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Universitätsbibliothek Heidelberg [Hrsg.]; Miller, Matthias [Bearb.]; Zimmermann, Karin [Bearb.]
Die Codices Palatini germanici in der Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 304 - 495) — Wiesbaden, 2007

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https://doi.org/10.11588/diglit.28979#0243
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Cod. Pal. germ. 347
Seifrit: Alexander

Papier • 160 Bll. • 30,7 x 21,2 • Süddeutschland • um 1460

Cod. Pal. germ. 347

Lagen: I 2 (mit Bl. 1*) + 12 VI 144 + VI 156'. Altes Kopert, s. Fragmente, in erste und letzte Lage eingebunden.
Vorne und hinten je ein modernes, ungezähltes Vorsatzbl., Spiegel modern. Reklamanten. Foliierung des 17. Jhs.:
1-152, Bll. l ;:'-2 ;:', löS'^'-löö* mit moderner, altes Kopert ohne Zählung. Wz.: Lilie auf Dreiberg mit Buchstaben
MGS (Bll. l ;:'-2 ;:‘), ähnlich Heawood 1.460 (Rom 1654; vgl. Kat. Heidelberg, UB 6, S. XVI); Ochsenkopf mit
einkonturiger Stange mit Blume mit Schlange (Bll. 1-96, 133-144), Piccard 2, Typ XII/655 (Rothenburg o.d.T.
u.ö. 1459); Ochsenkopf mit einkonturiger Stange mit Blume mit anhängendem Beizeichen (Bll. 97-132, 145-
156 ;:'), Piccard, WZK, Nr. 66.405 (Ansbach 1462). Schriftraum (rundum mit Tinte, links und rechts mit
Doppellinien begrenzt): 20,3 x 10,3-11,7; 27-33 Zeilen. Text versweise abgesetzt. Bastarda von einer Hand, glei-
cher Schreiber und gleiche Anlage der Hs. wie Cod. Pal. germ. 86 (Ulrich) Boner, Edelstein und Cod. Pal.
germ. 332 Der Stricker, Karl der Große. Titel und Zwischenüberschriften (Bildlegenden der Vorlage?) von
gleicher Hand in Rot. Lombarden an Sinnabschnitten über zwei bis vier Zeilen in Rot, l r über fünf Zeilen.
Zeilenfüllungen in Rot, übliche Rubrizierung (Eigennamen rot unterstrichen, erste Buchstaben der V. von
durchgehender roter Linie durchstrichen). Starker Tintenfraß. Restaurierung 1972 (Walter Schmitt/Heidelberg).
Pergamenteinband des 17. Jhs. (römisch), Rückentitel war: 347/ [19. Jh.: Seyfried]/ Poema/ de Alexandro/ Ma-
gno (vgl. Jungbluth, s. Lit., Bl. 4). Innere Falzverstärkungen s. Fragmente. Gelb-grünes Kapital. Rundes Si-
gnaturschild, modern: Pal. Germ. 347.

Herkunft: Datierung aufgrund des Wasserzeichenbefundes und der Datierung auf 1461 in Cod. Pal. germ. 86,
120 v. Bei der Katalogisierung 1581 im Inventar der Heiliggeistbibliothek verzeichnet: Vatikan BAV Cod. Pal.
lat. 1956, S. 58 [2°]: Des großen Alexanders histori, papir reymen bretter rott leder (gleichlautend Cod. Pal.
lat. 1931, 307 r). Vorne auf altem Kopert Capsanummer: C. 81; alte römische Signatur: 1749. Eine Abschrift des
19. Jhs. durch Johann Georg Lehmann (s. Einleitung, S. XVIII) befindet sich unter der Signatur ms. 1959 (All. 42) in
der BNU Straßburg (vgl. Kat. Straßburg, BNU, S. 404). l* v (alter Spiegel) Inhaltsangabe (20. Jh., Bibliothekar
Hermann Finke).

Schreibsprache: bairisch.

Literatur: Bartsch, Nr. 175; Adelung, Nachrichten, S. 26; Wilken, S. 431; Seifrits Alexander aus der Straß-
burger Handschrift hrsg. von Paul Gereke, Berlin 1932 (DTM 36), S. VI (Sigle h; keine Handschriftenbeschrei-
bung); Kat. HSA-BBAW, Günther Jungbluth, März 1937, 9 Bll.; Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/
cpg347.

1 r—152 r SEIFRIT, ALEXANDER. >Hie hebt sich an die hystory von dem grossen Alle-
xander mit einer vorrede vnd darnach wye er alle lant betwungen hat vnd darnach wye er
zu Babiloni gestorben ist als er czwei vnd dreissig iar alt was etc.<. 2‘ GOt vater herre
Ihesu crist/ wann dein gnad vnzergencklich ist... X Hie mit wil ich die vorrede lan/ vnd
wil das puch heben an. DO die werlt gestanden was/ Von Adam her glaubet das ... 152 r
Das vns das allen wyderuar/ Das sprecht Amen gar./ Deo gracias./ [Ror:] Amen. Text (mit
dieser Hs., Sigle h): Seifrits Alexander, s. Lit., S. 1-147. Zu Autor, Text und Parallelüber-
lieferung (15 Hss.) vgl. Reinhard Pawis, in: VL 2 8 (1992), Sp. 1.050-1.055 (Hs. erwähnt;
mit Lit.). - r :- r-2* v (bis auf Inhaltsangabe, s.o.), l v, 152 v, 153* r-156* v (bis auf Schriftraum-
begrenzung) leer.

FRAGMENTE

Altes Kopert. Zwei Pergamentdoppelbll. in der Größe des Buchblocks (ursprüngliche Blattbreite mindestens 17,5).
Erhaltene Schriftraumgröße (Schriftraum links und rechts mit Tinte begrenzt; Zeilengerüst mit Tinte vorge-

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