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Universitätsbibliothek Heidelberg [Hrsg.]; Miller, Matthias [Bearb.]; Zimmermann, Karin [Bearb.]
Die Codices Palatini germanici in der Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 304 - 495) — Wiesbaden, 2007

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https://doi.org/10.11588/diglit.28979#0181
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Cod. Pal. germ. 336

suchungen, hrsg. von Horst Brunner, Wiesbaden 1990 (Wissensliteratur im Mittelalter 3), S. 7-197, bes. S. 31-
35 (mit Lit.); Jörn-Uwe Günther, Die illustrierten mittelhochdeutschen Weltchronikhandschriften in Versen.
Katalog der Handschriften und Einordnung der Illustrationen in die Bildüberlieferung, München 1992 (tuduv-
Studien. Reihe Kunstgeschichte 48), S. 170-176; Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/cpg336.

3 r—310 r JANS ENIKEL (Jans Jansen Enikel), WELTCHRONIK (V. 9.397-28.958). >Hye
hebt sich das puech an von chunyg Sauel dem hochvertigen man<. Dar nach got ainen
hies/ werden den er den juden lies ... 310 l welhes vnder in paiden sey/ des maeres pin ich
worden frey. [Von anderer Hand:] Hab dankch. Text: Strauch, Jans Enikel, S. 180-574.
Zu Autor und Text vgl. Karl-Ernst Geith, in: VL 2 2 (1980), Sp. 565-569. Zur Parallel-
überlieferung vgl. Strauch, Jans Enikel, S. IV-XLVII.

In den Text sind V. aus Heinrichs von München ‘Kaiser-’ und ‘Sächsischer Weltchronik’
eingeschoben: 180 v (nach V. 21.111): waren an der selben Stund/ die ersten pawheren [!]/
Sy warn her chomen von Armenia veren. Text: Massmann 3, S. 477; 182 v (nach
V. 21.250): Als ich an der krankch laß/ von dem ersten Consul was/ pis Julius ze chaiser
wart! vier hundert jar vnd funff vnd Sibentzig Jar gezallt/ In den jarn warn da/ der
Consul vnder dictatura/ newn hundert vnd sechczechen gewesen/ pis an Julius als ich han
gelesen. Text: [Heinrich von Miinchen], Sächsische Weltchronik, hrsg. von Ludwig Wei-
land, Hannover 1877 (MGH Deutsche Chroniken 2), S. 83/Z. 2-4. Zu den Einschiiben
vgl. Strauch, Jans Enikel, S. 404, 407. Hs. u.a. erwähnt bei Backes, S. 114. - l* r, 2* r-4* v
(bis auf Vermerk 3* r, s.o.), 310 V (bis auf Einträge, s.o.), 312* r/v leer.

FRAGMENTE

3 Pergamentbll. (29,8 x 20,5). Zeilen mit Tinte vorgezeichnet. Textura in Rot und Schwarz von einer Hand, lat.,
1. Hälfte 15. Jh. (?). Enthält nur Spalten für den Sonntagsbuchstaben, den römischen Kalender und die Heili-
genfeste. Kalender vermutlich sekundär als Vorsatzbll. für die Hs. verwendet, für die die Diözese Passau auch
als Entstehungsraum in Frage kommt.

l r-2 v, 311 r/v KALENDER DER DIÖZESE PASSAU. Nur Monate Juli bis Dezember.
Besondere Heiligenfeste (in Rot): Translatio Valentini (Passauer Bischof, am 4. August
nur in der Diözese Passau als festum fori; vgl. Hermann Grotefend, Zeitrechnung des
deutschen Mittelalters und der Neuzeit, Bd. 2,2: Ordenskalender, Heiligenverzeichniss,
Nachträge zum Glossar, Hannover 1898, S. 179); (in Schwarz): Translatio Ruperti ep. (Salz-
burger Bischof, am 26. September nur in den Diözesen Brixen und Passau, als festum fori
in Salzburg; vgl. Grotefend, S. 184).

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