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Cod. Pal. eerm. 587

Schriftraum (links durch Knicke begrenzt): 16-18,5 x 13-13,5; 19-24 Zeilen. Deutsche Kursive des 16. Jhs. von
einer Hand. Überschriften nur l v und 2 r, Rezeptanfänge zum Teil durch Striche markiert. Buch von beiden
Seiten aus beschrieben. 8 V, 13 v Korrekturen im Text von anderer Hand. Am Rand Betreffe von anderen Händen:
Confect (l r), dreseney (2 r), puluer (2 r) u.ä. 8 V Randeintrag: Elisabeth a HF a., Rezept umrandet. Koperteinband
des 16. Jhs. über drei Hanfbünden. Rundes Signaturschild, modern: Pal. Germ. 586.

Herkunft: Datierung nach Wasserzeichenbefund, Lokalisierung nach der Schreibsprache. Im Vorderspiegel:
Michel hat die salben ausgeschrieben. Eberhardtt hatt die waßer geschrieben (vgl. Kat. Heidelberg, UB 7,
S. XVII). Die Hs. befand sich im Besitz der Pfalzgräfin Elisabeth von der Pfalz-Lautern (vgl. die Randeinträge).

Schreibsprache: westmitteldeutsch (nordhessisch).

Literatur: Wille, S. 80; nicht bei Wilken; Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/cpg586.

l v—14 r REZEPTSAMMLUNG. 37 Rezepte, ungeordnet. (1. l v-12 r) >gutte mandell
gryffen zu machen<. Item nemtt wye follgett. j pffuntt schonen weyßen zucker den kllertt
schon ... 27 verscliiedene Rezepte, überwiegend zum Einmachen von Früchten und zur
Herstellung von Saft, darunter auch medizinische Rezepte gegen Schlaflosigkeit (2 r),
Zahnweh (3 r), gegen aufgesprungene Hände und Mundwinkel sowie die Steupe bei
Pferden (8 V) und Schlag (8 V). - (2. 12 r-14 r) wen wen eyner das fywer krygen wyll ... 10
Rezepte gegen verschiedene Krankheiten. - l r, 14 v, 14a ::'-14zb ;:' leer.

18 V—15 r KOCHBUCH. eyn koch huchlleyn. Item nemett schpeck ... 15 r ... yn dye forme
drücktt. 8 Kochrezepte, überwiegend süß, darunter ein Rezept für Marzipan.

PK

Cod. Pal. germ. 587

Elisabeth von Pfalz-Lautern: Gebetbuch

Papier • 58 Bll. • 20,1 x 15,8 • Dresden (?) • um 1565

Lagen: 3 II 1’ (mit Spiegel) + 6 IV 58' (mit Spiegel). Foliierung des 17. Jhs.: 1-28, Bll. 29 ;:'-58 ;:' mit moderner
Zählung. Wz.: Wappenschild mit schrägrechtem Rautenkranz über mehrfach geteiltem Feld (Wappen Sachsen),
Piccard, WZK, Nr. 24.622 (Dresden 1566). Schriftraum: 14-16 x 12,5-13,5; 14-19 Zeilen. Deutsche Kursive des
16. Jhs. von einer Hand (Herzogin Elisabeth von Sachsen, spätere Pfalzgräfin von Pfalz-Lautern). Papier durch
Mikroorganismenbefall stark gebräunt, beginnender Tintenfraß. Kopert mit Einschlagklappe auf zwei
durchgezogenen Bünden, rostrot angestrichen, Rücken Signatur: 587 (17./18. Jh.). Rundes Signaturschild,
modern: Pal. Germ. 587.

Herkunft: Datierung aufgrund des Wasserzeichenbefundes, Lokalisierung nach der Schreibsprache und
aufgrund inhaltlicher Kriterien. In Teilen Abschrift von Cod. Pal. germ. 444 bzw. aus einer gemeinsamen
Vorlage entstanden (vgl. die Übereinstimmungen in den Quellenangeben). Vorderer Umschlag Capsanummer:
C. 9.

Schreibsprache: hochdeutsch mit wenigen ostmitteldeutschen Formen.

Literatur: Wille, S. 80; Wilken, S. 510; Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/cpg587.

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