Cod. Pal. germ. 386
FRAGMENTE
Innere Falzverstärkungen: Falzstreifen aus Pergament, unbeschrieben; äußere Falzverstärkungen: größte erhal-
tene Höhe 21,3; Bastarda von einer Hand, 14. Jh.; lat. Text nicht identifizierbar.
Rückenverstärkungen: Pergament-Fragmente. Textura des 15. Jhs., lat. Schwarze Hufnagelnotation auf vier
schwarzen Linien. Text nicht identifizierbar (liturgisch?).
K2
Cod. Pal. germ. 386
Michel Beheim: Buch von den Wienern
Papier • 239 Bll. • 21,2 x 13,8 • Österreich • um 1465
Lagen: V 10* (mit Bll. l*-9*)+ 2 (V+2) 24 + VII 38 + 3 VI 74 + (VII-1) 87+ VI 99 + (VI+l) n2+ 2 VI 136 + (V+2)’ 48 +
4 VI 196 + (VI+1) 209 + (VI-2) 219 + V 8“ (mitBll. l**-7**). Bl. 206 eingehefteter Zettel (Maße 12,7 x 13,8). Reste
regelmäßiger Reklamanten. Foliierung des 17. Jhs.: 1-221, Bll. 1 ;:'-10 ::', l**-8** mit moderner Zählung. Wz.:
Ochsenkopf mit zweikonturiger Stange mit Blume (Bll. 1*—10*), Piccard 2, Typ XIII/265 (Landsberg am Lech
1467); verschiedene Varianten Schere (Bll. 1-221, 7 ::"“', 8 ::' ::'), darunter vergleichbar Briquet 3.689; Kreuz
(Bll. 2**-7**), ähnlich Piccard 11, 11/553 (Udine 1464). Schriftraum (teilweise Versalienspalte mit Tinte vorge-
zeichnet): 16-17 x 11-12; 24-32 Zeilen. Text vers- und strophenweise abgesetzt. l v-22 r, 25 r-28 r, 39 r, 43 v-44 r
Reimpaare durch rote Striche abgetrennt, 143 r—145 v durch Paragraphzeichen gekennzeichnet. Bastarda von der
Hand Michel Beheims. Zahlreiche Korrekturen, Durchstreichungen und Ergänzungen von der Hand Beheims.
Überschriften der Textabschnitte in Rot. Rote Lombarden der Strophenanfänge über eine Zeile. l r Aufzeich-
nung der Melodie (Ton der Angstweise): Weiße Mensuralnotation mit dem Text der ersten Str. Transponierung
bei Karajan, s. Lit., Beilage. Zu Melodie und Vortrag vgl. Petzsch, bes. S. 484-486; ders., Michel Beheims
‘Buch von den Wienern’. Zum Gesangsvortrag eines spätmittelalterlichen chronikalischen Gedichtes, Wien 1973
(Mitteilungen der Kommission für Musikforschung 23), S. 266-315. Innere Falzverstärkungen aus Pergament
(unbeschrieben). Pergamenteinband des 17. Jhs. (römisch), Rückentitel: 386/ [19. Jh.: M. Beheim\/ Cant\[iones]/
Variarum/ Rerum/ [19. Jh.: Der/ Aufruhr! zu/ Vlien/ 1462]. Farbschnitt (gelb). Gelb-grünes Kapital. Rundes
Signaturschild, modern: Pal. Germ. 386.
Herkunft: Autograph Michel Beheims (vgl. Kratochwill, S. 100). Datierung aufgrund des Wasserzeichen-
befundes, Lokalisierung nach der Schreibsprache. l* r Eintrag Beheims: nach meiner zal Clxxxii aber nach ire zal
xvi mer (evtl. die Zahl der Textabschnitte; vgl. Michael Beheim’s Buch, s. Lit., S. LXXVII); Besitzvermerk/Wap-
penbeischrift Michel Beham, dazwischen Abdruck eines Holzschnittstempels mit der Darstellung von Sirenen
auf Wappenschild und als Helmzier (Wappen Beheims; vgl. das Faksimile des Wappens auf Einband und
Titelseite der Ausg. Karajans und S. LXXVIIf.). Die Hs. kam sehr wahrscheinlich während des Aufenthalts
Beheims am Heidelberger Hof in den Besitz Pfalzgraf Friedrichs I. von der Pfalz. Evtl. diese Hs. bei der
Katalogisierung 1581 im Inventar der Heiliggeistbibliothek verzeichnet: Vatikan BAV Cod. Pal. lat. 1930, S. 487
[Theologici, Gedicht vnd Meistergesang, geschrieben]: Michel Behems gedicht. Papir geschrieben, weiss Permen
lederin 4 (gleichlautend Cod. Pal. lat. 1931, 199 v). l* r Capsanummer: C. 100.
Schreibsprache: schwäbisch-ostfränkisch mit zahlreichen bairisch-österreichischen Formen (nach Kratoch-
will, S. 110, Beheim-Schreibvariante II).
Literatur: Bartsch, Nr. 209; Adelung, Nachrichten, S. 31; Wilken, S. 459f.; Michael Beheim’s Buch von den
Wienern. 1462-1465. Zum ersten Mahle nach der Heidelberger und Wiener Handschrift hrsg. von Theodor
Georg von Karajan, Wien 1843, S. LXXV Nr. I.g, LXXVI-LXXX (Sigle A; mit Abb.); Kratochwill (mit
Abb.); Schanze 2, S. 182; RSM 1, S. 176; Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/cpg386.
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FRAGMENTE
Innere Falzverstärkungen: Falzstreifen aus Pergament, unbeschrieben; äußere Falzverstärkungen: größte erhal-
tene Höhe 21,3; Bastarda von einer Hand, 14. Jh.; lat. Text nicht identifizierbar.
Rückenverstärkungen: Pergament-Fragmente. Textura des 15. Jhs., lat. Schwarze Hufnagelnotation auf vier
schwarzen Linien. Text nicht identifizierbar (liturgisch?).
K2
Cod. Pal. germ. 386
Michel Beheim: Buch von den Wienern
Papier • 239 Bll. • 21,2 x 13,8 • Österreich • um 1465
Lagen: V 10* (mit Bll. l*-9*)+ 2 (V+2) 24 + VII 38 + 3 VI 74 + (VII-1) 87+ VI 99 + (VI+l) n2+ 2 VI 136 + (V+2)’ 48 +
4 VI 196 + (VI+1) 209 + (VI-2) 219 + V 8“ (mitBll. l**-7**). Bl. 206 eingehefteter Zettel (Maße 12,7 x 13,8). Reste
regelmäßiger Reklamanten. Foliierung des 17. Jhs.: 1-221, Bll. 1 ;:'-10 ::', l**-8** mit moderner Zählung. Wz.:
Ochsenkopf mit zweikonturiger Stange mit Blume (Bll. 1*—10*), Piccard 2, Typ XIII/265 (Landsberg am Lech
1467); verschiedene Varianten Schere (Bll. 1-221, 7 ::"“', 8 ::' ::'), darunter vergleichbar Briquet 3.689; Kreuz
(Bll. 2**-7**), ähnlich Piccard 11, 11/553 (Udine 1464). Schriftraum (teilweise Versalienspalte mit Tinte vorge-
zeichnet): 16-17 x 11-12; 24-32 Zeilen. Text vers- und strophenweise abgesetzt. l v-22 r, 25 r-28 r, 39 r, 43 v-44 r
Reimpaare durch rote Striche abgetrennt, 143 r—145 v durch Paragraphzeichen gekennzeichnet. Bastarda von der
Hand Michel Beheims. Zahlreiche Korrekturen, Durchstreichungen und Ergänzungen von der Hand Beheims.
Überschriften der Textabschnitte in Rot. Rote Lombarden der Strophenanfänge über eine Zeile. l r Aufzeich-
nung der Melodie (Ton der Angstweise): Weiße Mensuralnotation mit dem Text der ersten Str. Transponierung
bei Karajan, s. Lit., Beilage. Zu Melodie und Vortrag vgl. Petzsch, bes. S. 484-486; ders., Michel Beheims
‘Buch von den Wienern’. Zum Gesangsvortrag eines spätmittelalterlichen chronikalischen Gedichtes, Wien 1973
(Mitteilungen der Kommission für Musikforschung 23), S. 266-315. Innere Falzverstärkungen aus Pergament
(unbeschrieben). Pergamenteinband des 17. Jhs. (römisch), Rückentitel: 386/ [19. Jh.: M. Beheim\/ Cant\[iones]/
Variarum/ Rerum/ [19. Jh.: Der/ Aufruhr! zu/ Vlien/ 1462]. Farbschnitt (gelb). Gelb-grünes Kapital. Rundes
Signaturschild, modern: Pal. Germ. 386.
Herkunft: Autograph Michel Beheims (vgl. Kratochwill, S. 100). Datierung aufgrund des Wasserzeichen-
befundes, Lokalisierung nach der Schreibsprache. l* r Eintrag Beheims: nach meiner zal Clxxxii aber nach ire zal
xvi mer (evtl. die Zahl der Textabschnitte; vgl. Michael Beheim’s Buch, s. Lit., S. LXXVII); Besitzvermerk/Wap-
penbeischrift Michel Beham, dazwischen Abdruck eines Holzschnittstempels mit der Darstellung von Sirenen
auf Wappenschild und als Helmzier (Wappen Beheims; vgl. das Faksimile des Wappens auf Einband und
Titelseite der Ausg. Karajans und S. LXXVIIf.). Die Hs. kam sehr wahrscheinlich während des Aufenthalts
Beheims am Heidelberger Hof in den Besitz Pfalzgraf Friedrichs I. von der Pfalz. Evtl. diese Hs. bei der
Katalogisierung 1581 im Inventar der Heiliggeistbibliothek verzeichnet: Vatikan BAV Cod. Pal. lat. 1930, S. 487
[Theologici, Gedicht vnd Meistergesang, geschrieben]: Michel Behems gedicht. Papir geschrieben, weiss Permen
lederin 4 (gleichlautend Cod. Pal. lat. 1931, 199 v). l* r Capsanummer: C. 100.
Schreibsprache: schwäbisch-ostfränkisch mit zahlreichen bairisch-österreichischen Formen (nach Kratoch-
will, S. 110, Beheim-Schreibvariante II).
Literatur: Bartsch, Nr. 209; Adelung, Nachrichten, S. 31; Wilken, S. 459f.; Michael Beheim’s Buch von den
Wienern. 1462-1465. Zum ersten Mahle nach der Heidelberger und Wiener Handschrift hrsg. von Theodor
Georg von Karajan, Wien 1843, S. LXXV Nr. I.g, LXXVI-LXXX (Sigle A; mit Abb.); Kratochwill (mit
Abb.); Schanze 2, S. 182; RSM 1, S. 176; Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/cpg386.
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