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Universitätsbibliothek Heidelberg [Hrsg.]; Miller, Matthias [Bearb.]; Zimmermann, Karin [Bearb.]
Die Codices Palatini germanici in der Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 304 - 495) — Wiesbaden, 2007

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https://doi.org/10.11588/diglit.28979#0521
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Cod. Pal. germ. 447

fürst]; Jahreszahl: 1558\ Riickseite vergoldetes Wappen der Pfalz in Kartusche (Haebler 2, S. 71, Nr. V, VII,
Nr. 2/6, 3, 4). Farbschnitt (gelb). Blau-weiß-rotes Kapital. Messingbeschläge, zwei Riemenschließen. Restaurie-
rung 1962 (Hans Heiland/Stuttgart), dabei drei Papierschilder mit alter römischer Signatur und Rückentiteln
abgelöst und separat aufbewahrt (jetzt Cod. Pal. germ. I): 446; 1399/ orandi/ regula (17. Jh.); Orandi/ Regula
(18./19. Jh.).

Herkunft: Datierung nach dem Schriftbefund, Lokalisierung nach der Schreibsprache. Kolophon 110 1 (s.d.; vgl.
Colophons 1, Nr. 3.132 [Quelle hier irrig als Cod. Pal. germ. 243, vgl. Bartsch Nr., angegeben]; Krämer,
Wynsperg [Weinsberg], Cuonradus von). Der Schreiber ist eventuell identisch mit Konrad VI. von Weinsberg
(t 1366; EST N.F. 16, Taf. 142). Hs. bei der Katalogisierung 1581 im Inventar der Heiliggeistbibliothek ver-
zeichnet: Vatikan BAV Cod. Pal. lat. 1930, S. 231 [Theologici]: Das ander buch Seuße, geschrieben, perment, In
4 bretter, rott leder, bucklen (gleichlautend Cod. Pal. lat. 1931, 85bis r). l ::' r der im Zuge der Katalogisierung 1581
eingetragene Bibliothekstitel: Das ander Buch Seuße. l r Bibliothekstitel (16. Jh.): [erste Zeile durch Beschnitt
verloren] Item was weisheit sey. Vorderdeckel Capsanummer: C. 174; alte römische Signatur: 1412. Vorderspie-
gel Notiz zur Blattzahl (19. Jh.).

Schreibsprache: westschwäbisch.

Literatur: Bartsch, Nr. 243; Wilken, S. 479; Bihlmeyer, S. 13 ::' (Sigle H); Kat. HSA-BBAW, Günther Jung-
bluth, Juli 1937, 13 Bll.; Hofmann, S. 143 Nr. 84; Hs. verzeichnet im ‘Marburger Repertorium’; Digitalisat:
http://digi.ub.uni-heidelberg.de/cpg446.

l r-110 r HEINRICH SEUSE, BÜCHLEIN DER EWIGEN WEISHEIT, DIE 100 BE-
TRACHTUNGEN. Es stuend ain brediger ze ayner zit nach ainer metti vor ainem kruci-
fixus vnd klaget got inneclich ... 4 l [1. Kapitel] >Wie etlichu menschen vnwissentlich von
got werdent gezougen<. Hanc amaui et exquisiui a iuuentute mea et quaesiui michi spon-
sam assumere. Disü woertlü staent gescrihen in der wishait hüch ... 100 v dz ain end dises zit-
lichen lohes si ain fang [recte: anfang] dez iemer werenden ewigen lohes amen. [DIE 100
BETRACHTUNGEN] >Daz dritail havt die hundert hetrahtung vnd hegerung in kur-
czen worten alz man sü alle mit andaht sprechen sol<. Swer hegert kurczlichen aigenlich
vnd hegirlich kunnen hetrahten nah dem minneclichen lidenne vnsers herren ... 110 r Vnd
darumh wer ez hier vmh nit welle lavssen daz müsse gerochen werden von der Ewigen
wishait. [Rot:] Swer diz hüchli veher liset der hette vnd spreche dem der ez Geschrihen
havt ain Pater noster vnd ain Aue Maria lüterlich durch got. Cuürado [!] von Wynsperg.
Text (mit dieser Hs.): Bihlmeyer, S. 196/Z. 2-325/Z. 28. Die Überschrift des 20. Kapitels
fehlt (70 v). Zu Autor und Text vgl. Alois M. Haas/Kuh Ruh, in: VL 2 8 (1992), Sp. 1.109-
1.129. Text auch in Cod. Pal. germ. 474, Nr. 1. - l* r/v (bis auf Bibliothekstitel l* r, s.o.),
110 — 11 l ;:' v (bis auf Zeilengerüst 110 v) leer.

KZ

Cod. Pal. germ. 447

Gebete, zum Teil aus dem ‘SeelengärtleiiT (‘Hortulus animaT, dt.)

Pergament • 70 Bll. • 16,2-16,4 x 12 • Nürnberg • um 1520

Lagen: (VII+1-6) 8 (mit Spiegel) + (VI-4) 16 + IV 24 + (V-2) 32 + 4 (VI-4) 64 + (IV-1) 70 (mit Spiegel). Zahlreiche Bll.
wurden teilweise ohne große Sorgfalt aus der Hs. herausgeschnitten (Bild- und Textverlust). Häufig drücken
sich die Schnitte durch mehrere folgende Bll. hindurch, so daß einige fast gänzlich lose sind. Die entfernten Bll.
enthielten mit großer Sicherheit Miniaturen. Teilweise waren die Illustrationen auf ursprünglich freigebliebene

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