Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Cod. Pal. germ. 273

Olibanum. Vgl. Thorndike/Kibre, Sp. 295,5. - (51. 229v-235r) Johannes de Parma
(Medicus), Practicella ex dictis Mesue abbreviata. Quoniam quidam ex melioribus meis
amicis Quos habere videor me rogauerunt Vt eis redigerem breuiter Medicinas digesti-
uas ... 2351 Composita vero sunt hec Que supra dicta sunt ad Infrigidandum Renes. Text:
Mehner (s.o. 183r), S. 14-21. Vgl. Thorndike/Kibre, Sp. 1295,10. - (52. 236r-238r) Regi-
ster (alphabetisch). A Allerlay Zucker ein Zwmachen: 157:... 238' Z Zitranat epfel ein
Zwmachen: 169:. - 10v, 1 lv-12v, 13v-14v, 17v-18v, 24r/v, 30r/v, 33v-34v, 36r/v, 38r/v, 43av, 58v-
60v, 94av, 122r/v, 128v, 130r/v, 136r-140v, 141av, 156r/v, 159r/v, 160v, 169v-170v, 171v, 172v,
173v-174v, 178av, 180v-182v, 235v, 235a::-r-235c:;'v, 238v leer.

KZ

Cod. Pal. germ. 273

Johann Lange (?): Rezeptsammlung

Papier ■ 369 Bll. • 30,4 x 20,4 • Heidelberg • 1583

Lagen: Lagenformel wegen enger Bindung nicht ermittelbar. Paginierung des 16. Jhs.: 1-176, 178-187, 189-629;
Foliierung des 17. Jhs.: 1-16 (Titel, Vorrede, Register); Bll. l**-4**, 1*—2*, 7a*, 8a*, 16a*-16d* mit moderner
Foliierung, S. 630-684 mit moderner Paginierung. Wz.: Reichsapfel mit Beischrift 1551 in Schrifttäfelchen,
ähnlich Piccard, Wasserzeichenkartei, Nr. 22136 (Heidelberg 1567); Adler mit Narrenkopf auf der Brust, mit
Beizeichen ND (Bl. 9/10; identisch in Cod. Pal. germ. 285), nicht nachweisbar; Löwe schräg dick (identisch im
Vorsatz von Cod. Pal. germ. 18, 27, 41, 47, 49, 75, 171, 177, 217, 221, 234, 236, 237, 238, 239, 243, 249, 252, 284,
im Text von Cod. Pal. germ. 50, 223, 235), ähnlich Briquet 10542; Adler mit Lilie und Buchstaben ND auf der
Brust (S. 381/382; identisch in Cod. Pal. germ. 217, 224, 242/1, 285), ähnlich Briquet 9348 (Neustadt 1586);
Turm in Wappenschild (S. 613/614), vergleichbar Piccard 3, XVII/11; ein weiteres Wz. mit Varianten, nicht
nachweisbar. Schriftraum und Zeilenzahl variierend. Deutsche Kursive des 16. Jhs. von einer Hand. Titelbll.,
Kapitel- und Rezeptüberschriften in Auszeichnungsschrift, Titelbll. zum Teil in Rot. Teilweise Initialen mit
Fadenrankenornamentik an den Kapitelanfängen. Rezepte innerhalb der Kapitel durchnumeriert. Blattweiser an
den Titelbll. der sieben Teile (zum Teil verloren). Beginnender bis starker Tintenfraß und Verbräunung des
Papiers durch Mikroorganismenbefall. Weißer Schweinsledereinband über Pappe auf fünf Doppelbünden mit
blinden Streicheisenlinien und Rollenstempeln sowie Wappensupralibros und Einzelstempeln in Gold des
Buchbinders F. D. für Kurfürst Ludwig VI. von der Pfalz (genaue Einbandbeschreibung Matthias Miller, in:
Von Ottheinrich zu Carl Theodor, S. 3lf. Nr. 35, Farbtaf. 31 S. 79, Abb. 7 S. 30; zu F. D. vgl. Haebler 1, S. 86f.;
2, S. 311; M. J. Husung, Zur Praxis und Psychologie der älteren Buchbinder. Nach Einbänden in der Universi-
täts-Bibliothek zu Münster i. W., in: Zeitschrift für Bücherfreunde N.F. 14 [1922/1], S. 54-55). Gepunzter Gold-
schnitt mit Sternornamentik, Rückentitel: 273/ Medicinalium/ Secretorum etl Experimentor[um]/ Liber (17. Jh.).
Braunes Kapital (modern). Zwei Verschlußbänder aus grünem Gewebe (modern?). Restaurierung des Einbandes
1985 (Walter Schmitt/Heidelberg). Einbandmakulaturen s. Fragmente. Rundes Signaturschild, modern: Pal.
Germ. 273.

Herkunft: Mit der Hs. eng verwandt ist Cod. Pal. lat. 1270, dessen etwa 500 Einzelrezepte sich in deutscher
Übersetzung in Cod. Pal. germ. 273 wiederfinden, teilweise sogar in der gleichen Reihenfolge (vgl. Schofer,
Katalog, S. 72; Kat. Heidelberg, UB 1, S. 346). Als alleinige Vorlage scheidet die Hs. jedoch aus. Nach der Über-
setzung und Neuordnung der Rezepte im Auftrag Kurfürst Ludwigs VI. von der Pfalz durch Joachim Strupp
von Gelnhausen nach dem Schema a capite ad calcem wurde die Hs. bis 14. März 1583 von einem anonymen
Schreiber niedergeschrieben (vgl. Vor- und Nachrede). Seitdem Bestand der jüngeren Schloßbibliothek. Zum
Einband s.o. Vorderdeckel Capsanummer: [C.] 147.

Schreibsprache: undifferenziertes Hochdeutsch.

Literatur: Wille, S. 41f.; Wilken, S. 391; Schofer, Katalog, S. 70-73, 270-274.

347
 
Annotationen