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Universitätsbibliothek Heidelberg [Hrsg.]; Miller, Matthias [Bearb.]; Zimmermann, Karin [Bearb.]
Die Codices Palatini germanici in der Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 304 - 495) — Wiesbaden, 2007

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https://doi.org/10.11588/diglit.28979#0455
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Cod. Pal. germ. 429

von der Marter alle des sollen wir alle fro syn crist soll vnser trost syn kyrieleyson. >Nach
dem so hebt eyn Senger an mit freuden den großen Psalmen zu dem auch geleutt soll wer-
den mit allen glocken etc.<. [Te Deum, dt.] Dlch gott lohen wir, dich her wir verjehen ...
81 l Herr In dich hah ich gehofft das ich nit geschent werd ewiglich ... (90 v-91 r) Komplet.
>Antiphon von vnser frauwen Maria<. KOnigyn der hiemel freuw dich Alleluia ... Bitt
gott vor vns Alleluia ... Durch den selhen Christum vnsern herren Amen. [Versus] Unser
hilff ist In dem Namen des herren 9T Der gemacht hatt den hiemel vnd die erde. Der
Name des herren sy gehenedyet von diessem Itzt vnd hiß In die welt Amen. >Finit Altera
Aprilis 1498 [2. April 1498, zwei Wochen vor Ostern 1498!]<- - 91 v-94* v leer.

KZ

Cod. Pal. germ. 429
‘Augsburger Bekenntnis ,

Papier -116 Bll. • 15 x 10,6 • Augsburg • 1564

Lagen: II 4 (mit Bll. (IV+1) 8 (mit Bl. 5 ;:') + 12 IV 104 + (IV-l) 111 . Vorne und hinten je ein modernes,

ungezähltes Vorsatzbl., Spiegel ebenfalls modern. Reste von Kustoden: /, [K], [L], Foliierung des 17. Jhs.: 1-
86, Bll. 1*—5*, 87 ;:'-lll ;:' mit moderner Zählung. Wz.: zwei Varianten Wappen von Kaufbeuren, darunter ähnlich
Briquet 1.009 (Brünn 1562-1566). Schriftraum: 10,5-11,5 x 7-7,5; 14-16 Zeilen. Deutsche Kursive des 16. Jhs.
von einer Hand. Überschriften in Auszeichnungsschrift. Wenige am Rand ausgeworfene Betreffe. Beginnender
Tintenfraß. Restaurierung Anfang 20. Jh. (Universitätsbuchbinder Carl Hohmeister/Heidelberg). Rückentitel
war: 429 Augustana Confessio, 1564 (17. Jh.; vgl. Vatikan BAV Cod. Vat. lat. 13220, 8 V). Rundes Signaturschild,
modern: Pal. Germ. 420.

Herkunft: l ::' r Datierung, s.u. Lokalisierung nach inhaltlichen Kriterien. Hs. ursprünglich im Besitz des Augs-
burger Buchbinders Hans Sickh, der die Abschrift als Gegengabe fiir die Überlassung der Vorlage (Cod. Pal.
germ. 420; s.d.) von Ulrich Fugger erbeten hatte. Vgl. den Eintrag l* r Mein G. H. Herr Hulderich Fugger, hatt
mir fur einn allte Augspurgische Confession Diß exemplar lassen auff mein hegern abschreibenn anno domini
1564. HSB (Hans Sickh Buchbinder). Danach Hs. der Fuggerbibliothek (Lehmann 1, S. 152f., 172 und 2,
S. 462). Evtl. diese Hs. unter den von Sickh erworbenen Bänden im Fuggerinventar von 1571 verzeichnet: Vati-
kan BAV Cod. Pal. lat. 1921, 123 r: Confessio Augustana, geschrieben oder Vatikan BAV Cod. Pal. lat. 1921, 124’:
Augspurgisch Confession, Deutsch. Die gesamte Bibliothek des Augsburger Buchbinders Hans Sickh war nach
dessen Tod an den seit 1567 in Heidelberg lebenden Ulrich Fugger gegangen. Vermutlich diese Hs. verzeichnet
in dem um 1572/73 entstandenen Inventar der nachgelassenen Bibliothek Sickhs, Cod. Pal. germ. 589, 7 V:
Augspurgische confession etc. 8° (Lehmann 2, S. 136). l* r Capsanummer: C. 81; alte römische Signatur: 728.

Schreibsprache: oberdeutsch mit spezifisch bairischen Schreibeigentümlichkeiten.

Literatur: Wille, S. 54; Wilken, S. 473; Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/cpg429.

l r-86 v ‘AUGSBURGER BEKENNTNIS’. Aller Durchleüchtigister Großmechtigister,
vnüherwindlichister Kayser. Aller genedigister Herr. Als E. Kay. M l verschiner zeit, ainen
gemainen Reichstag alhie zu Augspurg gnedigklich außgeschrihen ... 7' Vnd seind das
vnser, vnd der vnsern hekantnuß wie vnderschrifftlich von Articuln zu Articuln hie nach-
uolgt. >/. Articul des glauhens vnd der leer<. Erstlich Aintrechtigklich gelert vnd gehal-
ten ... 83 v das sy doch hillich sollten, verhüetten helffen. >Beschluß<. Diß sind die fur-
nemhsten Articul, die yetz fur streittig geacht werden ... 85 v mit grund göttlicher hailiger
schrifft, zuthun vrhittig. Nach dem Beschluß sind ein Bericht über die Verlesung des

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