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Universitätsbibliothek Heidelberg [Hrsg.]; Miller, Matthias [Bearb.]; Zimmermann, Karin [Bearb.]
Die Codices Palatini germanici in der Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 304 - 495) — Wiesbaden, 2007

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https://doi.org/10.11588/diglit.28979#0147
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Cod. Pal. germ. 326

Festes durch Ulrich Erthel findet sich in Cod. Pal. germ. 77 und 78. Namen der erwähn-
ten Personen im Register. - l* r/v, l v, 22 v, 26 v, 46 v, 51 * r/v leer.

KZ

Cod. Pal. germ. 326

cDes Minners Klage’ • Hadamar von Laber: Die Jagd • cDer Minnenden
Zwist und Versöhnung’

Papier • 66 Bll. • 32,5 x 22,5 • Mittelbayern (?) • 1479 (?)

Lagen: 2 VI 23 (mit Bl. 1*) + 2 V 43 + VI” + V 65. Regelmäßige Reklamanten am Lagenende und Kustoden am
Lagenanfang: 2-6. Blattsignaturen jeder Lage: al-f3. Foliierung des 17. Jhs.: 2-65, Bl. 1 ::' mit moderner Zählung.
Wz.: zwei Varianten Ochsenkopf mit einkonturiger Stange mit Blume mit Beizeichen (Bll. 1 ::'-12, 23), darunter
vergleichbar Piccard 2, Typ XII/727; zwei Varianten Ochsenkopf mit einkonturiger Stange mit Krone darüber
Blume (Bll. 13-22, 24-65), darunter Piccard 2, Typ XV/222 (Ansbach, Innsbruck, Kaufbeuren u.ö. 1474-1478).
Schriftraum (Zeilengerüst blind geritzt): 18,5-19,5 x 12-13,5; 24-26 (meist 25) Zeilen. Text strophenweise abge-
setzt. Auf jeder Seite stehen 5 Str. (außer 63 v/64 r). Versschlüsse durch Striche markiert. Bastarda von einer Hand.
T tintenfarbene Lombarde über zwei Zeilen. Häufig Maniculx und am Rand ausgeworfene Betreffe. Übliche
Rubrizierung. Kopert auf Langstichheftung mit Einschlagklappe, Riickentitel: 326/ Labri/ Cantion[es]/ de/
Bene/ moriendi (17. Jh.). Rundes Signaturschild, modern: Pal. Germ. 326.

Herkunft: l* r Datierung (?): Ixxviiij [1479]; Federprobe des 16. Jhs.: kain he[...\d thet nye gut. Jud[...\. Lokalisie-
rung nach der Schreibsprache. Vermutlich Hs. der älteren Schloßbibliothek, verzeichnet bei der Katalogisierung
1556/59: Vatikan BAV Cod. Pal. lat. 1937, 63 r [Historiographi et Cosmographi L in quarto!]: Das laher geiaid,
33, geschrihen papir (gleichlautend Cod. Pal. lat. 1941, 50 v). Vorderer Umschlag Titel: Das laher geiaid (15./
16. Jh.); Monogramm W. H. Z. J. (16. Jh.; zur möglichen Auflösung s.u.); Capsanummer: C. 76; alte römische
Signatur: 2130. l ::' r Einträge des 19. Jhs.: Die Jagd des Hadamar von Laher. Tres codd. Palatini 326. 376. 433; Die
Buchstahen auf der Decke W. H. Z. J. heißen wahrscheinlich Wilhelm Herzog zu Jülich. Wohl der seit 1539
regierende Wilhelm der Reiche von Jülich-Kleve-Berg (1516-1592; EST N.F. 18, Taf. 17). Die Hs. rnüßte dann
allerdings vor der Katalogisierung der älteren Schloßbibliothek 1556/59 nach Heidelberg gelangt sein. Sollte in
dem Katalogisat von 1556/59, s.o., nicht dieser Codex gemeint sein, könnte er auch noch später über Anna
(1552-1632), die Tochter Herzog Wilhelms, die 1574 den Pfalzgrafen Philipp Ludwig von Pfalz-Zweibrücken-
Neuburg (1547-1614; EST N.F. 1/1, Taf. 96) heiratete, in die Bibliotheca Palatina gekommen sein. 8 V mit
Bleistift am Rand ein Hinweis auf die Edition Schmellers (19. Jh.).

Schreibsprache: mittelbairisch.

Literatur: Bartsch, Nr. 157; Adelung, Nachrichten, S. 23; Wilken, S. 409f.; Schmeller, S. XII (Sigle P a);
Stejskal, Hadamar von Laber, S. 282 Nr. 8 (Sigle b [P a]); ders., Jagd, S. XVf. (Sigle b [P a]); Kat. HSA-BBAW,
Günther Jungbluth, Juli 1937, 11 Bll.; Brandis, S. 236; Steckelberg, Hadamar von Laber, S. 121 (Sigle b [P a]);
ders., Jagd, S. 194 (Sigle b [P a]); Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/cpg326.

1. l r-8 v £DES MINNERS KLAGE’. >Das laber geiaid<. DAs yemandt möchte sterben, vor
grossem hertzen laide, so müestt ich gar uerderhen ... 8 V T frewden hartt für trauren, A
sunnen hrechen, k senffte in senden augen. Text (nach dieser Hs.): Schmeller, S. 147-
162, Str. 614-389. Zum Text vgl. Ingeborg Glier, in: VL 2 6 (1987), Sp. 593f. (Hs. er-
wähnt). Hs. erwähnt bei Brandis, S. 48f. Nr. 30. Unmittelbar anschließend:

2. 8 V—61 r HADAMAR VON LABER, DIE JAGD (Anfang). JJüett allweg dein geselle, des
piß stät gewarnet, es well wer er welle ... 61 r möcht ich es von dem wege zu wallde prin-

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