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Kalning, Pamela; Miller, Matthias; Zimmermann, Karin; Universitätsbibliothek Heidelberg [Hrsg.]
Die Codices Palatini germanici in der Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 496 - 670): bearb. von Pamela Kalning, Matthias Miller und Karin Zimmermann ... — Wiesbaden, 2014

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https://doi.org/10.11588/diglit.31953#0079
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Cod. Pal. germ. 518

ewer glaube: davon ihr bißher seit vnterrichtet worden ... 247 r >2. Was bewegt euch darzu
das ihrs gerne leiden wollet?<. Erstlich bewegt mich darzu dz bevehlich Gottes ... 248 v Sic
majores tui. NB. 1. nunquam ministris Dej audientiam denegarunt. 2. etiam ultro mini-
stros Dei accersiverunt, quoties ad C. D. accedere voluerunt. etc. Finis [rot:] 28. Juni] 1608.
In der ‘Institutio practica’ soll das im vorausgehenden katechetischen Unterricht Erlernte
zur Anwendung gebracht werden. Neben der abermaligen Fokussierung auf die Kontro-
versthemen der Zeit kommt hier vor allem die Stellung des Prinzen als Gemeindeglied in
den Blick. Zum Aufbau der dnstitutio practica’ vgl. Lewald, s. Lit., S. Vf. Anm. **. -
249* r-250* v leer.

KZ

Cod. Pal. germ. 518

Antireformatorisch-apologetischer Traktat

Papier • 106 Bll. • 21 x 15,5 • Augsburg • nach 1517

Lagen: (II-l) 3 + 25 II 103 + (II-l) 106. Vorne und hinten je ein modernes, ungezähltes Vorsatzbl., Spiegel ebenfalls
modern. Wille und Jungbluth, s. Lit., vermuten, dass vor Bl. 1 ein Bl. mit der Darstellung der bedrängten,
sich verteidigenden Kirche, von der in der Vorrede 2 r-3 r die Rede ist, verloren ging. Foliierung des 17. Jhs.: 1-
106. Wz.: zwei Varianten Kugel mit einkonturiger Zierleiste darüber einkonturiger Stern, Piccard, WZK,
Nr. 160.349 (Innsbruck 1515), ähnlich Nr. 161.124 (Salurn 1516). Schriftraum (Begrenzung links und rechts, l r
auch die Zeilen blind eingeritzt): 16,5-17,5 x 11-12; 25-28 Zeilen. 106 r Verse abgesetzt. Deutsche Kursive der
ersten Hälfte des 16. Jhs. von einer Hand. Sehr wenige Korrekturen von der Hand des Schreibers. Überschriften
in Rot. Feldinitialen: l r A-Initiale mit vegetabil-palmettenartigem Buchstabenstamm in Rot, Blau und Grün vor
beigem Hintergrund in rot-gelbem Rahmen über fünf Zeilen, von der Initiale ausgehende Ranke in Grün, Blau
und Rot mit roten und gelben Knospen und einem Vogel. 13 v D-Initiale mit vegetabil-palmettenartigem
Buchstabenstamm in Rot und Grün vor gelbem Hintergrund in blauem Rahmen über fünf Zeilen, von der
Initiale ausgehende Ranke in Rot, Grün und Gelb mit gelben Knospen und einer Blume. An den Kapitelan-
fängen 4 V, 6 V, 10 v, 12 v, 16 r, 19 v, 24 r, 26 v, 34 v, 37 V, 39 v, 43 v, 45 r, 48 v, 53 v, 67 r, 77 r, 85 r, 96 r blaue Lombarden mit rotem
Besatzfleuronnee, Binnenfeldornamentik und Profilfratzen über vier Zeilen. 106 r qualitätvolle Miniatur: Dor-
nenkranz, darin ein Rahmen mit Versen, s.u. Über dem Rahmen Petrus als Fischer, darunter das unzerteilte
Gewand Christi und drei Würfel. Über und unter der Dornenkrone zwei Spruchbänder: Iesu Nasarene dw/ hast
iberwvnden. Leichter Wurmfraß. Moderner Pappband. Rückentitel auf Papierschild: 518 (19./20. Jh.). Punzier-
ter Goldschnitt (Fischgratmuster). Restaurierung (19./20. Jh.), dabei Einband erneuert. Rundes Signaturschild,
modern: Pal. Germ. 518.

Herkunft: Text und Handschrift sind Ambrosius Höchstetter d.Ä. (1463-1534; vgl. Reinhard, S. 298-303
Nr. 436) zugeeignet, vgl. 2 r. Der Angehörige einer bedeutenden Kaufmannsfamilie war in Augsburg über
mehrere Jahrzehnte Ratsmitglied und ein dezidierter Gegner der Reformation. Die Hs. gelangte möglicherweise
durch die Verbindung zu den Fuggern, mit denen die Höchstetter in geschäftlichen Beziehungen standen, in die
Bibliothek Ulrich Fuggers und in der Folge in die Bibliotheca Palatina. l r Capsanummer: C. 107; alte römische
Signatur: 529; Signatur: 518 (19./20. Jh.).

Schreibsprache: schwäbisch.

Literatur: Wille, S. 76; Wilken, S. 503; Kat. HSA-BBAW, Günther Jungbluth, Juli 1938, 4 Bll.; Digitalisat:
http://digi.ub.uni-heidelberg.de/cpg518.

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