (abgerissen; haltender Teil fehlt). Rundes Signaturschild,
modern: Pal. Germ. 229.

Herkunft: aus dem Besitz und von der Hand des Trimissars’ (Frühmesser) am Regensburger Dom, Georg Prell
(1518 erwähnt als Zeuge eines Notariatsinstruments; Joseph Schmid, Die Urkunden-Regesten des Kollegi-
atstiftes U. L. Frau zur Alten Kapelle in Regensburg, Bd. 1, Regensburg 1911, S. 374 Nr. 1807), später an Pfalz-
graf Ludwig (VI.), der sie abschreiben ließ. Von Prell stammen auch Cod. Pal. germ. 230, 274 und Vatikan BAV
Cod. Pal. lat. 1822 (vgl. Kat. Heidelberg, UB 1, S. 482f.; Schofer, Katalog, S. 236 Anm. 2). Vorderer Umschlag
Bibliothekstitel: Ortolphus (16. Jh.; auch auf der Einschlagklappe und auf Cod. Pal. germ. 274); Eigenhändiger
Eintrag Pfalzgraf Ludwigs (VI.): Ist abgeschnben durch den Hecklein. Der Amberger Apotheker Georg Heckl
war für Ludwig auch als Kopist tätig. Die vermutlich in Amberg angefertigte Abschrift der Hs. liegt in Cod. Pal.
germ. 196 vor (s.d.); zu Heckl vgl. Schofer, Katalog, S. 83f. Vorderer Umschlag Capsanummer: C. 133.

Schreibsprache: bairisch.

Literatur: Wille, S. 35; nicht bei Wilken; Schofer, Katalog, S. 235f.

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