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Universitätsbibliothek Heidelberg [Hrsg.]; Miller, Matthias [Bearb.]; Zimmermann, Karin [Bearb.]
Die Codices Palatini germanici in der Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 304 - 495) — Wiesbaden, 2007

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https://doi.org/10.11588/diglit.28979#0488
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Cod. Pal. germ. 438

142 v—146 1 SYMBOLUM APOSTOLICUM (Blockbuch). ego sum alpha et o ... 146' S. Ma-
thias, Ezechias. Einziges bislang bekanntes Exemplar der zweiten Blockbuchausgabe
(Schreiber 4, S. 237-244).

V.

Bll.: 146 v—148. Lagenaufbau der Faszikel III-V infolge der Restaurierung gestört, ursprüngliche Ordnung nicht
mehr rekonstruierbar. Der Faszikel besteht heute aus Einzelbll., die durch das Zusammenkleben jeweils zweier
bedruckter Holzschnittbll. mit den unbedruckten Rückseiten entstanden sind; Bl. 146 v ist heute mit dem letzten
Bl. des vorausgehenden Faszikels zusammengeklebt. Übereinstimmende Schädigungen (Risse, Fehlstellen)
sprechen dafiir, daß die Bll. schon vor der Restaurierung in der heutigen Reihenfolge zusammengefiigt waren.
Zur Heftung wurden die Einzelbll. an Falze gehängt. Wz.: Ochsenkopf mit einkonturiger Stange mit doppeltem
Kreuz mit Beizeichen (identisch/ähnlich [?] in Cod. Pal. germ. 438/III, IV, VI), ähnlich Piccard 2, Typ XIV/81
(Burgau 1458). Fiinf kolorierte Holzschnittbll., numeriert: I, ///-/////. Größe des bedruckten Raumes: 19,8 x
13,5; sieben Zeilen eingedruckter Text.

Literatur: Kristeller, Blockbiicher (Faksimile); Werner, Die Zehn Gebote (Farbmikrofiche-Edition).

146'—148' SEPTIMANIA POENALIS, dt. (Blockbuch). [Sonntag:] An dem suntage glo-
he fru demut czu halden ... 148' [Donnerstag:] halt die hende hoch vher das hoht vff czu
samen als der herre Ihesus of dem herge thet etc. Einziges bislang bekanntes Exemplar
dieser Blockbuchausgabe (Schreiber 4, S. 349f.). Enthalten sind die Tafeln zu den Tagen
Sonntag bis Donnerstag.

VI.

Bll. 149-150. Der Faszikel besteht heute aus Einzelbll., die durch das Zusammenkleben jeweils zweier bedruck-
ter Holzschnittbll. mit den unbedruckten Riickseiten entstanden sind (in dem heute in der Bibliothek Otto
Schäfer in Schweinfurt befindlichen Exemplar [OS 1033] sind die Bll. beidseitig bedruckt). Zur Heftung wurden
die Einzelbll. an Falze gehängt. Wz.: Ochsenkopf mit einkonturiger Stange mit doppeltem Kreuz mit Beizeichen
(identisch/ähnlich [?] in Cod. Pal. germ. 438/III, IV, V), ähnlich Piccard 2, Typ XIV/81 (Burgau 1458). Vier
kolorierte Holzschnittbll. Größe des bedruckten Raumes: 19,5-19,8 x 12,2-12,3; 12 Zeilen eingedruckter Text.

Herkunft: Die Tatsache, daß in dem komplett erhaltenen Exemplar dieser Ausg. des Planetenbuchs (Schweinfurt
Bibliothek Otto Schäfer OS 1033) auf dem Bl. mit den Venuskindern das Basler Stadtwappen abgebildet ist, gibt
immer wieder zu der Vermutung Anlaß, daß die Holzschnitte aus Basel stammen (so u.a. Blume, s.u., S. 207).
Dem widerspricht jedoch die ostmitteldeutsche Schreibsprache des eingedruckten Textes (so u.a. Nigel F. Pal-
mer, Latein und Deutsch in Blockbüchern, in: Latein und Volkssprache im deutschen Mittelalter 1100-1500.
Regensburger Colloquium 1988, hrsg. von Nikolaus HENKEL/Nigel F. Palmer, Tübingen 1992, S. 310-336, bes.
S. 312 Anm. 5); Werner, Die Zehn Gebote (Farbmikrofiche-Edition).

Literatur: Werner, Die Zehn Gebote (Farbmikrofiche-Edition).

149 r—150' PLANETENBUCH (Blockbuch). [Marskinder:] Alle meyne gehorne kynt/
Czornig mager gele synt... 150' [Venus:] In ccc tagen funiff vnd sechczik/ Durchlawfe ich
die czeichen dik. Unvollständiges von bislang zwei bekannten Exemplaren der ersten
Blockbuchausgabe (Schreiber 4, S. 420; s.o. Herkunft). Enthalten sind die Tafeln zu den
Marskindern, zu Sol, zu den Solkindern und zu Venus. Exemplar u.a. erwähnt bei Fried-
rich Lippmann, Die sieben Planeten, Berlin 1895, S. lOf. (mit Abb.). Zum Text vgl. Dieter

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