Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Universitätsbibliothek Heidelberg [Hrsg.]; Miller, Matthias [Bearb.]; Zimmermann, Karin [Bearb.]
Die Codices Palatini germanici in der Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 304 - 495) — Wiesbaden, 2007

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.28979#0610
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Cod. Pal. germ. 479

Hartlieb, S. 210-235; Klaus Grubmüller, in: VL 2 3 (1981), Sp. 480-496, bes. Sp. 488f.
Nr. 5 (Hs. erwähnt; mit Parallelüberlieferung); Fürbeth, S. 75-77. Hs. u.a. erwähnt bei
Wolfram Schmitt, Magie und Mantik bei Hans Hartlieb, Wien 1966 (Salzburger Beiträge
zur Paracelsusforschung 6), S. 3-25, bes. S. 13 Anm. 18; Backes, S. 132 Anm. 96, S. 158
Anm. 172; William Crossgrove, Die deutsche Sachliteratur des Mittelalters, Bern (u.a.)
1994 (Germanistische Lehrbuchsammlung 63), S. 125. - l* v, 79*-81* leer.

KZ

Cod. Pal. germ. 479

Ps.-Albertus Magnus: Paradisus animse, dt. (Von wahren Tugenden) •
TetroltraktaP

Papier • 130 Bll. • 21,3 x 14,9 ■ Schwaben (Augsburg?) • 1471

Lagen: II 3 (mit Spiegel, Bll. + 9 VI 1C7 (mit Bl. 4 ::') + VIII 123 + II 126 (mit Spiegel). Zwei Foliierungen: I.

zeitgenössisch: I-CXXI; II. von der Hand des Nachtragschreibers: CXXII-CXXIII, im Katalogisat als 1-123
bezeichnet, Bll. 1*—4*, 124 ::'-126* mit moderner Zählung. Wz.: Dreiberg mit Kreuz in Kreis (Bll. l ::'-3 ::', 124 ::'-
126 ::'; identisches Wz. im Vorsatz von Cod. Pal. germ. 37, 385, 395 und 430), nicht nachweisbar; zwei Varianten
zwei gekreuzte Schlüssel, Piccard 8, III/127 (Augsburg 1472), 111/140 (Augsburg 1472). Schriftraum (rundum
mit Metallstift begrenzt): I. 4 ::' r-121 v: 15-15,6 x 10-10,5; 21-27 Zeilen. Überschriften in Rot. Rote Lombarden
über zwei bis drei Zeilen. Übliche Rubrizierung. II. 122 r—123 v: 16-17 x 11-11,5; 14-25 Zeilen. Bastarda von
einer Hand (Johannes Suter), ‘Petroltraktat’ 121 v-123 v von einer zweiten Hand (Bastarda mit kursiven Elemen-
ten) nachträglich eingetragen. 3 r-7 r Korrekturen (u.a. auch schreibsprachlicher Besonderheiten) und am Rand
ausgeworfene Betreffe in Rot von einer weiteren Hand. Fragmente, s.u. Pergamenteinband des 17. Jhs. (rö-
misch), Rückentitel: 479/ AlhertH Magni de/ Virtutibus. Farbschnitt (gelb). Gelb-grünes Kapital. Rundes Signa-
turschild, modern: Pal. Germ. 479.

Herkunft: 121 v Datierung und Schreibereintrag (s.d.; Abb. 25). Lokalisierung nach der Schreibsprache. Vermut-
lich diese Hs. aus dem Besitz des Augsburger Buchbinders Hans Sickh. Vgl. den Eintrag in dem um 1572/73
entstandenen Inventar seiner nachgelassenen Bibliothek, Cod. Pal. germ. 589, 17 r: Ein alt geschrieben buech von
den waren tuegaten [!] Albertus Mangnus [!] (Lehmann 1, S. 176 und 2, S. 143). Die gesamte Bibliothek Sickhs
war nach dessen Tod an den seit 1567 in Heidelberg lebenden Ulrich Fugger und von dort 1584 endgültig in die
Palatina gegangen.

Schreibsprache: ostschwäbisch.

Literatur: Bartsch, Nr. 258; Wilken, S. 488; Kat. HSA-BBAW, Günther Jungbluth, Juli/September 1937,
14 Bll.; Werner Fechter, Zur handschriftlichen Überlieferung des ps.-albertischen ‘Paradisus animse’ und seiner
Übersetzungen ins Mittelhochdeutsche, in: ZfdA 105 (1976), S. 66-87, bes. S. 80 Nr. 2.08; Digitalisat: http://digi.
ub.uni-heidelberg.de/cpg479.

4* r-121 v PS.-ALBERTUS MAGNUS, PARADISUS ANIMZE, dt. (Von wahren Tugen-
den; untugent-Version). [Register:] >Diß büch ist von wauren tugenden Vnd es schribet
der groß Aulbertus Inn dem namen der holigen göttlichen driuelttigkaitt<. Von göttlicher
minn Vnd liebi - daz erst capittel... 4* v Von der beharrung - dz xxxxij cap. >Das ist daz
register wau man ain yeglichs süchen soll<. [Prolog:] T ES sind ettlich untugetten die gar
offtt ain gestalt der tugend habent... 2 V zü dem ersten mercken uon göttlicher mynn die
ain mütter vnd ain clainhait aller tugentt ist. [1. Kapitel:] >Von der wauru uolkomne
gottliche min dz erst capitel<. DIs ist wauru volkommendu göttlichu min gegen gott Wenn

550
 
Annotationen